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Thema: Film entwickeln

  1. #1

    Standard Film entwickeln
    Thread-Eröffner

    Hallo zusammen!

    Auch wenn ich noch nicht allzulange fotografiere würde ich mich eigentlich nichtmehr als Anfänger und Neuling bezeichnen - das betrifft aber leider nur die Digitalfotografie. Nur: Ich bin mit Digitalkameras aufgewachsen und hatte nie eine analoge Kamera (von einer Knipskamera als 5-jähriger mal abgesehen) - bin dementsprechend ahnungslos was die analoge Fotografie betrifft.

    So, nun habe ich aus dem Erbe meines Opas eine wunderschöne Leica IIIg (wohl irgendwann Ende der 50er Jahre gebaut) mit drei super erhaltenen Objektiven. Verkaufen kommt nicht in Frage und zum verstauben lassen ist sie auch zuschade. Sprich: Ich würde damit gerne fotografieren. Wie sie funktioniert hab ich dank beiligender Bedienungsanleitung schon rausgefunden, nur der Film stellt mich vor ein paar Fragen.

    Trotz aller Nostalgie hätte ich die damit geschossenen Bilder gerne Digital. Nun könnte ich natürlich die Filme zum nächsten Fotoladen bringen und mir als CD geben lassen, klar. Andererseits gibt es heutzutage ja auch für verhältnismäßig wenig Geld super Scanner, mit denen man auch Film-Negative scannen kann. Gibt es also die Möglichkeit, so einen Film selbst zu entwickeln und die Negative dann einzuscannen? Vorerst gehts gar nicht um Papierabzüge, sondern nur darum wie ich die Bilder vom Film aus der Kamera möglichst ohne Umwege digital bekomme. Ums kurz zu machen:

    Wie entwickle ich einen Film so, dass ich ihn dann einscannen kann? Oder scheitert die Idee ohnehin an einem Denkfehler?

    Ich muss mich nochmal entschuldigen mit dem Hinweis, dass ich bisher leider wirklich keine Ahnung vom analogen Fotografieren habe

    PS: Wenn ich mir den Sucher der Leica so anschau, dann sind die Sucher von 350D und Co ja schon fast Mittelformat dagegen

  2. #2

    Standard AW: Film entwickeln

    Es ist kein Problem, die Bilder auf konventionellem SW- oder Farbfilm zu schießen, diese zu entwickeln und die Negative einzuscannen.

    Gruß

    Mario
    Geändert von >^° L i t h a °^< (29.09.2007 um 22:06 Uhr) Grund: Regelverstoß

  3. #3
    Free-Member
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    834

    Standard AW: Film entwickeln

    s/w filme kannst du mit etwas übung selber entwickeln. dazu gibt es viele gute bücher. und einen farbfilm kann ich mir in dieser kamera echt nicht vorstellen und einen s/w film entwickeln lassen - das kriegen nur fachlabore hin, also nicht irgendwo in einem "fotoladen" abgeben.
    danach kannst du den film scanen. ich benutze seit jahren einen epson 3170 photo und der liefert brauchbare qualität und ist sehr günstig zu haben.

  4. #4

    Standard AW: Film entwickeln

    Alternative wären noch SW-Filme die im Farbnegativprozeß (c41) entwickelt werden können. Da kommt es auch nicht so auf die richtige Belichtung an. Beispiel wäre der Ilford XP2super:

    XP2 SUPER
    Ein Farbfilm für Schwarzweißbilder: die Emulsion dieses Films enthält Farbkuppler, die bei der Entwicklung in Farbstoffe umgewandelt werden. Diese sind teiltransparent und haben wesentlichen Anteil an den außergewöhnlichen Eigenschaften dieses 400 ASA-Films: Frappierende Feinkörnigkeit, sehr feine Grauwertdifferenzierung und extreme hoher Belichtungsspielraum.
    XP2 SUPER kann in einem Bereich von E.I.50/18° bis E.I.800/30° belichtet werden, ohne daß die Verarbeitung im Colorprozeß C-41 angepaßt werden muß. Ein idealer Film auf Reisen, er kann in jedem Colorlabor vor Ort entwickelt werden.

  5. #5
    Free-Member Avatar von mikevolz
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    267

    Standard AW: Film entwickeln

    Auch wenn ich meine analoge 1er vermisse, die Brühe (für die Abzüge) vermisse ich nicht.

    Ist eigentlich wirklich einfach und mit etwas Übung geht das auch ruckzuck.
    Es gibt spezielle Entwicklerdosen. Da wird der Film drin aufgespult und mit der Flüssigkeit gefüllt/geschüttelt. Danach lässt du ihn trockenen und kannst ihn scannen.

    Hier wird das unter Punkt 3 ganz gut beschrieben: http://www.oih.rwth-aachen.de/AGs/FOTOAG/negativ.html

    Grüße
    Mike

  6. #6

    Standard AW: Film entwickeln

    hab ich mir auch mal gedacht dass ich selber entwickeln will. wenn man nicht gerade mit dem ganzen zeug rumspielen will zahlt es sich doch gar nicht aus. soviele filme belichtet man schon nicht und das entwicken (nur entwickeln) kostet gerade mal 2 bis 2,50 Euro . da kann man sich für die chemikalien, dose und übung was man brauch schon einige filme entwickeln lassen.

