An alle Freunde des gepflegten EDV/EBV Wahnsinns,
ich habe mir einen neuen Drucker zugelegt (TS8050) und diesen natürlich verschiedenen Testausdrucken unterzogen. Grundsätzlich ein sehr gutes Gerät mit dem ich viel Freude haben werde - da bin ich mir jetzt schon sicher - denn die Druckqualität ist sehr respektabel, aber mir ist auch das Folgende aufgefallen: Die Druckränder sind nicht konstant umlaufend bei "randlos".
Es ging um eine Glückwunschkarte, wo Text und Bild unten am Rand platziert sind, je in definiertem Abstand zueinander. Was mir beim Druck auffiel, ist, dass der Text angeschnitten war, obschon das Datenformat auf 15,24x10,16cm angelegt war. Ich muss zugeben, dass mir das bei einem Foto nicht aufgefallen wäre, aber ein bis zwei Millimeter hat man verloren.
Diverse Fummeleien später ist mir im Treiber aufgefallen, dass es einen "Erweiterungsumfang" gibt, der das Bild etwas vergrößert um "randlos" zu drucken. Hm, soweit so seltsam. Das kann man auch deaktivieren, aber dann habe ich oben und links ca. 0,5mm "leeres Blatt", der Rest ist OK.
Wählt man das reale Ausgabeformat, anstatt 10x15cm im Druckertreiber macht er kein "randlos" mehr und setzt einen - woher auch immer kommenden - Rahmen (in PS habe ich alle Rahmen/Schnittmarken/Anschnitte deaktiviert).
Abermals diverse Fummeleien später habe ich eine Wertekombination, anhand derer ich mir eine PS-Vorlage mit Hilfslinien gemacht habe, wo und wie viel Verlust zu erwarten ist. (oben, unten und links sind es 1mm, rechts komischerweise 2mm). So weit so gut, da kann ich mit leben.
Meine Frage bezieht sich indirekt auf ein anderes Problem: Mit einem anderen Foto-Papier - ebenfalls "10x15" geht es nicht mehr!
Zunächst große Verwirrung, bis mir ein innere Stimme sagte: "Miss das Papier nach" und Bingo: Das Papiererzeugnis ist nur 9,9x14,7cm.
Na ja, war auch nicht teuer.
Bedrucken könnte ich es trotzdem wenn ich den digitalen Anschnitt entsprechend anpasse, denn rechnet man die reale Abweichung ein, passt es wieder genau. Aber: Für den Drucker ist doch das Papierformat vorgegeben. Was macht der, wenn das reale Format kleiner ist? Da ich mir nicht vorstellen kann, dass da ein Papiersensor verbaut ist, müsste er doch munter weiter drucken bis er am Rand der Druckdaten angekommen ist und nicht am realen Papierrand. Ich will mir den Drucker nicht versauen, weil er bei jedem Blatt wer weiß wie viele Picoliter ins Nichts spritzt.
Ist meine Überlegung da richtig und ich sollte das matte Papier einfach nicht für "randlos" verwenden?
Anschlussfrage:
Wo gibt es in PS eine Möglichkeit einen identischen, umlaufenden Rand zu generieren, ohne den jedes Mal ums Bild herum bauen zu müssen? Bei den normalen Druckeinstellungen hat die Eingaben irgendwie keinen Effekt. Oder der Treiber überstimmt die Eingabe.
Wenn ich "normal" oder "Mediengröße" statt "randlos" im Treiber wähle, setzt er einen Rand, aber woher die Werte davon kommen ist mir schleierhaft. Außerdem ist der Rand rechts immer etwas breiter als die anderen.
Ja, ich erwarte wahrscheinlich Dinge von einem Drucker dieser Preisklasse bei denen man tiefer in die Tasche hätte greifen müssen. Aber er reicht mir, ist schön klein und liefert für den "Hausgebrauch" überzeugende Qualität und liefert mir Kleinstmengen für die sich kein Ausbelichter lohnen würde (und bei denen muss man oft das Datenformat auch größer anlegen als das Ausgabeformat, also stört mich der oben beschriebene Weg über meinen Workaround nicht weiter, solange die Ergebnisse reproduzierbar sind.)
Viele vorweihnachtliche Grüße