Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 11

Thema: dcraw Parameter im Detail

  1. #1
    Free-Member Avatar von Canonflexer
    Registriert seit
    26.07.2005
    Beiträge
    649

    Standard dcraw Parameter im Detail
    Thread-Eröffner

    Hallo an alle Zeileneingabebesessenen!

    Vielleicht interessiert's jemanden: Ich habe mal vor kurzem eine kleine Doku über den kompletten Parametersatz für dcraw v8.19 verfasst. Der originale Beitrag mit ein paar Screenshots ist im minolta-forum.de zu finden. Hier in Kürze die Paramter:

    -[n]
    Bestimmt das Ausgabeformat. Erlaubte Werte sind:

    2 ... erzeugt eine gamma-korrigierte 8bit PPM- oder PBM-Datei (default)
    3 ... erzeugt eine lineare 16bit PSD-Datei
    4 ... erzeugt eine lineare 16bit PPM-Datei

    Besonders interessant ist der Parameter -3, da hierbei die Daten am wenigsten "verbogen" werden, und somit ein Optimum an Qualität möglich wird. Da keine Gamma-Korrektur der Daten stattfindet, ist das Bild dunkler als "normal". -2 setzt den Weißpunkt auf 99% und wendet ein Gamma von 0.45 an.
    -a
    Erzeugt einen automatischen Weißabgleich. Dazu werden die einzelnen Sensoren gemäß ihrer "Farbe" im Mosaikfilter mit unterschiedlichen Multiplikatoren bearbeitet. Dieser Multiplikator-Satz besteht aus vier einzelenen Multiplikatoren für die Farben Rot Grün Blau Grün, und kann manuell über den Parameter -r [n1] [n2] [n3] [n4] eingegeben werden. Sinn dieser Funktion ist, eine Aufnahme einer weißen Fläche von dcraw analysieren zu lassen, sich die Daten durch den Parameter -v anzeigen zu lassen, und dann für weitere Bilder manuell vorzugeben.
    Achtung: Der Parameter -a wird von einem gesetzten Parameter -r überschrieben und somit wirkungslos.
    -b 1.0
    Führt eine Gamma-Korrektur an den Raw-Daten durch. Der Wert 1.0 ist der default-Wert, ein kleinerer Wert erzeugt ein dunkleres Bild (0 = schwarz), ein größerer ein helleres Bild. Die Software UFRaw erlaubt eine Betrachtung der Wirkung von -b auf das Histogramm. Diese Angabe ist mit gesetztem Parameter -3 oder -4 sinnlos, da dann eine lineare Konvertierung erfolgt.
    -B [n1] [n2]
    Wendet ein "kantenschonendes" Rauschfilter an. [n1] beschreibt einen Pixelwert, [n2] ist eine Farbangabe in CIE Lab (Farbabstand). Ein Startwert von -B 2 4 wird empfohlen. Ich habe damit noch nicht experimentiert.
    -c
    Schreibt die Daten in die Standardausgabe. Keine Ahnung, was man damit anfangen kann.
    -d
    Steht für document mode, und ist für Bilder von Drucksachen vorgesehen. Dabei wird keine Farbinterpolation (Demosaicking) vorgenommen. Es erscheinen also im Bild die einzelnen Pixel in der Grauschattierung (Helligkeit), die die Sensorpixel registriert haben. Das Ergebnis lässt sich mit -b oder -r beeinflussen, der Multiplikator-Satz zur Einzelsensor-Anpassung wird also angewendet. Weiterhin werden auch die Bit-Werte auf den Zielraum skaliert, also zB 12bittige Sensor-Werte mit 16 multipliziert, um den vollen Wertebereich in 16bit auszunutzen. Ohne Parameter wird ein 8bit PGM erzeugt, mit -3 oder -4 ein lineares 16bit PSD resp. PGM.
    Achtung: Der Parameter -d wird bei gesetztem -h ignoriert.
    -D
    Wirkt wie -d, aber noch extremer: Es finden keinerlei Anpassungen statt, noch nicht mal die Bit-tiefe wird auf das Endformat skaliert. Liegen die Raw-Daten 12bittig vor, werden sie 1:1 in den 16bit Raum überführt. Von den möglichen Werten 0-65.535 in 16bit werden nur die ersten 12 Bit genutzt, also nur die Werte 0-4.095. Daher erscheint das Bild extrem dunkel. Das ist wohl die rohest mögliche Konvertierung. Das Ergebnis ist ein lineares 16bit PSD.
    -e
    Extrahiert das Vorschaubild (Thumbnail), und speichert es als [Dateiname].thumb.jpg (oder .ppm, abhängig von der Kamera).
    Achtung: Dieser Parameter überschreibt alle anderen. Bei gesetztem -e wird immer nur das Vorschaubild extrahiert, es findet keine sonstige Konvertierung statt.
    -f
    Steht für four color und dient dazu, bei der Farbinterpolationdas Bild mit 4 Farben zu berechnen. Zum einen wichtig bei Kameras, die 4-Farb-Filter verwenden (Kodak DCS20x/720x: YMYC; Nikon Coolpix 700/775/800/880/885/900/900S/950/990/995/2100/2500/3100/3500/4300/4500/5000/5700: CYGM; Sony DSC-F828: RGBE), zum anderen empfohlen, wenn bei den Interpolationsarten VNG (-q 2) oder AHD (default, -q 3) Probleme mit Artefakten in glatten Flächen auftauchen. Bei 4-Farb-Kameras wird eine PAM-Datei erzeugt.
    -h
    Erzeugt ein half-size image, bei dem aus jeweils 4 Sensorpixeln ein Bildpixel interpoliert wird. Das ist die mit Abstand schnellste Konvertierung, und ist unerlässlich beim Experimentieren.
    Achtung: Eventuell gesetzte Parameter -d oder -D werden ignoriert
    -H [n]
    Spitzlicht-Restaurierung (Highlight recovery). Befinden sich in mindestens einem Farbkanal an einer Stelle noch Werte unterhalb der Überlaufschwelle, dann können die anderen Kanäle damit restauriert werden - natürlich nicht farbverbindlich. Was bei Adobe Camera Raw ganz hervorragend klappt, gelingt ACR nur symbolisch: Übergelaufene Werte werden durch Rosa-Schattierungen ersetzt... h34r:
    Folgende Werte sind erlaubt:

