Die ersten Reviews zur G1X MkII trudeln so langsam ein:
http://www.pcmag.com/article2/0,2817,2456736,00.asp
Ich habe seit einigen Tagen auch ein Exemplar und es ausführlich für meine Belange getestet, ich schreibe später noch etwas dazu.
Grüße,
Andreas
EDIT: In dem obigen Review ist ein sachlicher Fehler:
Das stimmt nicht, man kann die Größe des Fokusfelds in 2 Stufen verändern: normal und extra klein.The focus box is on the large size—you can't adjust the size—
Danke für den Link! Bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit der Kamera.
Es bewahrheitet sich aber wohl so langsam, aber sicher, was befürchtet wurde: a) Die hohe Anfangsöffnung trägt nicht unbedingt zur Qualitätssteigerung des Objektivs bei, und b) der Sensor ist im Grunde gleich auf mit dem wesentlich keineren und 2 Jahre alten 1'' (Sony RX10/100).
Das Gesamtpakt wäre trotzdem ok - wenn der Preis halbiert werden würde!
Andreas, ich freue mich auf dein Statement.
Viele Grüße, Mike.
Nur weil man an der GM1 das Objektiv wechseln kann, bedeutet das nicht, dass man das auch machen muss. Zur Not hilft etwas Sekundenkleber.
MFT ist die einzige Alternative, wenn man einen ähnlich großen Sensor haben will.
Sony und Nikon bauen 1" und Fuji APS-C. Das ist jetzt nicht so schwierig heraus zu finden.
Das 5fach-Zoom der G1X ist aber einzigartig. Auch wenn es nicht so gut ist, reizt es mich schon, obwohl ich MFT schon habe.
Dass die G1X II endlich ein einachsiges Klapp-Display hat, ist erfreulich. Da ich zwischendurch mal kurz eine Nikon P7100 hatte (wegen des reisetauglichen, sehr scharfen Objektivs mit 28-200mm; aber mit der Menüführung und Bedienung wollte mich nicht so recht umgewöhnen), habe ich deren Klapp-Display echt schätzen gelernt. Das seitlich auszuklappende der Canons ist meiner Meinung nach unnötig bzw. durch den Ausklappwinkel von ca. 175 Grad (es ist nämlich nicht parallel zum Gehäuse) tue ich mich mit dem Ausrichtung, besonders im Hochformat, sehr schwer. Dass Canon in seiner G-Reihe völlig ohne System Modelle mal mit, mal ohne Klapp-Display anbietet, ist sowieso nicht zu verstehen ...
Für Überkopf oder Makro in Bodennähe ist das einachsige Klapp-Display völlig ausreichend. Und da man es an der G1X II so "obendrüber" stellen kann, dass man auch "Selfies" machen kann, ist doch alles okay.
Die 24mm am unteren Ende sind überfällig gewesen. Allerdings ist es noch immer ärgerlich, dass diese ganzen Kompakten am 4:3-Format festhalten! Fotoausarbeitung ist üblicherweise im Format 3:2, Flachbildglotzen sogar 16:9! Die tollen 24mm gelten nur bei 4:3. Bei anderen Formaten wird oben und unten abgeschnitten, und damit auch Bildwinkel und Weitwinkelwirkung verringert. Meine alte Panasonic TZ7 hatte einen Chip, der bei allen drei Formaten die gleiche Anfangsbrennweite hatte, weil aus dem übergroßen Chip immer nur der benötigte Teil ausgeschnitten wurde. Genial!
Als Kompromiss wurde ich mir bei den Kompakten, zumindest aber bei den "professionellen" Kompakten wie der G-Serie als Basis einen 3:2-Chip wünschen, bei dem im 4:3-Format links und rechts bzw. beim 16:9-Format oben und unten beschnitten wird. Das wäre praxistauglich!
Noch eine lästige Sache: Die Zoom-Wippe. Man ist ausschnittmäßig nie genau da, wo man sein möchte, weil das Ding entweder verzögert reagiert und damit drüberfährt über den gewünschten Punkte oder gleich nur in Stufen funktioniert. An meiner Fuji X20 sehe ich, wie man es bei ein bisschen gutem Willen besser machen kann: Man dreht das Objektiv von der OFF-Stellung Richtung 28mm und schaltet damit auch gleich die Kamera ein. Dann kann man über den Objektiv-Zoomring die Brennweite präzise wie an Spiegelreflex-Objektiven einstellen. Das macht richtig Spaß!
Aber es muss ja auch noch eine G1X III geben :-)
Gruß, Dietmar
www.abcdesign.at
Hallo Detmar,
ich sitze auch gerade an meinem Bericht zur G1X Mark II, den ich im Laufe des Tages noch hier einstellen werde.
Das mit der Zoom-Wippe stimmt, das leicht verzögerte Ansprechen ist aber ein Nachteil aller Zoom-Wippen. Im Vergleich zu anderen Kameras dieser Bauwart schlägt sich meiner Beurteilung die G1X Mk II sehr gut: die Zoom-Verstellung ist ziemlich fix und innerhalb der Grenzen dieser Bauart auch feinfühlig. Eine Nikon P7700/7800 zum Beispiel ist dagegen deutlich langsamer und träger .
Außerdem bietet die Canon einen recht eng gestuften Verstellbereich mit "fixen" Brennweiten über den Drehring entsprechend 24 - 28 - 35 - 50 - 85 - 100 - 120 mm. Da ist doch eigentlich für fast jede Aufnahmesituation etwas dabei, um schnell den passenden Bildausschnitt finden zu können.
Die andere Alternative wäre halt ein Objektiv mit manueller Verstellung wie es z.B. Fuji bei der X10/20 anbietet. Aber da hat sich Canon nun mal dagegen entschieden.
Was wahrscheinlcih oft vergessen wird: Zoom-Wippe bzw. die motorische Verstellung sind fürs Video-Zoomen ziemlich unerlässlich, zumindest im Amateurbereich.
Gerade gesehen:
http://www.sonyalpharumors.com/sr4-s...new-fast-lens/
Die Sony RX100 Mark III kommt so gut wie sicher mit aufklappbarem Sucher und 1.8-2.8/28-100mm. Und vermutlich wird der zwei Jahre alte 1'' Sensor, dem die G1X II offenbar im Moment gerade so das Wasser reichen kann, nochmals verbessert.
Das alles hätte ich mir von einer G1X II gewünscht, die mit altbackener Technik nun auch noch gehörig teurer ist als die neue RX100 III vermutlich je sein wird. Nee, Canon, so wird das nix!
Na gut, warten wir erstmal auf Andreas' Einschätzungen...