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Thema: Erfahrungsbericht X-Drive Pro

  1. #1
    Free-Member Avatar von Kai Szatkowski
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    Standard Erfahrungsbericht X-Drive Pro
    Thread-Eröffner

    Mobile Datenspeicher sind wohl mit das wichtigste Zubehör eines Digital-Fotografen, denn wer kauft schon Speicherkarten im Zehnerpack oder schleppt gar den Laptop mit in den Urlaub. Stattdessen wird der Inhalt einer vollen Speicherkarte auf eine eingebaute Festplatte im mobilen Datenspeicher kopiert und später am Computer weiter verarbeitet.

    Ein preiswerter Vertreter der mobilen Datenspeicher ist das X-Drive Pro. Als schicker Nachfolger des bekannten X-Drive II biete es nun einige vorher schmerzlich vermisste Funktionen.

    Die Neuerungen auf einen Blick:

    - großes s/w-Display zur Anzeige von Text und Symbolen
    - 7 Tasten zur Steuerung der Funktionen
    - beleuchteter Ein-/Aus-Schalter
    - Filebrowser zum Kopieren bzw. Löschen von Dateien
    - MP3-Player + Kopfhöreranschluß
    - Ansprechendes Gehäuse in weiß/silber

    Hauptfunktionen
    - Kopieren aller Dateien einer Speicherkarte auf die Festplatte
    - Kopieren einzelner Dateien einer Speicherkarte auf die Festplatte
    - Löschen einzelner Dateien von einer Speicherkarte oder der Festplatte
    - Abspielen von MP3-Dateien

    <img src='http://web25.bor-is.de/thumbs/200402/1076252780.jpg' border='0'><br><a href='http://web25.bor-is.de/medium/200402/1076252780.jpg' target='_blank'>Mittelgroßes Bild (800x533) anzeigen.</a><br><a href='http://web25.bor-is.de/zoom/200402/1076252780.jpg' target='_blank'>Originalbild (1024x683) anzeigen.</a><br><br>

    Beim Auspacken fällt zunächst das in weiß gehaltene Gehäuse auf, wobei der Bereich um das Display silberfarben umrandet ist. Die Farbwahl mag zwar dem aktuellen Trend Rechnung tragen, ist aber bei längerer Benutzung im harten Alltag sicherlich ungünstig.
    Neben dem eigentlichen X-Drive Pro finden sich noch ein leichtes Ladegerät (100-240V), USB-Kabel zum Anschluß an den Computer, gepolsterte Nylon-Tragetasche, Kopfhörer, Treiber-CD, englische Anleitung und Schrauben für eine 2.5“ Festplatte in der Verpackung.

    <img src='http://web25.bor-is.de/thumbs/200402/1076252844.jpg' border='0'><br><a href='http://web25.bor-is.de/medium/200402/1076252844.jpg' target='_blank'>Mittelgroßes Bild (800x533) anzeigen.</a><br><a href='http://web25.bor-is.de/zoom/200402/1076252844.jpg' target='_blank'>Originalbild (1024x683) anzeigen.</a><br><br>

    Das X-Drive Pro bietet wie sein Vorgänger Platz für eine 2.5“ Festplatte mit einer Höhe von 9,5mm. Dies trifft auf die meisten derzeit erhältlichen Notebook-Festplatten zu. Der Einbau der Festplatte gestaltet sich sogar noch etwas einfacher als beim Vorgänger. Wie bei vielen Notebooks auch, wird die Festplatte mit 4 Schrauben in dem rückseitigen Deckel befestigt und anschließend auf eine Kontaktleiste geschoben. Eine weitere Schraube sichert die Abdeckung vor ungewolltem Verlust. Beim Vorgänger wurde stattdessen noch ein Stück flexible Platine verwendet, die recht empfindlich auf rabiate Behandlung reagierte.
    Im Bild recht gut zu erkennen ist der blaue Li-Ion Akkublock, der nun deutlich servicefreundlicher eingebaut ist. Ein ggf. notwendiger Tausch des Akkublocks nötigt nun nicht mehr zum kompletten Zerlegen des Gerätes.

    <img src='http://web25.bor-is.de/thumbs/200402/1076252875.jpg' border='0'><br><a href='http://web25.bor-is.de/medium/200402/1076252875.jpg' target='_blank'>Mittelgroßes Bild (800x533) anzeigen.</a><br><a href='http://web25.bor-is.de/zoom/200402/1076252875.jpg' target='_blank'>Originalbild (1024x683) anzeigen.</a><br><br>

    Nach dem Einbau der Festplatte und dem initialen Laden des Akkus (ca. 4 Stunden) kann das Gerät in Betrieb genommen werden. Zum Einschalten benötigt das Gerät ca. 11 Sekunden, in dieser Zeit werden das Betriebssystem und die Festplatte initialisiert.