    0 ... Ausgeschaltet, die Spitzlichter werden gekappt (clipping), und die Kanäle mit weiß "gefüllt" (default)
    1 ... Die Spitzlichter werden nicht abgeschnitten, sondern "irgendwie" mit Rosa gefüllt. (= -n)
    2..9 ... Hier sollten die Spitzlichter "intelligent" wiederhergestellt werden. Allerdings ohne vorzeigbares Resultat.

    Hierbei werden die Werte, die per -i unter daylight multipliers ausgelesen werden (als R G B ), so umgerechnet, dass der Rot-Wert auf 1.000000 landet, und die anderen entsprechend skaliert werden. Werden also die Werte [n1] [n2] [n3] ausgelesen, dann berechnet sich der Multiplikator-Satz so:

    1.000000 [n2/n1] 1.000000 [n3/n1]

    Achtung: Der Parameter -H wird von einem gesetzten Parameter -r überschrieben und somit wirkungslos.
    -i
    Identifiziert die Kamera, und liest einige EXIF-Daten aus. Besonders interessant sind die letzten beiden Zeilen (Beispiel Dimage A2):

    Daylight multipliers: 2.094750 0.922500 1.174418
    Camera multipliers: 271.000000 256.000000 751.000000 256.000000


    Die erste Zeile gibt die Multiplikatoren an, mit denen jeder einzelene Farbwert multipliziert werden muss, um bei Tageslicht eine ausgewogene Farbgebung zu erzeugen. In diesem Falle werden R-Werte mit 2.094750, G-Werte mit 0.922500 und B-Werte mit 1.174418 multipliziert. Wird eine neutrale Fläche bei Tageslicht aufgenommen, so wird diese Fläche auch im konvertierten Bild als neutraler Grauton wiedergegeben. Das rührt daher, dass zum einen die Sensoren unterschiedlich auf bestimmte "Lichtfarben" reagieren, und zum anderen die Farben der Filter unterschiedlich "dicht" sind. Weicht das Licht in seiner Farbtemperatur von Tageslicht ab, dann müssen andere Multiplikatoren verwendet werden. Diese lassen sich zB mit -a ermitteln. Bei der Konvertierung ohne Parameter werden genau diese Multiplikatoren als Multiplikator-Satz verwendet. Dabei wird der kleinste Wert (G) auf 1.000000 normiert, und die beiden anderen entsprechend skaliert:

    0.922500 normiert auf 1.000000 (G)
    2.094750 : 0.922500 = 2.270731 für R und
    1.174418 : 0.922500 = 1.273082 für B ergibt:

    2.270731 1.000000 1.273082 1.000000

    Die zweite Zeile gibt die Multiplikatoren gemäß der Kamereinstellung bezgl. Weißabgleich an, und zwar in der Reihenfolge des Multiplikator-Satzes R G B G. Diese Werte werden ebenfalls normiert:

