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Thema: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

  1. #21

    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Wall Troud Beitrag anzeigen
    Das Taschentuch drucke ich dann auf Tempo aus?
    Du hast mich verstanden!

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Wall Troud Beitrag anzeigen
    Bei meinem ersten kleinen Heftchen vor Jahren habe ich noch weniger Ahnung gehabt
    Da waren die acht Repros vom Profi, ich habe aber nur einen Dreifarbendruck bekommen
    Dreifarbendruck??? Ich kenne den Begriff Dreifarben... im Zusammenhang mit einem ...haus. Kenne mich mit besagten Häusern allerdings überhaupt nicht aus.

    Dreifarbendruck - was soll das sein? Farbbilder werden in CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Black) gedruckt. Theoretisch ginge es auch ohne Schwarz, das hat man eigentlich wegen der "Tiefe", sprich der dunklen Töne. Früher als man Farbbilder noch in der Repro auf Film belichtet hat, war das Schwarz oft ein sogenanntes Skelettschwarz, bei dem wirklich nur die tiefsten Schatten Schwarzanteile hatte. Heute sieht der Schwarzauszug in der Regel wie ein zu helles Schwarzweißbild aus. Das macht man, weil der Druck farbstabiler wird, wenn Grautöne nicht nur aus den drei Buntfarben bestehen und weil der Farbauftrag dadurch niedriger wird, was Vorteil beim Drucken und Trocknen der Farbe bringt.
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  2. #22
    Free-Member Avatar von Wall Troud
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    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro
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    Mir hat jemand mal gesagt, das sei ohne Schwarz gedruckt.
    Das sieht für mich sehr flach aus.

  3. #23
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    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Wall Troud Beitrag anzeigen
    Da habe ich dann gelesen, dass Softboxen und auch weiße Räume sogar unangenehmes
    Streulicht produzieren, dass die Tiefe aus den Farben nehmen kann.
    Nicht alles was geschrieben wird, ist auch wert, gelesen zu werden …*Wenn so "unangenehmes Streulicht, dass die Tiefe aus den Farben" genommen wird entsteht, hilft meist schon Belichtungsmessung oder Verwendung von Abschattern/Blenden am/um das Objektiv. Als Produktfotograf steht man immer im weißen Studio und da ist noch keinem aufgefallen, dass den Produkten (die wir farbverbindlich ablichten) dem Schwarz die Tiefe fehlen würde. Also: urban myth

    Das angesprochene "harte" Licht, also eine relativ kleine Lichtquelle, hat zwei nicht zu unterschätzende Nachteile: Um 200 cm gleichmäßig auszuleuchten muss ein Standard (60°) Reflektor schon ganz schön weit weg vom Motiv. Und wenn die Malerei gefirnisst ist, reflektiert jede Unebenheit ein Spitzlicht. Oder zwei, wenn man links/rechts, oder vier, wenn man von jeder Ecke beleuchtet.

    Pol-Filter vor der Lichtquelle können Sinn stiften, allerdings selten bei der Gemälde-Repro, weil damit die Textur des Gemäldes (wegen der weggefilterten Spitzlichter) zu stumpfer Farbfläche mutiert. Wenn das Gemälde nicht reflektiert, braucht man übrigens auch keine Kreuzpolarisation …

    Faktenlage: Es geht vor allem um eine gleichmäßige Beleuchtung und wie man die herstellt, ist unumstritten - einfach mal ein Maler-Atelier ansehen: Nordlicht (also frei von direktem ("harten") Licht, im Prinzip eine riesige Softbox. Die Umgebung kann weiß sein (die meisten Museen sind es) oder eine andere Nichtfarbe, um die Farben unverfälscht wiederzugeben.

    Deine Reflexionen im Schwarz kommen wahrscheinlich von der Mikrostruktur des Farbauftrags, in der sich (hartes) Licht bricht und zum Regenbogen wird. Ganz besonders auffällig übrigens bei Tempera-Malerei. Da sieht man den Effekt mit freiem Auge unter hartem Licht.

    Die billigste Fassung ist übrigens eine Rolle Lee 216 Frostfolie, damit klebt man das (möglichst große) Fenster ab und fotografiert vom Fenster zum davor parallel aufgestellten Bild, das kein direktes Licht abbekommen sollte. Eine "Subvariante" ist die Verwendung eines 210 cm Pseudo-Paraschirms (Westcott) mit Diffusor, das die Bilder flach beleuchtet. Näher kommt man mit Kunstlicht dem Ideal des riesigen Nordfensters nicht. Die kreuzweise Ausleuchtung mit vier Lichtquellen ist dagegen sehr viel fehleranfälliger, weil hier der Lichtabfall im Quadrat zu Entfernung ein sehr exaktes Vorgehen benötigt, um nicht in der Mitte des Bildes einen dunklen Hof zu produzieren.

    _MG_3031.jpg

  4. #24
    Free-Member Avatar von Wall Troud
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    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro
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    Jetzt war ich kurz davor, einzukaufen ...

  5. #25
    Free-Member Avatar von Wall Troud
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    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro
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    Hallo Norbert,

    mein jetziges noch nicht komplett fertiggestelltes Atelier hat Nordfenster.
    Aber über hundert Bilder aus dem Lager aus einem anderen Ort zu holen ... ist mir gerade zu viel Arbeit.
    Bei einem anderen Atelier mit Dachfenster hat ein weißes Wabenplissee zum Malen sehr gut funktioniert.