    <img src='http://web25.bor-is.de/thumbs/200402/1076252906.jpg' border='0'><br><a href='http://web25.bor-is.de/medium/200402/1076252906.jpg' target='_blank'>Mittelgroßes Bild (800x533) anzeigen.</a><br><a href='http://web25.bor-is.de/zoom/200402/1076252906.jpg' target='_blank'>Originalbild (1024x683) anzeigen.</a><br><br>

    Nach dem Einschalten kann man auf dem großen text- und grafikfähigem Display zwischen dem Filebrowser und dem MP3-Player auswählen. Mit den Pfeiltasten, der „OK“-Taste und der „ESC“-Taste navigiert man durch das einigermaßen intuitive Menü. Der großen „COPY“-Taste kommt dabei eine Besonderheit zugute. Die Taste hat je nach Menüoption unterschiedliche Bedeutungen. Im Display wird die jeweils zugeordnete Funktion angezeigt. Diese Softkey-Funktion kennt man z.B. auch von einigen Mobiltelefonen. Die wichtigsten Funktionen sind „Autocopy“ im Filebrowser und „Autoplay“ im MP3-Player.

    Legt man vor dem Einschalten eine Speicherkarte ein, so genügt trotz der vielen Möglichkeiten ein Druck auf die „COPY“-Taste, um den Inhalt der Speicherkarte auf die Festplatte zu kopieren. Hierbei wird bei jedem Kopiervorgang ein neues Verzeichnis auf der Festplatte angelegt und pro Speicherkartentyp durchnummeriert. So werden die Verzeichnisse bei z.B. CompactFlash-Karten nach dem Muster „CFxxxx“ benannt (also CF0001, CF0002, CF0003 usw.).

    Das Display zeigt während dem Kopiervorgang die Anzahl der bereits kopierten Dateien an. Dabei ist zu bedenken, dass Aufnahmen im Rohformat zumindest bei der Canon 300D aus zwei Dateien bestehen. Wer also z.B. 65 Bilder auf seiner Speicherkarte hat, wird am X-Drive Pro rund 130 Dateien kopieren.

    Der Filebrowser erlaubt nach dem Kopiervorgang die Kontrolle darüber, ob und welche Dateien auf die Festplatte kopiert wurden. Hierbei werden der Dateiname und die Dateigröße angezeigt. Die eigentlichen Bilder können jedoch nicht auf dem Display betrachtet werden.
    Wer schon mal beim X-Drive II während dem Kopieren sich einen Kaffee holte, wird die nachträgliche Kontrollmöglichkeit mit dem Filebrowser zu schätzen wissen. Die Geschwindigkeit des X-Drive Pro ist übrigens unverändert zu seinem Vorgänger.

    Im Praxistest ist das X-Drive Pro genauso einfach und zuverlässig zu verwenden wie sein Vorgänger. Ein echtes Highlight ist der Filebrowser zur Kontrolle der Kopiervorgänge. Der beleuchtete Ein-/Ausschalter ist zwar hübsch anzuschauen, eine Displaybeleuchtung wäre mir aber lieber gewesen. Die MP3-Funktion habe ich bisher nicht ausprobiert, angesichts der rund 1,5 Stunden Laufzeit mit einer Akkuladung ist es wohl auch mehr eine nette Zugabe.

    Gruß,
    Kai

  2. #2
    Free-Member
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    Standard Super,

    das hört sich ja schon mal nicht schlecht an. Eine Frage bleibt noch offen:
    Beim Vorgänger leuchtete beim Auftreten von Kopierfehlern die rote (?) LED nur ein paar Sekunden auf. Trinkt man den von Dir angedeuteten Kaffee und beobachtet das Drive nicht die ganze Zeit, merkte man von dem Fehler nichts. Nun wäre es auch mühsam, alle Files auf seine ungefähre Größe auf dem Display zu kontrollieren. Wie ist das beim Pro? Außerdem berichte Jörg (?) das sein X-Drive II sehr empfindlich auf Erschütterungen mir besagter Error-LED reagiert hatte. Kannst Du Dein Gerät während des Kopierens leicht (!) schütteln?