    256.000000 normiert auf 1.000000 (G)
    271 : 256 = 1.058594 ( R )
    751 : 256 = 2.933594 ( B ) ergibt:

    2.270731 1.000000 1.273082 1.000000

    Achtung: Dieser Parameter überschreibt alle anderen außer -e. Es finden außer der Anzeige der Daten keine weiteren Konvertierungen statt.
    [weiter im nächsten Beitrag]

  2. #2
    Free-Member Avatar von Canonflexer
    Registriert seit
    26.07.2005
    Beiträge
    649

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail
    Thread-Eröffner

    [Fortsetzung]

    -j
    Für Fujifilm Kameras mit SuperCCD. Dabei wird das Bild um 45° gedreht, so dass ein Bildpixel einem Sensorpixel entspricht. Klingt nach cooler Spielerei...
    Dieser Parameter wird bei Raw-Bildern von anderen Kameras ignoriert.
    -k [n]
    Setzt den Schwarzpunkt. Defaultmäßig von der Kamera bestimmt, kann er hier manuell entsprechend gesetzt werden. Die Skalierung findet im Bit-Raum des Raw-Bildes statt, und bringt Farbverschiebungen mit sich. Wird mit gesetztem Parameter -v sichtbar:

    Scaling with black=0, pre_mul[] = 2.270731 1.000000 1.273082 1.000000
    -m
    Entspricht dem Parameter -o 0 (Keine Farbraum-Konvertierung).
    -n
    Entspricht dem Parameter -H 1 (kein channel clipping).
    Achtung: Der Parameter -n wird von einem gesetzten Parameter -r überschrieben und somit wirkungslos.
    -o [n]
    Gibt den Ziel-Farbraum an. Mögliche Werte sind:

    0 ... Raw: Farbraum der Kamera, die Werte werden nicht konvertiert. (= -m)
    1 ... sRGB (D65) (default)
    2 ... AdobeRGB (D65)
    3 ... Wide Gamut D65
    4 ... Kodak ProPhotoRGB (D65)
    5 ... CIE XYZ
    -q
    Gibt den Algortihmus der Farbinterpolation vor. Erlaubte Werte sind:

    0 ... Bilineare Interpolation: Schnell und einfach.
    1 ... Reverse. konnte bei einem schnellen Test keinen Unterschied zu 1 feststellen.
    2 ... VNG (Variable Number of Gradients): Hochwertiges Ergebnis, neigt aber zu schachbrettartigen Kanten. Einfach zu entfernendes Rauschen.
    3 ... AHD (Adaptive Homogeneity-Directed): Generell bestes Ergebnis, bessere Kanten als VNG, dafür nicht so gut zu entrauschen.

    Hier findet sich ein guter Vergleich zwischen VNG und AHD.
    -r [n1] [n2] [n3] [n4]
    Bestimmt den Multiplikator-Satz, der bei gesetztem Parameter -v in folgender Zeile angezeigt wird:

    Scaling with black=0, pre_mul[] = 2.270731 1.000000 1.273082 1.000000

    Wird -r nicht gesetzt, dann werden die daylight multipliers-Werte übernommen (siehe Parameter -i). Eine unverfälschte Darstellung erhält man, wenn man -r 1 1 1 1 setzt. Dann werden die unterschiedlichen Helligkeiten der Primärfarben ins konvertierte Bild übernommen. Somit kann man beispielsweise eine notwendige Korrekturfilterung für eine bestimmte Lichttemperatur ermitteln. Hier kann man die mit den Parametern -a und -v ermittelten Werte einsetzen.
    Achtung: Der Parameter -r überschreibt gesetzte Parameter -a, -w, und -H (-n).
    -s
    Für Fujifilm-Kameras mit SR-Pixeln. Die Werte der sekundären Pixel werden dabei um 4 Stufen unterbelichtet eingerechent, um Details in den Lichtern darzustellen. Dieser Parameter wird bei Raw-Bildern von anderen Kameras ignoriert.
    -t
    Dreht oder spiegelt das Bild. Erlaubte Werte:

    0 ... Unterdrückt jede Drehung, auch wenn von Kamera in EXIF hinterlegt (0:0:0).
    1 ... Spiegelung an der vertikalen Bildachse (H:0:0).
    2 ... Spiegelung an der horizontalen Bildachse (0:V:0).
    3 ... Spiegelung an horizontaler und vertikaler Bildachse = Drehung um 180° (H:V:0).
    4 ... Spiegelung an vertikaler Bildachse und Drehung um 90° CCW (0:0:T).
    5 ... Drehung um 90° CCW (H:0:T).
    6 ... Drehung um 90° CW (0:V:T).
    7 ... Spiegelung an vertikaler Bildachse und Drehung um 90° CW (H:V:T)
    8 ... wie 0 (0:0:0).
    9 ... wie 1 (H:0:0), usw.
    90 ... 90° CW, entspricht 6 (0:V:T).
    180 ... 180° , entspricht 3 (H:V:0).
    270 ... 270° CW, entspricht 5 (H:0:T).