  7. #7
    Benutzer
    Gast

    Standard AW: Film entwickeln

    Zitat Bezug auf die Nachricht von tintiifax
    hab ich mir auch mal gedacht dass ich selber entwickeln will. wenn man nicht gerade mit dem ganzen zeug rumspielen will zahlt es sich doch gar nicht aus. soviele filme belichtet man schon nicht und das entwicken (nur entwickeln) kostet gerade mal 2 bis 2,50 Euro . da kann man sich für die chemikalien, dose und übung was man brauch schon einige filme entwickeln lassen.
    Wer S/W photographiert, kommt um des Ergebnisses Willen nicht an einer Selbstentwicklung der Negative vorbei.

  8. #8
    Free-Member Avatar von Hans Harms
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    1.596

    Standard AW: Film entwickeln

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Benoir

    Wie entwickle ich einen Film so, dass ich ihn dann einscannen kann?
    Moin!
    Besorge Dir einen SW-Film, zB einen FP4, oder HP5,
    eine Dose und eine Spirale ...
    http://www.jobo.de/produkte/tank1500.html
    http://www.jobo.de/produkte/tank1500.html#1502
    ... eine kleine Flasche Rodinal und Fixierbad.

    Belichte den Film und fädle ihn, im Dunklen in die Spirale und gebe diese in die Dose.
    Setz die Arbeitslösung Rodinal [1+25; 1+50 (1 Teil Rodinal + 25/50 Teile Wasser)] und das Fixierbad an und erwärme die Lösungen auf 20°C.
    Suche Dir eine entsprechende Entwicklungzeit ...
    http://www.phototec.de/infomag_erechner.php
    gebe den Entwickler in die Dose,
    stoße die Dose einmal auf, damit die Luftblasen aufsteigen
    und nimm die Dose dann 1x je Minute hoch, drehe sie auf den Kopf und zurück und stelle sie wieder ab, bis die Zeit um ist.
    Kippe den Einmal-Entwickler ab.
    Fülle die Dose 1 x mit Wasser, zum Nachspülen und fülle dann das Fixierbad ein.
    Verfahre wie oben beschrieben und fange das Fixierbad wieder auf.
    Dose auf - und Film unter temperiertem, fließendem Wasser wässern.
    Letztes Spülbad sollte etwas »Spüli« enthalten, damit das Wasser entspannt ist.
    Film der Spirale entnehmen, zwischen zwei Fingern abstreifen und zum trocknen aufhängen.
    Scannen ...
    http://www.hans-harms.de/test-03/

    Ich hoffe, ich habe in der Eile nichts vergessen
    Viel Spaß

    mfg hans
    Geändert von Hans Harms (01.10.2007 um 17:01 Uhr)

  9. #9
    Benutzer
    Gast

    Standard AW: Film entwickeln

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Hans Harms Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, ich habe in der Eile nichts vergessen
    Das umwelt- und kontofreundliche Wässern vielleicht

    Statt fließend Wasser die 5-10-20-Methode von Ilford.

    Geht so: nach dem Fixierbad frisches Wasser (20°C) in die Dose - fünfmal kippen - ausschütten. Dann wieder Wasser - 10mal kippen - ausgießen. Nochmals Wasser - 20mal kippen - ausgießen. Letzes Bad dann mit Netzmittel - nicht mehr kippen

    Das war's. Ich habe Filme, die so gewässert wurden und nach 25 Jahren immer noch keine Probleme haben. Hauptsächlich HP5+ und FP4, aber auch Exoten wie ORWO NP27, FotoPan HL (war umgelabelter HP5) oder Fortepan. Mit TMax ging diese Methode leider nicht.

    Film im nassen Zustand unbedingt übertrieben pfleglich behandeln, die Emulsion ist selbst gegen bloßes Angucken empfindlich Deswegen ist die Fingerabstreifmethode für Anfänger vielleicht nicht so gut geeignet

    gruß
    aljen
    Geändert von Benutzer (10.10.2007 um 14:21 Uhr)

  10. #10
    Full-Member Avatar von febrika3
    Registriert seit
    28.04.2006
    Beiträge
    2.278

    Standard AW: Film entwickeln

    Hallo Leute,

    bemerkenswert, dass ihr einem Fahranfänger gleich empfehlt einen Bugatti Veyron zu kaufen, um auf der A31 die 400 km/h zu testen

    Wie wäre es, erst einmal im Testmodus anzufangen und einen KB Negativfilm (gerne in Farbe) zu kaufen, den dann möglichst gut zu beichten und im Labor auf eine CD bringen zu lassen, um sich dann in allerseelenruhe die Bilder am Rechner anzuschauen? Der 2. Film wird dann schon besser, dann der 3., 4., 5. ... Irgendwann ist dann für kleines Geld genug rumexperimentiert und die Anschaffung eines Filmscanners könnte sich lohnen. Gleichzeitig ist die Erfahrung mit der Belichtung von analogem Material gewachsen, so dass Dias belichtet werden können, die dann für den Anfänger problemloser gescannt werden können (die Farbverteilung bestimmt idR der Filmhersteller).

    Wenn man das dann auch im Griff hat, kann man das Projekt SW und die eigene Entwicklung angehen. Tipps s.o.

    Viel Spaß
    Karsten

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