Das ist vielleicht metaphorisch gesprochen und mit viel gutem Willen auch etwas übertrieben, aber pauschal ist das nun in der Tat wirklich nicht.
Er schreibt ja sogar extra "...in dem Fall". Das ist nun wirklich alles andere als Pauschal. Und auch sonst bezieht er sich wie gesagt auf ein ganz konretes Problem, das an ganz konkreten Stellen des Bildes auftritt.
Na gut dann sollst Du Recht haben - und ich habe meine Ruhe.
Ich bin ein nachgewiesener Fan von Wolf-Dieters Arbeiten...
und reagiere jetzt auch mal auf die Diskussion. Natürlich sind beim ersten Foto an mehreren Stellen Tonwertabrisse zu sehen. Das bleibt, wenn die Sonne sich spiegelt auch nicht immer aus und wird dann noch deutlicher, wenn die Bildgröße als jpeg auf ein kleines Format gequetscht wird.
Das ist für mich aber noch nicht das Problem. Wahrscheinlich ist es ein zwanghaftes Verhalten von Fotografen, fließendes Wasser fotografisch immer so zu lösen, als wattiertes "Etwas"; an Stelle Wasser lebendig, frisch, sprudelnd und spritzend darzustellen, so, wie wir das sehen.
Die strukturlosen Stellen im Wasser kommen wohl eher aus der Lanzeitbelichtung.
Wenn jemand Langzeitbelichtungen von fließenden Gewässern zeigen kann mit Strukturen an den schnell fließenden Stellen würde ich mich sehr freuen.
Ich bin immer ehrlich erstaunt, was viele Leute auf Bildern in WWW-Größe zu erkennen meinen. Sitze hier selbst vor einem kalibrierten und profilierten Wide-Gamut-Monitor und kann im Wasser auch einige unstrukturierte Bereiche, aber keine Tonwertabrisse sehen, dazu ist das Bild (für mich) einfach zu klein. Daß bestimmte Bereiche eher grauweiß, andere graubraun aussehen, dürfte nichts mit der JPG-Qualität, sondern dem Lichteinfall zu tun haben, sieht man auch schön am vergrößerten Bild.
Zudem frißt im Wasser nichts weiß aus, es gibt dort keine Stellen, die rein weiß (255/255/255) sind.
Die Belichtungszeit bei fließendem Wasser ist immer ein Balance-Akt und auch eine Geschmacksfrage, ich hätte die Zeit tendenziell auch etwas kürzer gewählt, um an den schnell fließenden Stellen noch mehr Struktur zu erhalten, das hat aber nichts mit Tonwertabrissen zu tun.
Ich gehe hier mit Reiner konform, auf Bildern mit 1400 Pixeln Breite ist es praktisch unmöglich, die Qualität einer Linse zu beurteilen, hier kann man einfach über geschicktes Schärfen noch viel kaschieren.
Hallo
Das erste Bild gefällt mir gut. Der flaue Kontrast im oberen Bereich bringt die wohl hohe Luftfeuchtigkeit gut rüber und vermittelt ein Gefühl für die Temperatur und wie es sich anfühlen würde, wenn man die Luft einatmen würde.
Mit den anderen Bildern kann ich weniger anfangen. Beim roten Blatt suchen meine Augen nach einem Ruhepunkt, finden aber keinen. Sicher Geschmacksache....
Ich habe schon wesentlich Schlechteres gesehen, was mit deutlich hochwertigerem Material gemacht wurde.
Dass die Bilderserie nicht die Qualität zeigen, die man von w.d.p sonst gewohnt ist, bleibt wohl unbestritten. Wie war das... "Adel verpflichtet"?
LG
Jörg
Es ist ohne Frage eine ganz spannende Geschichte, wenn jemand aus Verlegenheit mit billiger Linse im Wald fotografiert und verdient eine präzise Beschreibung des Hergangs und besondere Würdigung durch tiefschürfende Diskussionen. So macht Naturfotografie Spaß! Und das Ganze sogar ohne Eisi, Haubi oder sonstigem Bunti.
Ich habe auch extra ein mit dem Handy gemachtes Foto auf meinem Handy um meinen Workshopteilnehmern zu zeigen, dass es nicht immer auf teure Technik ankommt.
Allerdings sollten wir dabei bedenken, dass es sich dabei meist um anspruchslose Situationen handelt. Also entweder es ist schön hell, oder ich habe genug Zeit um vom Stativ aus was zu machen und es handelt sich um den Bereich von 28-80mm Brennweite KB.
Sobald einer der Parameter rausfällt wars das mit dem Billigspass
Humorvoll auf den Punkt gebracht!
Interessanterweise beziehen sich die meisten Äusserungen und Kritiken hauptsächlich auf technische Aspekte und weniger auf die gestalterischen. Ein technisches Downgrading kann für das Auge des Betrachters manchmal befreiend sein.