    Wird kein Wert vorgegeben, wird die Kameraeinstellung übernommen.
    -v
    Gibt bei der Konvertierung entsprechende Meldungen aus:
    Unerlässlich beim Testen und Experimentieren.
    -w
    Nimmt einen Weißabgleich entsprechend den Kameraeinstellungen vor. Dabei werden die unter camera multipliers genannten Werte für den Multiplikator-Satz verwendet (siehe Parameter -i).
    Achtung: Der Parameter -w wird von einem gesetzten Parameter -r überschrieben und somit wirkungslos.
    -z
    Setzt den Zeitstempel der ausgegebenene Datei auf den Aufnahmezeitpunkt aus den EXIF's.
    Werden keine Parameter explizit gesetzt, dann werden folgende Parameter implizit gesetzt:

    -2 ... 8bit gammakorrigiertes PPM/PBM
    -b 1.0 ... Standard-Helligkeit
    -H 0 ... Kanal-Clipping
    -k 0 (oder kamerabhängiger Wert) ... Setzung des Schwarzpunktes
    -o 1 .... Konvertierung nach sRGB
    -r [Werte entsprechend daylight multipliers] ... Weißabgleich
    -t [Wert entsprechend Kameravorgabe] ... Drehung

    Eine möglichst unverfälschte farbige Darstellung ergibt folgender Parameter-Satz:

    -3 -m -r 1 1 1 1


  3. #3
    Free-Member
    Registriert seit
    31.03.2005
    Beiträge
    96

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Canonflexer
    -c
    Schreibt die Daten in die Standardausgabe. Keine Ahnung, was man damit anfangen kann.
    Anstelle das Bild in eine Datei zu schreiben wird es an die Standardausgabe (stout) gesendet. Diese kann bei einem weitern Programm als Standardeingabe (stdin) verwendet werden.

    Dies hat den Vorteil, dass man das Bild nach dem Konvertieren noch durch ander Programme laufen lassen kann ohne auf die Platte zu schreiben (meist langsam und umständlich).

    z.B.
    1) dcraw
    2) entrauschen
    3) autokorrektur Programm, schärfen usw.

    und erst dann speichern.

    zur Standardausgabe schau mal hier:
    http://linuxseiten.kg-it.de/index.ph...ngen_und_pipes
    http://www.informatik.fh-muenchen.de/~wiba/wibaFAQs/intro/node20.html

    Gruäss dä Maik

  4. #4
    Free-Member Avatar von Canonflexer
    Registriert seit
    26.07.2005
    Beiträge
    649

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail
    Thread-Eröffner

    Ja, Danke für die Information. Im oben verlinkten Forums-Beitrag im minolta-forum.de finden sich dazu noch weitere Erklärungen und Beispiele. Aber ich werd's mal ändern.

    EDIT:
    Von wegen "ich werd's mal ändern"! Ihr habt hier ja so ein komisches Zeitlimit...
    Geändert von Canonflexer (26.06.2006 um 17:08 Uhr)

  5. #5

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail

    Hi,

    wer von Euch arbeitet denn hauptsächlich mit dcraw?

    Wie sind Deine Erfahrung mit der kantenschonenden Filterung(-b 2 4)

    Gruß,
    Stefan

  6. #6
    Free-Member Avatar von Canonflexer
    Registriert seit
    26.07.2005
    Beiträge
    649

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail
    Thread-Eröffner

    Ich "arbeite" gar nicht mit dcraw, da zu umständlich und keine brauchbare Highlight-Recovery. Geareitet wird bei mir mit ACR, aber dcraw ist ein äußerst nützliches Tool, um die Kamera auszutesten. Auch wenn ich die Interpolation von dcraw bei feinsten Details für überlegen halte, der gesamte Workflow ist doch via ACR viel effizienter.

    Aber trotzdem wäre es natürlich schön, wenn hier weitere Erfahrungen einfließen würden.

    Gruß,
    Dennis.

  7. #7

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Canonflexer
    Ich "arbeite" gar nicht mit dcraw, da zu umständlich und keine brauchbare Highlight-Recovery. Geareitet wird bei mir mit ACR, aber dcraw ist ein äußerst nützliches Tool, um die Kamera auszutesten. Auch wenn ich die Interpolation von dcraw bei feinsten Details für überlegen halte, der gesamte Workflow ist doch via ACR viel effizienter.

