Ich hab das Blackstone ( abgedichtete Variante mit Metall-Body ) seit Weihnachten 2016 im Einsatz. Nutze es an einer EOS 6D für Landschaft und Architektur.

Manueller Fokus funktioniert tadellos, das vorgewählte AF-Feld leuchtet und je nach Einstellung der Kamera gibts auch den Piepton bei Fokussierung dazu. Was ich gut finde ist der spür- und hörbare Klick bei Unendlichstellung wenn der Fokussierring gedreht wird. Dreht geschmeidig und kann im Drehwiderstand von leicht auf schwer eingestellt werden. Liegt ausgewogen und griffig in der Hand.

Tubus aus Metall, saubere Verarbeitung, Geli aus Kunststoff mit verschliessbarem Fenster für Polfilterbedienung. Objektivtasche aus Neopren und 2 rückseitige Bajonettabdeckungen im Lieferumfang.

Bildquali bei Offenblende ( 2,4 ) aus meiner Sicht akzeptabel mit sichtbarer Vignette, Randunschärfen sind sichtbar.
Bildquali ab f4,0 excellent, die Vignettierung lässt spürbar nach und auch in den absoluten Bildecken wirds jetzt deutlich schärfer.
Bildquali abf 5,6 bis f16,0 über alle Zweifel erhaben, knackscharfe Ecken, Vignettierung vernachlässigbar bis ganz weg.

Gegenlichtverhalten ist zu beachten. Flares sind bei Gegenlicht je nach Einfallwinkel der dominanten Lichtquelle mehr oder weniger ein Thema. Inwieweit störend, muss jeder selbst entscheiden.

Verzeichnung ist im für mich akzeptablen Bereich. Lässt sich mit LR, wo es bis dato noch kein Korrekturprofil gibt, schnell und einfach beheben.

Mein Fazit: Für mich als anspruchsvollen Amateur, der mit seinem passioniert ausgelebten Hobby keine Brötchen verdienen muss, ein sehr gutes Objektiv, dass auf Grund seiner Bauart zu sorgsamer und überlegter Arbeit zwingt, dafür aber mit Perspektive im Überfluss und tollen Bildern zu belohnen weiss. Ich erstelle keine Testcharts - ich fotografiere, beurteile bei 100% Ansicht am Monitor und wenn sich dann das Bild sehen lassen kann, passt es für mich.

Leider ist Astro nicht mein Fachgebiet, deshalb hierzu auch keine Meinung.