    Die Bilder befinden sich zur Zeit in einem großen Dachgeschoss einer Schule.
    Bin gerade am überlegen, ob ich Deine Methode mit der Lee-Folie mal als erstes teste.
    Die Folie ist ja nicht teuer, habe ich gerade gesehen.

    Letztendlich zählt das Ergebnis - wie hergestellt, ist mir egal.
    Selbst meine Methode, das Bild nur einseitig mit Tageslicht beleuchten zu lassen und
    einen Helligkeitsverlauf nachträglich in LR reinzubasteln,
    fand ich vom Ergebnis nicht wirklich schlecht.

    Und ich bin schon einer der Künstler, die Ihre Bilder gern im `rechten Licht´ sehen

  6. #26
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    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Wall Troud Beitrag anzeigen
    Und ich bin schon einer der Künstler, die Ihre Bilder gern im `rechten Licht´ sehen
    Servus, Tom. Irgendwie waren das alle Künstler, deren Repro ich in den letzten Jahrzehnten erledigt habe. Die Lee 216 ist so das eierlegende Wollmilchschwein -- man kann z.B. die Folie auf einen Rahmen tackern und den Rahmen vor eine Maueröffnung (Tür, z.B.) stellen und dann mit einem geradezu beliebigen Blitz hindurch in den Raum mit dem Gemälde blitzen. Wenn der Blitz zu schwach ist, kann man auch mehrfach auslösen ("Multi-Pop"), solange die Kamera am Stativ steht.

  7. #27

    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Wall Troud Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich brauche eine kleine Blitzanlage.
    Ich will Bilder auf eine Staffelei stellen, links und rechts sollen Blitze mit Softboxen stehen.
    Ich möchte das für ca. 150 Bilder nutzen und dann soll es wahrscheinlich wieder weg.

    Habt Ihr da eine Empfehlung für mich?
    Kamera ist z. Z. eine Nikon D3200 mit 50/1,8
    Brauche da also auch noch was in Form von Auslöser oder Strippen.

    Kann bis 800,- gebraucht kosten, muss es aber nicht ;-)

    Die Gemälde sind bis 150 x 200 cm groß
    Ich habe die Antworten jetzt nicht alle bis zum Schluss gelesen, ist mir zu viel hin und her. Bei dir weiß ich immer nicht so recht, was nun Ernst und was derber Spaß ist. Ich kann dir aber gern aus meinem Erfahrungsschatz berichten und raten, gerade bei Gemälde-Repros gar kein Blitzlicht zu benutzen, wenn du mit deiner Studioanlage nicht wirklich verwachsen bist und lange Erfahrung damit hast. Ich habe für einen Galeristenkatalog schon sehr oft Gemälde fotografiert und habe diese immer draußen bei Tageslicht in einer abgeschatteten Ecke fotografiert. RAW ist Pflicht, Festbrennweite und Blende zu und den Colorchecker immer mal wieder mit ins Bild gesetzt und gut ist. Die geometrische Korrektur machst du hinterher in Photoshop oder LR. Der Vorteil beim Dauertageslicht ist, dass du zwar nur eine, dafür aber eine riesige Lichtquelle zur Verfügung und evtl. Blendlicht ruckzuck unter Kontrolle hast. Ich würde jetzt sehr gern hier Bildbeispiele hochladen um euch zu zeigen, wie hammerhart die Bildqualität ist, darf das aber aus Copyright-Gründen leider nicht tun.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe und du wirklich vorhast, die Blitzanlage danach gleich wieder zu verkaufen, dann erspare dir das Gedöhns doch gleich.

  8. #28
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    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

    Hallo Tom,

    für den überschaubaren Job würde ich sowieso zum rent greifen. Aber zuallererst würde ich mich in das Thema einlesen. Für Repro ist das Buch Light, Siene and Magic ganz brauchbar, hier wird auch der Einsatz von Pool Filtern ausgibig diskutiert (gibt es auch als eBook).

    Schöne Grüsse
    Wolf

  9. #29

    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

    Zitat Bezug auf die Nachricht von GrenzGaenger Beitrag anzeigen
    ...hier wird auch der Einsatz von Pool Filtern ausgibig diskutiert
    Eine Wasseraufbereitungsanlage würde ich für die Repros definitiv nicht anschaffen!
    Grüße Thomas

    www.thomasmadel.de

  10. #30
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    Standard AW: Kleine Blitzanlage für Gemälde-Repro

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Dirk Wächter Beitrag anzeigen

    Wenn ich dich richtig verstanden habe und du wirklich vorhast, die Blitzanlage danach gleich wieder zu verkaufen, dann erspare dir das Gedöhns doch gleich.
    Wohl auch ein guter Tipp. Letztlich hat er aber nach einer Blitzanlage gefragt. Damit stellt man in aller Regel diffuses oder hartes, ggf. gerichtetes Tageslicht nach. das "Original", falls vorhanden, sollte hier natürlich zu vernünftigen Ergebnissen führen. Die Leuchtfläche eines bewölkten Himmels oder einer schattigen Ecke ist enorm wirksam und mächtig lowbudget

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