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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leica kauft Sinar...



kallibaba
26.09.2006, 08:42
Das hätte ich ja nicht gedacht ...

http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc~E8EF016C893344909A8DE42CB1DF92F70~ATpl~Ecommon ~Scontent.html (http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc%7EE8EF016C893344909A8DE42CB1DF92F70%7EATpl%7EE common%7EScontent.html)

ehemaliger Benutzer
26.09.2006, 09:11
Ich frag mich woher Leica auf einmal soviel Geld hat. Zuerst bauen sie ein Mörderobjektiv, dann dieser Kauf. Die müssen ja zu analogen Zeiten ja eine richtig riesigen Gewinnanteil bei ihren Produkten kalkuliert haben.

Dieter Winter
26.09.2006, 09:13
Vorgriff auf die Gewinne der M 8-http://www.digitale-slr.net/images/icons/icon7.gif

kallibaba
26.09.2006, 09:21
Ich frag mich woher Leica auf einmal soviel Geld hat. Zuerst bauen sie ein Mörderobjektiv, dann dieser Kauf. Die müssen ja zu analogen Zeiten ja eine richtig riesigen Gewinnanteil bei ihren Produkten kalkuliert haben.



naja .. ich glaube halt schon das der Leica Konzern noch genug Potenzial hat vor allem was Technisches Kowhow angeht das sie für sowas auch Mittel bekommen... es wäre ja auch wirklich schade gewesen wenn es mit dem ewigen Ab nicht auch mal einen schwenk geben könnte.

Allerdings kapiere ich die umstellung mit dem Vertriebsweg nicht wirklich...
sind jetzt die Alteingessenen Leicahändler alle raus ?

Ich frag das da ich noch nie eine Leica hatte und wohl auch nicht dazu kommen werde mir eine zu kaufen (Kleingeld fehlt..).

Bernhard Hartl
26.09.2006, 10:00
Ich frag mich woher Leica auf einmal soviel Geld hat.Leica wurde von Andreas Kaufmann zu 90% gekauft. Kaufmann ist ein Industrieller - vor allem Papierindustrie. Das Kaufmann-Imperium agiert unter der Firmenbezeichnung ACM.

ein Foto von Andreas Kaufmann
http://www.salzburg.com/sn/06/09/23/wirtschaft.jpg

Bernhard



<table border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" height="12" width="18"><tbody><tr><td colspan="2">


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</td></tr></tbody></table>
und noch ein SN-Bericht:

Der Mann hinter Leica


23. September 2006

Der Salzburger Andreas Kaufmann hat zusammen mit seinen Brüdern die Kamerafirma Leica gekauft und will das Unternehmen zu neuer Blüte führen. VERONIKA CANAVAL Veronika Canaval Salzburg (SN). Dass er dem Leica-Mythos verfallen ist, kann Andreas Kaufmann nicht verheimlichen. Sein Büro in der Salzburger Moosstraße ist voll mit Leica-Devotionalien: Bücher über die legendäre Kamera und ihre Fotografen, Leicas der verschiedensten Baujahre, darunter natürlich auch die neues-ten Modelle, Leica-Werbeschilder, ja sogar eine Gürtelschnalle mit Leica-Namenszug, die vor dem zweiten Weltkrieg in den USA verkauft wurde.

Den 52-jährigen Andreas Kaufmann verbindet mit Leica freilich mehr als die Leidenschaft: Die Leica Kamera AG im hessischen Solms gehört ihm und seinen zwei Brüdern. Der Einstieg (über die ACM Projektentwicklung) erfolgte ab August 2004 in mehreren Schritten, vor kurzem kaufte die ACM dem französischen Luxusgüterkonzern Hermès ein größeres Aktienpaket ab und hält seitdem mehr als 90 Prozent an Leica.

"Wir wollten weiter in der Industrie bleiben" Wieso investierte man ausgerechnet in Leica, eine Firma, die zum Zeitpunkt des Einstiegs der ACM schwer angeschlagen war? "Unser Hintergrund ist ein industrieller, daher wollten wir in der Industrie bleiben", sagt Kaufmann im SN-Gespräch. Kaufmann und seine Brüder waren an der Papierfabrik Frantschacher beteiligt und haben diese Anteile an Mondi verkauft. Nachdem die ACM im Jahr 2002 einen ersten Zukauf in der optischen Industrie getätigt habe, sei der Beschluss gefallen, weiter in diese Branche zu investieren. Durch den Kauf der Viaoptic, die zu Leica gehörte, sei man auf den renommierten Kamerahersteller gestoßen.

"Es war uns bei unserem Einstieg klar, dass es sich bei Leica um eine Firma mit Restrukturierungsbedarf handelt. Aber als wir dann genau hineingeschaut haben, sind wir ordentlich erschrocken", schildert Kaufmann. Kein Wunder: Der traditionsreiche Kamerahersteller befand sich im Jahr 2005 in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Die Umsätze waren abgesackt, dafür häuften sich die Verluste.

In der Branche machte man dafür vor allem die Produktpolitik von Leica verantwortlich: Leica habe den Trend zu Digitalfotografie komplett verschlafen. Andreas Kaufmann hört das freilich nicht gerne: Von Verschlafen könne keine Rede sein. Leica habe sich bereits seit 1996 mit Digitalkameras beschäftigt, "allerdings immer unter der Fragestellung, ob dies der richtige Weg ist." Tatsache ist, dass Leica den Weg Richtung Digitalfotografie erst sehr spät eingeschlagen hat. Jetzt will man aber auch in diesem Bereich punkten: Auf der am 26. September beginnenden Photokina in Köln wird Leica die M8 vorstellen, laut Firmenankündigung "die erste zeitlose, professionelle Digitalkamera made in Germany". Schon jetzt seien mehr als 2000 M8 verkauft worden - und das ohne besondere Werbung, sagt Kaufmann.

Dennoch: Das Herz von Leica schlägt noch immer für die Analogfotografie. "Leica wird es geben, so lange es Menschen gibt, die bereit sind, analoge Kameras zu kaufen", sagt Kaufmann. Sterben diese Kunden nicht weg? Keineswegs, meint der Leica-Besitzer. Es gebe eine wachsende Zahl von Menschen, die traditionsreiche, schöne Dinge besitzen wollten und bereit seien, dafür viel Geld auszugeben. Kaufmann verweist auf die Oldtimer: Dort sei durch die wachsende Begeisterung der Menschen für alte, schöne Autos ein beachtlicher Markt entstanden.

Ähnliches könne er sich auch für Leica vorstellen: "Leica muss ja nicht immer eine reine Produktionsfirma bleiben. Es könnte auch eine Servicesparte entstehen." Denn viele Menschen besäßen alte Leicas, die sie in Schuss halten wollten. Kaufmann: "Wir kämpfen im analogen Bereich vielfach gegen unsere Produkte von früher. Für eine Produktionsfirma ist das eigentlich fürchterlich."

So ganz ernst meint Kaufmann diesen Satz aber wohl nicht. Denn die Tatsache, dass alte Leica-Kameras rund um die Welt noch im Einsatz sind, hält den Mythos lebendig. Das wiederum sorgt für unerwartete Hilfsangebote. Als Leica tief in der Krise steckte, rief ein Kunde aus den USA an und bot seine eben gemachte Erbschaft in Höhe von 20 Mill Dollar als Unterstützung an. "Ich glaube nicht, dass das ein Kunde einer anderen Firma machen würde", meint Kaufmann.

Mit Leica werde es in den nächsten Jahren aufwärts gehen, ist Andreas Kaufmann ist überzeugt. Der Umsatz solle in vier bis fünf Jahren drei bis vier Mal so hoch sein wie derzeit (2005/06: knapp 107 Mill. Euro), im kommenden Jahr will man wieder in den schwarzen Zahlen sein. "Wenn wir das hinbekommen, gebührt uns wirklich der Titel Turnaround des Jahres", meint Kaufmann. Als Kandidat in diesem Wettbewerb wurde die Leica Camera AG freilich bereits in diesem Jahr nominiert.



© SN.

Magicman
27.09.2006, 22:16
ich hoffe für sie das sie sich an der m8 nicht übernommen haben.
soweit man hört sollen aber allein die fülle der vorbestellung die produktion für mehr als ein jahr beschäftigen.

leica baut !die besten! mechanischen kameras der welt. es gibt niemanden (nichtmal hasselblad) der eine solche perfektion in der konstruktion ihrer kameras, ihrer objektive, ihres zubehörs...der produktion, und vorallem der qualitätssicherung bietet wie leica.
mechanisch wissen sie genau was sie machen.
elektonisch bereitete ihnen aber selbst eine seit mehr als 20jahren in den günstigsten kompakten befindliche dx-abtastung probleme. man kann nur hoffen das die m8 also hält was der name leica verspricht. wünschen würde ich es den jungs und madels aus solms.

mario, der lieber mit seiner leica fotografieren geht als mit seiner canon *duck ;)

nimix
27.09.2006, 22:44
...leica baut !die besten! mechanischen kameras der welt. es gibt niemanden (nichtmal hasselblad) der eine solche perfektion in der konstruktion ihrer kameras, ihrer objektive, ihres zubehörs...der produktion, und vorallem der qualitätssicherung bietet wie leica.
mechanisch wissen sie genau was sie machen...

Das halte ich für ein Gerücht.
Ich kann mich noch sehr gut an Servicereports aus den 80ern in Colorfoto und Fotomagazin erinnern, wo es um die Produkt- und Servicequalität von Leica alles andere als gut stand.

Den besten Service und die beste Produktqualität hatte immer die Nikon FM / FM-2 Baureihe.
Die Nikon FMs mußten viel seltener zum Service als jede Leica M6 / R6 / R6.2.
Im Schadensfall war zudem der Service von Nikon mit 2-3 Wochen wesentlich schneller, bei Leica dauerte das 6-8 Wochen, von den Kosten ganz zu schweigen.

Gruß nimix

Magicman
27.09.2006, 23:13
mag sein.
meine erfahrungen beziehen sich auf die letzten jahre.

- mp wurde während eines etwa 40minütigen rundgangs durch´s museum komplett neu bezogen, da sich eine leichte blase gebildet hatte...völlig ohne kosten natürlich
- mp wurde binnen !4 tagen! komplett gereinigt, justiert, der zubehörschuh getauscht (war minimal berieben) ... natürlich auch alles ohne kosten.
- ich kenne keine andere firma die aktuell 5 jahre garantie auf ihre produkte gewährt, und dies egal ob man eine rechnung vorzeigen kann oder nicht (die seriennummer beschreibt das alter, d.h. die garantiezeit beginnt ohne rechnung mit dem tag der auslieferung an den händler).
etc.

p.s. das waren beides nicht meine eigenen mps.

mario

Rüdiger Bartz
28.09.2006, 01:15
Ob 2 Kranke einen Gesunden machen, wird die Zukunft zeigen. Leica bedient ausschließlich einen exclusiven Liebhabermarkt. Sinar konkurriert in einem sehr engen Segment mit Alpa und Linhof. Die Zeit, in der Autowerbung mit 8x10 Inch fotografiert wurde, ist rum. Stürzende Linien werden per Software korrigiert. Autowerbung besteht heute aus QubicVR-Scenen und gerenderten Modellen, deren Ausleuchtung real nicht möglich ist. Cams werden bald nur noch für Family, Fun und Aktuelles benötigt, Inszeniertes kommt nur noch aus dem Rechner. So geht's den Dinos. Erst sterben sie aus, lange Zeit später werden sie per Rendering und Animation besser gestylt als sie wahrscheinlich wirklich waren, wiederbelebt.

Gruß Rue

joklbo
28.09.2006, 01:21
Also etwas genauer sollte man schon das Sortiment von Sinar in Augenschein nehmen...

DLDS
28.09.2006, 01:24
Also etwas genauer sollte man schon das Sortiment von Sinar in Augenschein nehmen...

ja, ich bin gespannt wie die Sinar Hy6 auf dem Markt ankommen wird.

joklbo
28.09.2006, 01:44
Bei Rollei sah ich die Sinar mit Rollei Schriftzug. Ich glaube das sich irgendwie alles zusammenfügen wird. Know How - Bündelung mit Jenoptik, Leica, Sinar..... Mal sehen.

Rüdiger Bartz
28.09.2006, 02:56
Dance macabre. Die Nackten mit den Toten.

Gruß Rue

GeorgP
28.09.2006, 11:11
Was ist eigentlich mit Jen-Optik. Sinar wurde doch meines Wissens erst 2005 von Jen-Optik gekauft. Im Ausstellerverzeichnis der Photokina ist Jen-Optik nicht mehr vertreten.


LG
Georg

Magicman
28.09.2006, 11:24
wen mehr aktuelle berichte zum thema leica interessieren...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,438202,00.html