Hallo,
folgendes Problem:
Wie wir alle wissen, wird bei Systemblitzen der Kondensator immer voll geladen und eine Verringerung der Lichtabgabe dadurch erreicht, dass die Blitzröhre nach Abgabe der erforderlichen Lichtmenge gelöscht wird. Das hat zur Folge, dass die Abbrennzeit sich mit Verringerung der Leistungseinstellung verkürzt.
Bei Studioblitzen verhält es sich anders, hier werden die Kondensatoren immer nur so weit geladen, dass eine Entladung über die Blitzröhre genau die erforderliche Lichtmenge erzeugt.
Wie verhält es sich aber mit der Abbrennzeit?
Was aus meinem Studium noch hängen geblieben ist, als wir so ein Thema mal angeschnitten haben:
- Eine Blitzröhre ist so lange nichtleitend, bis die Zündspannung überschritten wird und ein Blitz über sie entladen wird
- Der Blitz macht die Blitzröhre leitend
- Je stärker der Blitz zu Anfang ist, desto geringer wird der Innenwiderstand der Blitzröhre
- Je mehr "Startenergie" (Spannung) im Kondensator vorhanden ist, desto stärker ist der Blitz
Nach der Logik müsste sich bei vollem Kondensator die gesamte Energie des Kondensators schneller über die Blitzröhre entladen, da diese einen geringeren Innenwiderstand hat, als bei nicht vollem Kondensator, der mit einer geringeren Spannung geladen wurde.
Die Überlegung gilt natürlich nur für einen Kondensator. Sobald mehrere Kondensatoren parallel geschaltet werden, verlängert sich die Abbrennzeit natürlich wieder.
So müsste doch ein Studioblitz die kürzeste Abbrennzeit erreichen, wenn intern die Verschaltung mit den wenigsten Kondensatoren auf voller Leistung genutzt wird, oder?
So, jetzt sagt mir mal bitte wo mein Fehler ist, oder ob ich recht habe.