Habt ihr denn alle eine Stunde ZURÜCK gestellt?
Habt ihr denn alle eine Stunde ZURÜCK gestellt?
Ups. Das ist ja ein uralter Thread und ich hätte viel mehr als die erste Seite lesen müssen . . . . Sorry
Nachdem sich der Einspareffekt als ähnlich wirksam herausgestellt hat wie die Prognose für die Pkw-Maut vorhersagt, wäre mein Vorschlag: Eine finale Umstellung genau auf die Mitte zwischen Winter- und Sommerzeit - also eine halbe Stunde. Und dann so lassen; oder gibt's da eine Industrie, die mit den Umstellungen Geld verdient? )
vg micha
Wer je an einen Einspareffekt geglaubt hat, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Und ja, klar gibt es Industrie, die an einer Stunde mehr hell am Abend verdient: nicht zuletzt die Fotoindustrie, weil dem typischen Angestellten nach Büroschluss noch genug Zeit bleibt, die "Goldene Stunde" fotografisch zu nutzen (Canon, Nikon, Sony, …). Oder mit Freunden zu grillen (Weber, …). Oder mit dem Motorrad eine Runde zu ziehen (Honda, Kawasaki, KTM, …). Oder, oder, oder … Gäbe es diesen konsumationsfördernden Effekt nicht, wäre die Umstellung schon lange Geschichte.
Das nun ist doch eher wenig durchdacht … Die Welt teilt sich nicht aus Jux und Tollerei in 24 Zeitzonen, ausgehend von Greenwich (UTC +/- 0) (NZST +12, NUT -11). In unserer Breite, ungefähr auf der Mitte der Nordhalbkugel, dauert die Erdrotation pro Zeitzone damit ungefähr eine Stunde. Was also an der östlichen Grenze einer Zeitzone eine andere "natürliche Helligkeit" zur selben Zeit zur Folge hat, wie an der westlichen Grenze. Die Alternative wäre die am Sonnenlauf ausgerichtete Ortszeit, die allerdings schon lange Geschichte ist, wenn man von Absonderlichkeiten wie z.B. CHAST absieht (+12:45). Unter'm Strich dient die SZ dem Bedürfnis unselbstständiger Konsumenten, für die keine Ausnahmeregelungen in Gesetzen geschaffen werden müssen, um z.B. einen um eine Stunde früheren Arbeitsantritt zu ermöglichen.
Jegliche Form der Bemautung ist für ein Ziel- oder Quellland des Verkehrs eine volkswirtschaftliche Umverteilung ohne Gewinneffekte: Die höheren Kosten verteuern bloß die Fracht und sorgen damit für höhere Preise. Da Wirtschaftsgüter auch im PKW transportiert werden, steigen auch dort die Gestehungskosten und somit die Preise. Bedingt durch die Aufschlagskalkulation ist allerdings der preistreibende Effekt meist wirkungsvoller als die ursächliche Erhöhung: Wenn die Maut den Preis um 10 Cent im Großhandel erhöht, sind es im Detailhandel schon 20 oder 30, mit allen Aufschlags- und Rundungseffekten. Und wer bezahlt's? Der Konsument. Also ist jede Maut in einem Ziel-/Quellland eine Art versteckter Umsatzsteuer, die erstens kumuliert und zweitens immer beim Konsumenten schlagend wird. Einsparung kann und wird es niemals geben, wenn zusätzliche Kosten erzeugt werden, das sollte eigentlich einleuchten
"f:11"
Genau das weis ich auch, da ich aber relativ nahe am Ecuador lebe sehe ich das alles gelassen. Der längste Tag zum kürzesten Tag im Jahr sind gerade mal 1 Stunde und 48 Minuten . Aber die kurze Zeit wo es dann früher Tag oder es eben abends später dunkel wird fällt einem wenn man aktiv im Leben ist eigentlich gar nicht auf.
Trotzdem einen schönen Sommer in eurer Sommerzeit
Alle modernen EOS machen das doch automatisch, sofern eingeschaltet