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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : @Bernd Wolfermann - hat's Dir die Sprache verschlagen ?



HKO
26.11.2002, 01:01
Was macht die 1 Ds, wir wollen Bilder sehen (Ausschnitte).
Es gibt übrigens zur 1 Ds jetzt mehrere interessante Praxis-Berichte von Rob Galbright, Uwe Steinmüller und Fred Miranda. Siehe dort. Ein großer Haufen WW ist an der 1Ds schlankweg unbrauchbar, so das 14 mm, das 3.5/24 Shift, das Sigma 15-30, Canon 17-35.
Vernünftig nur das Canon 16-35 !!!!!!!!!!
Besonders interessant wären daher Randzonen-Ausschnitte von scharfen Kanten mit WW-Optiken !

Dirk Wächter
26.11.2002, 09:26
HKO schrieb:

>...Ein großer Haufen WW ist an der 1Ds schlankweg unbrauchbar, so das 14 mm, das 3.5/24 Shift, das Sigma 15-30, Canon 17-35.
>Vernünftig nur das Canon 16-35 !!!!!!!!!!...

Also mich bestärkt immer mehr das Gefühl, dass wir es alle wirklich richtig gemacht haben! Der Kauf der D60 ist somit für jeden, der es getan hat, der richtige Schritt zur richtigen Zeit gewesen. Nicht nur, dass wir froh sein können, überhaupt eine ergattert zu haben, sondern auch die sogenannte "Brennweitenverlängerung" der D60 stellt sich also nun als tatsächlich vorteilhafter Bildbeschnitt heraus, da er die Unzulänglichkeiten so mancher Optik einfach verschluckt. Ich muss ehrlich sagen: Das finde ich gut so. Mit meinem SIGMA 15-30 habe ich immer noch bezogen auf KB einen Bildausschnitt eines 24 mm Objektives zur Verfügung. Das hatte ich früher an meiner NIKON nicht! Da war 28 mm unterste Grenze.

Wenn ich mir vorstelle, mein Auto gegen eine 1Ds getauscht zu haben um dann festzustellen, dass die gesamte Objektiv-Palette daran absäuft, ich weiß nicht, ob ich unterm Strich glücklich wäre.

Wir dürfen eins nie vergessen: Die D60 macht sagenhaft gute Bilder. Was die Aufzeichnungsqualität angeht schlägt sie Kleinbild-Film um Längen!!! Scantests haben das bewiesen. Für mich wird die D60 auf jeden Fall das bleiben, was sie von Anfang an war. Egal was Canon in nächster Zeit aus dem Hut zaubert oder darin verschwinden lässt.

Aber dennoch. Ich will hier nichts madig reden. Bernd, wo bleiben Deine Bilder...;-)

Gruß. Dirk.

HKO
26.11.2002, 10:33
Es betrifft überwiegend die Super-WW, die ja meistens z.B. auch nicht für KB gerechnet waren. Die längeren Brennweiten tun es exzellent an der 1 Ds. Da man aber z.B. mit 20 oder 24 mm wieder ein Super-WW hat dank Vollformat, gestaltet es sich nicht so schlimm. Ich würd' sie schon nehmen die 1Ds - nicht ohne Neid.

Wolfgang Puls
26.11.2002, 11:42
Dirk Wächter schrieb:

>HKO schrieb:
>
>>...Ein großer Haufen WW ist an der 1Ds schlankweg unbrauchbar, so das 14 mm, das 3.5/24 Shift, das Sigma 15-30, Canon 17-35.
>>Vernünftig nur das Canon 16-35 !!!!!!!!!!...
>
>Also mich bestärkt immer mehr das Gefühl, dass wir es alle wirklich richtig gemacht haben! Der Kauf der D60 ist somit für jeden, der es getan hat, der richtige Schritt zur richtigen Zeit gewesen. Nicht nur, dass wir froh sein können, überhaupt eine ergattert zu haben, sondern auch die sogenannte "Brennweitenverlängerung" der D60 stellt sich also nun als tatsächlich vorteilhafter Bildbeschnitt heraus, da er die Unzulänglichkeiten so mancher Optik einfach verschluckt. Ich muss ehrlich sagen: Das finde ich gut so. Mit meinem SIGMA 15-30 habe ich immer noch bezogen auf KB einen Bildausschnitt eines 24 mm Objektives zur Verfügung. Das hatte ich früher an meiner NIKON nicht! Da war 28 mm unterste Grenze.
>
>Wenn ich mir vorstelle, mein Auto gegen eine 1Ds getauscht zu haben um dann festzustellen, dass die gesamte Objektiv-Palette daran absäuft, ich weiß nicht, ob ich unterm Strich glücklich wäre.
>
>Wir dürfen eins nie vergessen: Die D60 macht sagenhaft gute Bilder. Was die Aufzeichnungsqualität angeht schlägt sie Kleinbild-Film um Längen!!! Scantests haben das bewiesen. Für mich wird die D60 auf jeden Fall das bleiben, was sie von Anfang an war. Egal was Canon in nächster Zeit aus dem Hut zaubert oder darin verschwinden lässt.
>
>Aber dennoch. Ich will hier nichts madig reden. Bernd, wo bleiben Deine Bilder...;-)
>
>Gruß. Dirk.

trphoto
26.11.2002, 11:58
...wenn sich der markt wieder beruhigt hat und der hype über immer mehr pixel ein ende hat, werden sich die techniker wieder durchsetzen. und mit 7-9 mio. pixel im kb-vollformat dürften die (profi-) linsen nicht zusehr beanspruchen. das 15-30 ist von sigma immer wieder als digi-linse beschrieben worden. kein wunder, dass das gute stück bei kb-vollformat in die knie geht.

im übrigen praktiziert canon interessantes im prosumer-bereich. dort ist die g2/g3 mit 4 moi pixel plaziert und verkauft sich offensichtlich saugut, obwohl sony und co 5,x mio. pixel haben. mehr als 4 mio pixel draucht sowieso kaum einer. und die optische auflösung bei solch kleinen optiken scheint bei 4 mio ihre grenzen zu haben (ausnahme 5x00-serie von nikon).zudem müssen die daten irgendwohin noch gespeichert werden.

mal schauen, was die pma so preisgibt....

M. Blum
26.11.2002, 12:28
Früher wäre nie jemand auf die Idee gekommen, seine
Nikon F4 abzuschaffen nur weil es auch Mittelformatkameras
von Rollei oder Hasselblad gab.

Es gibt gewiss Anwendugen, die 11 MP rechtfertigen, aber
die sind vielleicht so häufig, wie man früher zur Mittelformat-
kamera griff.

Kein Mensch wäre mit der Mittelformatkamera auf den
Fußballplatz gegangen oder in den Zoo. Die Anwendung war
allenfalls den Studiofotografen vorbehalten.

Viele Profis verwenden statt der D60 lieber eine EOS 1D, weil
sie stabiler und schneller ist. Die Auflösung ist eher nachrangig,
weil man auch mit 4 MP große Bilder machen kann.

Wieso also sollte das Erscheinen einer EOS 1 DS die
Existenberechtigung der D60 in Frage stellen? Zum Glück ist
bei den Kameras die Halbwertzeit nicht mit der von Computern
vergleichbar. Beim Computer ist es einfach so, dass neue
Software auf alten Computern nicht mehr läuft. Die Kamera
macht hingegen immer noch prima Bilder.

Ich persönlich vermisse kein einziges Pixel. Im Gegenteil. Die
Dateien sind mir jetzt schon arg groß. Hier sehe ich auch den
entscheidenden Nachteil der 1 DS. Sie ist gegenüber dem
Vorgängermodell langsamer geworden, weil die Datenflut kaum
noch zu bewältigen ist.

Gruß
Matthias

Bernd Wolfermann
26.11.2002, 13:58
>Was macht die 1 Ds, wir wollen Bilder sehen (Ausschnitte).

Ich habe die Kamera erst gestern Nachmittag zusammen mit dem EF 24-70 2,8 L USM bekommen. Ich werde vermutlich erst gegen Ende dieser Woche zum Testen kommen, da ich geschäftlich sehr viel unterwegs bin.

(Man muss viel Arbeiten um sich diesen Luxus leisten zu können ;-))

HKO
26.11.2002, 14:51
Auch wenn ich Dir hinsichtlich der Pixelzahl weitgehend recht gebe - die Dateiengröße der 1Ds braucht man letztlich nur für Poster - möchte ich Dir hinsichtlich MF stark widersprechen. Habe seit 1986 ein Rollei 6008 System, habe meine ganze Naturfotografie fast ausschließlich in MF gemacht. Vögel o.ä. geht nicht (das 1000er Zeiss wiegt 37 kg, ist völlig unbezahlbar), aber Insekten, Pflanzen ist kein Problem.
Warum MF - schlankweg, weil eben die KB-Bilder höheren Ansprüchen im Druck oft nicht genügen. Man darf nicht vergessen, daß ein A4 Buch betrachtet aus 30 cm Augenabstand etwa derselbe Blickwinkel (und damit Auflösung) ist, wie eine 2 m-Projektionsleinwand aus knapp 2 m Entfernung.

HKO
26.11.2002, 14:55
daß die erwartete 3D bei 7- 9 Mpix nicht Vollformat bietet (ich bin mir nicht so sicher wie Du, daß es nur die Sensorendichte ist), sondern viellleicht leiber einen 1,3 x Faktor. Damit würden die "katastrophalen" Ecken der Super-WW weiter vor der Tür bleiben und es könnte ähnlich weitergehen.

mc
26.11.2002, 15:04
Also das mit der 1Ds und WW stimmt so nun auch wieder nicht!
Das 16-35 L von Canon produziert auf analogem Film die selben Farbsäume und die 1Ds ist mit nichten schlechter.

Die 1Ds hat abe deutliche Vorteile in Punkto Schärfe. Und nur deswegen nimmt man die Farbsäume deutlicher wahr. Analog sind diese einfach mehr verwischt.

Ich hab schon die ersten Vergleiche WW analog zu 1Ds gesehen. Da wirds einem mehr klar.

Weiterhin reden wir von Farbsäumen im Randbereich im Mikrobereich. Ich vermute selbst auf 20x30 muss man diese mit der Lupe auf eienm Ausdruck suchen. Logischerweise bei1:1 auf dem Monitor sind diese sofort sichtbar. Am besten noch wenn man ne kleine Bildschirmauflösung fährt.


Gruß
Ralph

HKO
26.11.2002, 16:57
mc schrieb:

>Also das mit der 1Ds und WW stimmt so nun auch wieder nicht!
>Das 16-35 L von Canon produziert auf analogem Film die selben Farbsäume und die 1Ds ist mit nichten schlechter.
>
>Die 1Ds hat abe deutliche Vorteile in Punkto Schärfe. Und nur deswegen nimmt man die Farbsäume deutlicher wahr. Analog sind diese einfach mehr verwischt.
>
>Ich hab schon die ersten Vergleiche WW analog zu 1Ds gesehen. Da wirds einem mehr klar.
>
>Weiterhin reden wir von Farbsäumen im Randbereich im Mikrobereich. Ich vermute selbst auf 20x30 muss man diese mit der Lupe auf eienm Ausdruck suchen. Logischerweise bei1:1 auf dem Monitor sind diese sofort sichtbar. Am besten noch wenn man ne kleine Bildschirmauflösung fährt.
>
>
>Gruß
>Ralph
>

Du hast wahrscheinlich auch den Testbericht von Fred Miranda gelesen, wo ja auf diese Schwäche hingewiesen wird. Das Motorrad-Foto mit dem 14er ist echt grauslich, die CA-Fehler sind überall sichtbar, auch in der Bildmitte. Es hat mit Sicherheit nicht nur mit der reinen Sensorauflösung zu tun, es ist die Software-Nachbearbeitung der Kamera, die für die Schärfe sorgt, die hier wohl vorhandene Fehler einfach verstärkt.

M. Blum
26.11.2002, 17:21
Es ging doch gar nicht um die unbestrittenen Vorzüge des MF-Formats, dem auch erhebliche Nachteile gegenüberstehen.

Für den A4 Buchdruck (Offset) reichen aber die 6,3 MP der D60 allemal aus. Mit 11 MP kannst du halt noch mehr croppen, wenn die Aufnahme schlecht ist.

Gruß
Matthias


HKO schrieb:

>Auch wenn ich Dir hinsichtlich der Pixelzahl weitgehend recht gebe - die Dateiengröße der 1Ds braucht man letztlich nur für Poster - möchte ich Dir hinsichtlich MF stark widersprechen. Habe seit 1986 ein Rollei 6008 System, habe meine ganze Naturfotografie fast ausschließlich in MF gemacht. Vögel o.ä. geht nicht (das 1000er Zeiss wiegt 37 kg, ist völlig unbezahlbar), aber Insekten, Pflanzen ist kein Problem.
>Warum MF - schlankweg, weil eben die KB-Bilder höheren Ansprüchen im Druck oft nicht genügen. Man darf nicht vergessen, daß ein A4 Buch betrachtet aus 30 cm Augenabstand etwa derselbe Blickwinkel (und damit Auflösung) ist, wie eine 2 m-Projektionsleinwand aus knapp 2 m Entfernung.

HKO
26.11.2002, 17:37
Hab ich ja selber geschrieben - die D60 reicht locker für A4, ich bezog mich aber auf MF gegenüber KB und da ist bei A4 für hohe Qualität schluß, ganz sicher jedenfalls, wenn man auch noch einen Ausschnit vergößert.
Ich würde sogar weiter gehen und sagen, daß schon die D60 am Mittelformat zumindest kratzt in der praktischen Verwendbarkeit. Ich habe immer wieder den direkten Vergleich erlebt in der praktischen Prepress-Arbeit. Das Problem im MF ist der ungeheure Lichthunger, masn muß für hinreichende Schärfentiefe viel stärker abblenden. Es bleibt nur der Blitz mit den resultierenden Schatten, die oft einfach nicht mehr hinreichend durchgezeichnet sind, das Ganze wirkt dadurch unnatürlich kontrastiert im Gegensatz zu den durch den viel höheren Kontrastumfang effektiv darstellenden D60-Bildern. Ich erlebe jedenfalls im praktischen Vergleich dauernd, daß, wenn ich die Auswahl zwischen D60-Bild und MF-Scan habe, ich das D60-Bild deshalb bevorzuge, die Bilder kommen einfach natürlicher rüber, sind dadurch eine Klasse besser.

Axel Kottal
26.11.2002, 19:57
Hallo Horst,
also ich glaube, man muss die einzelnen Kriterien etwas auseinanderhalten: In der Farbwiedergabe und "Korn"freiheit der Flächen reicht die D60 dicke aus für A4, absolut. Das KO-Kriterium für mich ist immer noch die reine Detailauflösung und da reichen 6 MP einfach nicht aus. Beispiel: ein sehr detailreiches Landschaftsfoto auf DIN A4 oder noch größer hat ein Scan selbst vom KB mit 4 - 5.000 dpi einfach eine höhere Detailauflösung, da beisst die Maus keinen Faden ab. Und wenn ich keine glatten Flächen habe, dann ist sogar das ganze Bild besser!
Sicher ist der Aufwand ungleich höher um aus einem Dia (KB oder MF) einen hervorragenden Druck zu erzeugen, aber wenn ein Kalenderverlag von mir nur Dias will und die in einer hervorragenden Litho-Anstalt scannen lässt (mit Trommelscannern und einwandfreier Farbwiedergabe), dann ist eben der Kalender mit diesen Bildern besser als wenn ich 6 MPix-Bilder abgebe, und der Aufwand interessiert mich dann nicht.
Trotz allem begeistern mich persönlich die Farbwiedergabe und die Reinheit der D60-Bilder immer wieder und wem die Detailauflösung reicht, der braucht keine höhere Auflösung.
Es hängt halt immer von der Anwendung der Bilder ab.
Gruss
Axel

HKO
26.11.2002, 20:22
Ich mache halt sehr viel Makro-Fotografie, oft auch unter unglücklichen äußeren Lichtverhältnissen. KB oder MF erfordern für hochqualitativen Film dann fast obligat den Blitzeinsatz, ich mache dies mit portablem Ministudio in Form von 3 Metzblitzen, variable Zange im Vordergrund, 1 für den Hintergrund. Damit kann man es zumindest erreichen, "naturnahe" Belichtungsverhältnisse zu erreichen. Trotzdem bleibt das Problem, daß Dia-Filme eben nur einen begrenzten Kontrastumfang verkraften, dazu Kontraste aufhärten, so daß letztlich doch immer etwas unnatürliche Strukturen im Bild entstehen. Unter solch ungünstigen äußeren Bedingungen, so behaupte ich, bietet schon die D60 auf A4 bessere Qualität, selbst als AF, nicht von der Auflösung her, wohl aber in der natürlichen Gesamtbildwirkung.
Keine Frage ist, daß z.B. ein MF-Bild unter günstigen, ausgewogenen äußeren Bedingungen, z.B. von Landschaften noch weit bessere Scans liefert, dies ist aber bei mir eher die Ausnahme.
Es mag auch sein, daß ein Highend-Trommelscanner in kundiger Hand noch bessere Ergebnisse liefert - ich benutze einen Imacon Flextight Precision (NP um 14000 €) mit physik. 4800 dpi Auflösung bei 16 Bit Farbe, einen Quasi-Trommelscanner, der nach einschlägigen Tests besser als die meisten Trommelscanner sein soll - ein Vergleich fehlt mir.