    Aber trotzdem wäre es natürlich schön, wenn hier weitere Erfahrungen einfließen würden.

    Gruß,
    Dennis.
    Hallo Dennis,

    nun, man kann sich mit einfachen Scripts den Workflow wesentlich vereinfachen. So habe ich mir ein kleines Script geschrieben.

    Meine automatisierten Schritte sehen so aus:

    1. Download von der Cam
    2. Dcraw konvertiert im Batch alle CRW-Dateien zu PSD
    3. Mit Mogrify (aus Imagemagick) wird ins TIFF gewandelt
    4. Mit Mogrify setze ich dann auch noch gleich das 10D-Profil + DPI auf 300

    Damit habe ich alle Aufnahmen entwickelt im Vorschau-Ordner. Für's Finisch
    brauche ich nur noch wenige Schritte. Tonwertkorrektur+Gradation+Verkleinern und noch schärfen und das war's meist schon.

    Für die Verarbeitung von einigen 100 RAW's auf einen Rutsch ist dcraw mit ner Stapelverarbeitung unschlagbar. Was mir an DCraw besonders zusagt ist, dass es bereits bei der RAW-Entwicklung schärfere Kanten erzeugt und sichtbar (im Zoom) mehr Bilddetails erhält

    Klar, dcraw ist sicher für viele zu umständlich und die Qualität reicht für viele aus. Um das Optimum zu erreichen ist es aber dann doch sehr zu empfehlen. Nicht umsonst setzen einige kommerzielle Anbieten von RAW-Entwicklern den Sourcode von dcraw ein.

    Gruß,
    Stefan

  8. #8

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail

    Hallo,

    -p Pfad\Profil.icc Damit kann man gleich bei der Konvertierung das zugehörige Cameraprofil zuweisen.

    -T - Schreibt eine TIFF-Datei (8 bit)
    -T -4 - Schreibt TIFF-Datei 16-bit

    Gruß,
    Stefan

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Cam: EOS-10D, Optik: 17-40L/4.0, 70-200L/2.8, POL- Hoya Super Pro, Stativ: Manfrotto 099B+RC141, Zubehoer: TC-80N3, Samsonite Trekking 140
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

  9. #9
    Free-Member Avatar von Canonflexer
    Registriert seit
    26.07.2005
    Beiträge
    649

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail
    Thread-Eröffner

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Pfanne
    -p Pfad\Profil.icc Damit kann man gleich bei der Konvertierung das zugehörige Cameraprofil zuweisen.

    -T - Schreibt eine TIFF-Datei (8 bit)
    -T -4 - Schreibt TIFF-Datei 16-bit
    Hallo!

    Sind die noch "gültig"? Ich meine, ich hätte mal mit -p experimentiert, aber dcraw hat dann gemeckert...

    Dennis.

  10. #10

    Standard AW: dcraw Parameter im Detail

    Zitat Bezug auf die Nachricht von Canonflexer
    Hallo!

    Sind die noch "gültig"? Ich meine, ich hätte mal mit -p experimentiert, aber dcraw hat dann gemeckert...

    Dennis.
    Hallo Dennis,

    ja, der Schalter -p funktioniert noch. Es gibt sogar noch einen weiteren Schalter mit dem man gleich noch den zukünftigen Arbeitsfarbraum einstellen kann.

    Mit -p wird das zur Kamera passenden ICC/ICM-Profil zugewiesen, dadurch verändert sich das Bild direkt.

    Mit -o wird bei der Ausgabe das entsprechende Profil zugewiesen im später die Bearbeitung stattfinden soll. I.d.R. ist das Adobe1998 oder sRGB. Das Bild verändert sich dadurch nicht mehr, es wird nur das entsprechende Profil eingebettet.

    Funktioniert hervorragend.

    Warum das bei Dir nicht funktioniert haben könnte liegt vielleicht daran dass Du zu den Profilen nicht den direkten Pfas mit angegeben hast?

    So muss das z.B. für eine 10D aussehen.

    -p "C:\Windows\system32\spool\drivers\color\10D_Linea r.icm" -o "C:\Windows\system32\spool\drivers\color\AdobeRGB1 998.icc"

    Gruß,
    Stefan

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Cam: EOS-10D, Optik: 17-40L/4.0, 70-200L/2.8, POL- Hoya Super Pro, Stativ: Manfrotto 099B+RC141, Zubehoer: TC-80N3, Samsonite Trekking 140
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •