Als Student ist sowas besonders bitter.
Ich hatte bislang viel Glück, denke aber dass es jedem passieren kann. Ich habe mal Anfang 2000 50€ Eigenbeteiligung verloren, bin damals auf einen verifizierten Verkäufer (Post-Ident) reingefallen. War auch baff dass der Gang zur Polizei und die Aushändigung aller Bankdaten keinen Erfolg gebracht haben.
Ich denke das Risiko liegt im sehr kleinen Prozentbereich, allerdings nur wenn das Angebot nicht zu verlockend ist. 1100€ Festpreis ist deutlich unter Preis, kein vernüftiger Mensch verkauft zu diesem (Fest-)Preis.
Anders sieht es bei 1€ Auktionen aus, diese schiessen oft in nicht nachvollziehbare Regionen (100€ unter Neupreis, oder so ), wenn dann da eine 5D3 bei 1100€ stehen bleibt hat man halt richtig Glück gehabt. Gerne wird dann der Artikel aber als defekt deklariert, eben weil so deutlich unter Marktpreis. Kann auch Stress bedeuten.
Ein weiterer Punkt sind fehlende Garantie-/Gewährleistung. Habe ellenlang mit einem Kistenschieber eines Auslaufhandys eMail Wechsel gehabt, bis er die Garantieabwicklung bei einem Defekt nach 3 Monaten akzeptiert hat. Er hat fadenscheinige Argumente und Bilder angebracht um zu belegen, dass meine Tochter einen Sturzschaden verursacht hat. Letztendlich ist der Chef als Samariter eingesprungen, weil ich mich vom Techniker nicht habe abwimmeln lassen, das Erfinden neuer Schadens-Szenarien war jedenfalls sehr kreativ. Die meisten knicken wohl ein wenn ihnen ein Fehlverhalten massiv vorgeworfen wird. Damit spart man sich die Garantiekosten ein, weswegen man wiederum günstiger Anbieten kann. Geiz ist in den aller wenigsten Fällen geil.
PS: Habe den Kistenschieber gewählt, da meine Tochter ihr altes Handy tatsächlich geschrottet hatte, und beim Ersatz prozentual beteiligt wurde. Klar hat sie das billigste Angebot rausgesucht (aber auch sehr auf das neue Handy geachtet -> das Argument: "das nächste Handy zahlst Du alleine" hatte schon Wirkung gezeigt )