Druckränder und andere Schwierigkeiten

[f9]

An alle Freunde des gepflegten EDV/EBV Wahnsinns,

ich habe mir einen neuen Drucker zugelegt (TS8050) und diesen natürlich verschiedenen Testausdrucken unterzogen. Grundsätzlich ein sehr gutes Gerät mit dem ich viel Freude haben werde - da bin ich mir jetzt schon sicher - denn die Druckqualität ist sehr respektabel, aber mir ist auch das Folgende aufgefallen: Die Druckränder sind nicht konstant umlaufend bei "randlos".

Es ging um eine Glückwunschkarte, wo Text und Bild unten am Rand platziert sind, je in definiertem Abstand zueinander. Was mir beim Druck auffiel, ist, dass der Text angeschnitten war, obschon das Datenformat auf 15,24x10,16cm angelegt war. Ich muss zugeben, dass mir das bei einem Foto nicht aufgefallen wäre, aber ein bis zwei Millimeter hat man verloren.

Diverse Fummeleien später ist mir im Treiber aufgefallen, dass es einen "Erweiterungsumfang" gibt, der das Bild etwas vergrößert um "randlos" zu drucken. Hm, soweit so seltsam. Das kann man auch deaktivieren, aber dann habe ich oben und links ca. 0,5mm "leeres Blatt", der Rest ist OK.
Wählt man das reale Ausgabeformat, anstatt 10x15cm im Druckertreiber macht er kein "randlos" mehr und setzt einen - woher auch immer kommenden - Rahmen (in PS habe ich alle Rahmen/Schnittmarken/Anschnitte deaktiviert).

Abermals diverse Fummeleien später habe ich eine Wertekombination, anhand derer ich mir eine PS-Vorlage mit Hilfslinien gemacht habe, wo und wie viel Verlust zu erwarten ist. (oben, unten und links sind es 1mm, rechts komischerweise 2mm). So weit so gut, da kann ich mit leben.

Meine Frage bezieht sich indirekt auf ein anderes Problem: Mit einem anderen Foto-Papier - ebenfalls "10x15" geht es nicht mehr!
Zunächst große Verwirrung, bis mir ein innere Stimme sagte: "Miss das Papier nach" und Bingo: Das Papiererzeugnis ist nur 9,9x14,7cm.
Na ja, war auch nicht teuer.

Bedrucken könnte ich es trotzdem wenn ich den digitalen Anschnitt entsprechend anpasse, denn rechnet man die reale Abweichung ein, passt es wieder genau. Aber: Für den Drucker ist doch das Papierformat vorgegeben. Was macht der, wenn das reale Format kleiner ist? Da ich mir nicht vorstellen kann, dass da ein Papiersensor verbaut ist, müsste er doch munter weiter drucken bis er am Rand der Druckdaten angekommen ist und nicht am realen Papierrand. Ich will mir den Drucker nicht versauen, weil er bei jedem Blatt wer weiß wie viele Picoliter ins Nichts spritzt.
Ist meine Überlegung da richtig und ich sollte das matte Papier einfach nicht für "randlos" verwenden?

Anschlussfrage:
Wo gibt es in PS eine Möglichkeit einen identischen, umlaufenden Rand zu generieren, ohne den jedes Mal ums Bild herum bauen zu müssen? Bei den normalen Druckeinstellungen hat die Eingaben irgendwie keinen Effekt. Oder der Treiber überstimmt die Eingabe.
Wenn ich "normal" oder "Mediengröße" statt "randlos" im Treiber wähle, setzt er einen Rand, aber woher die Werte davon kommen ist mir schleierhaft. Außerdem ist der Rand rechts immer etwas breiter als die anderen.

Ja, ich erwarte wahrscheinlich Dinge von einem Drucker dieser Preisklasse bei denen man tiefer in die Tasche hätte greifen müssen. Aber er reicht mir, ist schön klein und liefert für den "Hausgebrauch" überzeugende Qualität und liefert mir Kleinstmengen für die sich kein Ausbelichter lohnen würde (und bei denen muss man oft das Datenformat auch größer anlegen als das Ausgabeformat, also stört mich der oben beschriebene Weg über meinen Workaround nicht weiter, solange die Ergebnisse reproduzierbar sind.)

Viele vorweihnachtliche Grüße

[f9]

Nachtrag zur Sache:
Ich habe die Sache beim 'Kundenservice' von Canon angefragt und bekam in bestem Deutsch (ich glaube, nur der erste Satz war fehlerfrei) die Antwort, dass etwas mit den Druckrändern nicht stimme und ich anstelle von Adope [Sic!] Produkten doch die mitgelieferte Software nutzen solle.
Sollte das so stimmen, wäre das ein Armutszeugnis für den Drucker; wäre er nur mit eigenen Software voll kompatibel.
Dass etwas mit der Kommunikation zwischen Drucker-Treiber und anderen Programme nicht stimmen kann, kann ich unterschreiben, denn ich habe je unterschiedliche Druckrändern beim Druck aus PS, von PDF und aus ACDSee. Andere Programme zu testen ist mir zu viel Tintenverschwendung.
Alles je bei den Einstellungen randlos und Erweiterungsumfang auf 0.

