Ich denke jetzt driftet es hier etwas ab.
Die Sicherung von Raw-Dateien kann mit den Sicherungskonzepten einer Firma nicht verglichen werden, da die Raw-Dateien beim Shooting über keine Versionen verfügen.
Als Fotograf unterwegs will ich meine Bilder später einlesen können (that's all). Dies kann ich nicht tun wenn:
- die Karte verreckt
- die Karte verloren geht
- die Karte fälschlicherweise formatiert wird
- etc.
Ich denke wenn man doppelt schreibt, und nach dem Shooting (und "nach Sichtung") sichert ist das Risiko schon sehr gering.
Tipps wie "kleine Karten verwenden" betrachte ich als Humbug, die "kleinen Karten" haben inzwischen soviele Jahre auf dem Buckel, dass das Risiko ungleich höher ist als neue, bekanntlich robuste Karten zu verwenden (es sollte somit auch nicht die möglichst schnellste Karte sein).
>> 2 Rechenzentren an verschiedenen Orten
Letztendlich gibt es genau eine "Source" (engl. Quelle, Ursprung, Fundstelle), diese ist aktuell und muss aktuell gehalten werden. Wo die Source liegt, und ob diese wandert (z.B. auf einen neuen Rechner) obliegt dem Fotografen.
Als Fotograf gehe ich somit mit meinen Karten an den heimischen Rechner und sichere die Daten nach Sichtung. Danach kann ich bereits eine Kopie erstellen (mit der ich dann aber nicht weiterarbeite). Dies ist nur eine Sicherung, die Source (zur Weiterverarbeitung) liegt auf meinem Rechner. Dann bearbeite ich die Bilder (was ja Arbeit kostet). Diese sichere ich erneut, da ich diese Arbeit nicht verlieren möchte. Die Source ist aber weiter mein Rechner (denn ich habe nicht vor auf der Sicherungskopie zu arbeiten, genauso wenig wie auf den ursprunglichen Raw-Dateien).
=> die Sicherungskopien haben ganz und allein den Zweck bei einem GAU einen bestimmten Zeitpunkt zu restaurieren.
Wenn ein Projekt fertig ist (also nicht mehr bearbeitet werden muss), dann kann ich die Dateien zigmal kopieren (und die FPs, DVDs Blu-Rays bei Freundin, Oma & Co. brandsicher einlagern). Dies kann je nach "persönlicher Paranoia" sogar zelebriert werden.
Die Source auf dem Heimrechner kann ich nun sogar löschen (da ich ja nicht mehr dran arbeiten will). Das Endergebnis ist ja (mehrfach) archiviert und kann bei Bedarf auch zurückgespielt werden.