  3. #3
    Free-Member Avatar von Wolfgang Rixen
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    Standard brauche zwar keins

    aber Deinen Bericht fand ich super und habe ihn gern gelesen. Klasse aufbereitet.

    schöne Zeit
    Wolfgang

    <a href='http://www.foto-rixen.de' target='_blank'>verschlungene Wege</a>

  4. #4
    Free-Member Avatar von Kai Szatkowski
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    Standard Re: Super,
    Thread-Eröffner

    Zum Glück hatte ich noch nie Fehler beim Kopieren, weder mit dem alten noch mit dem neuen Gerät. Mir fällt auch nicht ein, wie ich das provozieren kann.

    Da aber auch das X-Drive Pro nach ca. 2 Minuten Inaktivität und Akkubetrieb einen Auto-Power-Off macht, dürfte Dir wohl nur der Filebrowser zur Kontrolle bleiben (immerhin).

    Das ist auch ganz einfach:
    Du schaust einfach in das Verzeichnis mit der höchsten Nummer und scrollst durch die einzelnen Dateien. Dabei kannst Du dann leicht prüfen, ob alle Bilder kopiert wurden, oder ob der Vorgang vorzeitig abbrach.

    Gruß,
    Kai

  5. #5
    Free-Member Avatar von Kai Szatkowski
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    Standard Re: Super,
    Thread-Eröffner

    Ganz vergessen:

    Das mit dem Schütteln während dem Kopieren hängt von der verwendeten Festplatte ab. Generell vertragen Festplatten leichte! Bewegungen im Betrieb ganz gut, harte Stöße können jedoch zum Headcrash führen. Dabei reicht durchaus schon das unachtsame Absetzen auf dem Tisch.

    Einen Laptop im Betrieb behandelt man ja auch sehr behutsam, genauso halte ich das mit dem X-Drive.

    Gruß,
    Kai

  6. #6
    Free-Member Avatar von Kai Szatkowski
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    Standard Re: brauche zwar keins
    Thread-Eröffner

    Danke fürs Lob. Ein Forum lebt ja vom Erfahrungsaustausch.

    Gruß,
    Kai

  7. #7

    Standard Re: Erfahrungsbericht X-Drive Pro


    Hey

    Sehr guter, praxisnaher Bericht - einfach sehr gut !! Wenn du ihn mal richtig im Einsatz hast würden uns noch Fakten interessieren !! z.B. wie lange dauert das Kopieren einer Karte auf das X-Drive und wiederrum die Übertragungszeit zum PC .

    Danke

    Gr. Tschocko

  8. #8
    Free-Member Avatar von Peter Fuxen
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    Standard Re: Erfahrungsbericht X-Drive Pro

    Hallo Kai,

    gut gemachter und lesbarer Praxisbericht. Danke für die Mühe.

    Gruß
    Peter

  9. #9

    Standard Re: Danke für den interessanten und informativen Bericht. (n/t)


  10. #10

    Standard X-Drive Pro: Ich hätte gern mein altes X-Drive II wieder

    Das neue X-Drive hat 2 wichtige Vorteile: Der leichtere Wechsel von HDD u n d Akku
    und einen weniger wichtigen: die Löschmöglichkeit von Dateien auf der HDD.
    Möglicherweise ist der Akku auch handelsüblich.

    Den Rest kann man vergessen:
    - das neue Gehäuse wirkt einfach billg
    - das alte X-Drive ist sofort betriebsbereit
    - das Display ist schlecht lesbar
    - die oppulent beleuchtete Einschalttaste ist ein Witz und ohne Studium der Gebrauchsanleitung nicht als solche erkennbar (ich war nahe am Verzweifeln)
    - der Kopiervorgang ist zwar auf Grund der Anzeige der Dateianzahl transparenter aber wer will sich bei einem Kopierfehler mühsam durch die Verzeichnise hangeln? Ich schau hier genausowenig hin wie beim Vorgänger und reagiere nur auf den Ende-Piep.
    - der MP3-Payer: die Qualität ist miserabel und bein Joggen empfiehlt sich der Gebrauch eher nicht - ein völlig sinnloses Gimmick in der Geräteklasse 'mobiler Kartenleser mit Festplatte', die Überfrachtung mit sinnlosen Funktionen ist wohl dem Zeitgeist geschuldet.( Ich hätte viel lieber einen JPG - Player ...)
    - aber doch noch ein Vorteil: der Preis hat sich kaum erhöht (95 € netto beim Importeur).
    Mein Rat: Seht zu, daß Ihr noch ein X-Drive II bekommt.
    Fazit: Auch mit dem neuen X-Drive lebt der Digitalfotograf wesentlich komfortabler als ohne!








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