Der Workaround in PS wäre noch zu verschmerzen gewesen, aber da es aus anderen Programmen auch nicht richtig geht, kann ich dies nur anderen als stumme Warnung vor möglichen Problemen in dieser Richtung hier kundtun.

[mmhuber]

Auf welcher Plattform arbeitest Du? Könnte mir gut vorstellen, daß es hier evtl. ein Problem mit dem Betriebssystem und dem Treiber gibt!

[f9]

Auf welcher Plattform arbeitest Du? Könnte mir gut vorstellen, daß es hier evtl. ein Problem mit dem Betriebssystem und dem Treiber gibt!

Win 7, 64bit, Service Pack 2.
Ja, ich weiß, alt aber immer noch besser als 10.
(Win 10 könnte ich nicht einmal installieren, selbst wenn ich es wollte, da der Rechner offline ist.)

Da die Abweichungen von Programm zu Programm unterschiedlich sind, glaube ich nicht, dass es am Betriebssystem liegt, zumal der Treiber es offiziell unterstützt. Ich werde stattdessen mal sehen, ob und wann Canon mit einer aktuellen Treiber-Version herauskommt und diese dann versuchen. Soweit ich das Thema verfolgt habe muss die WLan Funktion unter OS starke Probleme machen, sodass mit einer aktualisierten Version zu rechnen ist.

Das Einzige, was exakt gedruckt wird, ist etwas aus Office (selbst aus Office 2003!) - aber da nutzt man eben auch selten randlos.

[Poseidon]

Hi,
da wirst Du mit den normalen Drucket Treibern von Windows immer Pech haben.

Wenn ich Randlos Drucken will nehme ich in meinem Fall "Mirage" das passt aber nur zu Epson
und Canon Druckern.

In Deinem Fall würd ich die Bilder einfach beschneiden und so einrichten das gerade noch alles was
Dir wichtig ist drauf ist.

Gruß
Horst

[f9]

Hi,
da wirst Du mit den normalen Drucket Treibern von Windows immer Pech haben.

Wenn ich Randlos Drucken will nehme ich in meinem Fall "Mirage" das passt aber nur zu Epson
und Canon Druckern.

In Deinem Fall würd ich die Bilder einfach beschneiden und so einrichten das gerade noch alles was
Dir wichtig ist drauf ist.

Gruß
Horst

Mit dem Vorgänger hatte ich bisher immer Glück gehabt und nie solche Schwierigkeiten, aber na ja, wahrscheinlich wirklich nur Glück.

Als Test habe ich nochmals von einer SD-Karte aus am Drucker selbst gedruckt, also nur das System, Win-Treiber spielen keine Rolle in dem Fall. Dort nimmt er bei randlos immer die Erweiterung auf Stufe 2, d.h. das Ergebnis ist perfekt randlos aber eben beschnitten.
Es gibt ferner eine Optin mit Rand, die bewirkt, dass man wohl umlaufend 2mm erhalten soll. Oben ist er gerade unten links nach rechts gibt es ein Gefälle von ca. 1mm (würde ich aber auf das billige Druckpapier schieben, denn würde es der Drucker 'kippen' wäre der obere Rand nicht gerade), Der Linke Rand ist aber um 1mm größer als der Rechte Rand, d.h. derselbe Versatz nach rechts wie unter Windows, nur 1mm weniger schlimm.

Es ist ja ein Canon Drucker, d.h. Mirage wäre ggf. eine Option für mich.
Wie viel kostet denn eine aktuelle Version und was macht es sonst noch besser? Ich drucke zu Hause nicht sonderlich viel, immer nur Kleinstmengen in 10x15cm oder 20x20cm, deswegen stellt sich in erster Linie die Frage, ob sich das rechnen würde oder ob ich lieber mit meiner selbst erstellen Schnittmaske in PS arbeite.

Das matte Papier (siehe Eingangsfrage) werde ich einfach nicht für den randlosen Druck verwenden, dazu habe ich nichts weiter gefunden.

[ehemaliger Benutzer]

Es ist ja ein Canon Drucker, d.h. Mirage wäre ggf. eine Option für mich.

Nein, nein, Mirage unterstützt nur richtige Drucker. Außerdem wäre selbst die billigste Version noch (viel) teurer als dein Gerät.