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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lichteinfall durch Sucher!



Sebastian Stumpf
22.08.2003, 19:06
Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, das brutal viel Licht durch den Sucher seinen Weg auf den Chip findet?

Versucht mal folgendes:
-geht irgendwo hin, wo es einigermaßen viel Licht gibt.
-Lasst den Objektivdeckel drauf
-Kamera auf Av-Modus schalten und die größte Blende wählen (Bei mir wars 4)
-Kamera vom Körper weghalten den Auslöser halb durchdrücken.
-Verschlusszeit ablesen
-Sucher verdecken (durch T-Shirt oder dem dafür gedachten Teil am Tragegurt)
-Verschlusszeit ablesen

Bei mir war es (OK extremtest: ich war im hellen Garten):
Ohne Abdeckung: 1/30sec
Mit Abdeckung: 30sec (blinkend, dass Licht nicht ausreicht) -> das was man in dieser Situation eigentlich wünscht.

Das Licht was durch den Sucher eindringt verbessert die Bildqualität bestimmt nicht ;-) Ich gehe davon aus, dass das Bild dadurch einfach blasser wird, ist aber nur ne Vermutung.

OK, normalerweise hat man ja das Auge mit Kopf davor. Aber bei Selbst- und Kabelauslöseraufnahmen werd ich jetzt IMMER das Teil von dem Tragegurt benutzen...
Mir war das vorher nicht so bewußt, vielleicht hilft es dem ein oder anderen hier.

Sebastian

Vitali
22.08.2003, 19:08
den unterschied habe ich auch bemerkt,
nutze auch den Gürtel

Der Urqx
22.08.2003, 19:12
> Bei mir war es (OK extremtest: ich war im hellen Garten):
> Ohne Abdeckung: 1/30sec
>
> Mit Abdeckung: 30sec (blinkend, dass Licht nicht ausreicht) -> das was man in dieser
> Situation eigentlich wünscht.

Naja, das hat aber nichts mit Licht auf dem Chip zu tun, sondern das ist Licht, was
den Weg vom Sucher zum Belichtungsmesser findet, während der Spiegel
heruntergeklappt ist. Bin nicht sicher, wo der Belichtungsmesser eigentlich sitzt.
Während der Belichtung selbst ist es schon wesentlich unkritischer, weil da der
Spiegel hochgeklappt ist. Bei einigermassen kurzen Belichtungszeiten (sagen wir mal kürzer
als 1/30s) sind die Sachen die dann den Weg auf den Chip schaffen zu vernachlässigen.


> Das Licht was durch den Sucher eindringt verbessert
> die Bildqualität bestimmt nicht ;-) Ich gehe davon aus, dass das Bild dadurch einfach
> blasser wird, ist aber nur ne Vermutung.

Ist schon so.

> OK, normalerweise hat man ja das Auge
> mit Kopf davor. Aber bei Selbst- und Kabelauslöseraufnahmen werd ich jetzt IMMER
> das Teil von dem Tragegurt benutzen...

Schaden kann das sicher nicht, aber je öfter du die Augenmuschel abnimmst, umso schneller
hält die nicht mehr richtig. Hab auch schon eine irgendwo eingebüsst. Glücklicherweise
ist das Ding mit 7-10 Euro noch finanzierbar ;-)

Sebastian Stumpf
22.08.2003, 19:18
<i>[Der Urqx schrieb am 22.08.03 um 19:12:19]
> Während der Belichtung selbst ist es schon wesentlich unkritischer,
> weil da der
> Spiegel hochgeklappt ist. </i>
Stimmt, das habe ich nicht bedacht! Das wird die Lichtmenge durch den Sucher sicher deutlich minimieren.
Aber dann wird die Kamera wohl unterbelichten, da die Belichtungsmessung noch mit heruntergeklaptten Spiegel erfolgt (ist doch so?)

LG
Sebastian

wolfi
22.08.2003, 19:22
...ist das auge nicht vor dem sucher, diesen abdecken!
sollte nicht nur bei den digis. sondern auch bei den analogis. gemacht werden!

Jochen Hückmann
22.08.2003, 19:23
Der Sensor für die Belichtungsmessung sitz etwa unter dem Blitzschuh etwas aus der Mitte
heraus, der AF-Sensor sitz unten irgendwo und wird von einen kleineren nenne es mal Hilfsspiegel bedient.
Gruß Jochen

ehemaliger Benutzer
22.08.2003, 22:38
Die Frage stellt sich natürlich, was für einen Nachteil für das Bild hat es wenn die Okkularklappe nicht benutzt wird.
Bei der Olympus E10 ist es mir einige Male passiert das mir die Cam total blaue Bilder lieferte. Zunächst konnte ich mir das Phänomen nicht erklären. Bis ich dahinter kam, das es nur dann passierte wenn ich nicht den Sucher sondern den Bildschirm als Sucher benutzte und das Sucherokkular nicht verschloß.
Die einzige Erklärung für mich war, das das Licht das durch den Sucher einfiel auf dem Prisma (..welches die E10/E20) anstatt eines Spiegel hatte, reflexionen auslösste, die dann auf dem Bild entsprechend sichtbar wurden,
Bei der >richtigen<, SLRs ist das ein bischen anderst. im Moment der Belichtung klappt der Spiegel nach oben, so das eigentlich kein Fremdlicht durch den Sucher mehr nach unten in dei Dunkelkammer und somit auf den Sensor fällen dürfte. Andererseits können, und das ist wohl das Hauptargument für die Bentuzung des Verschlussens aus meiner Sicht, die externen Sensoren, und dazu zähle ich je nach Bauart den AF, den Belichtungsmesser oder auch beides sehr wohl negativ von einfallenden Fremdlicht beeinflusst werden, was sich letzrendlich dann doch auf die Bildqualiät auswirken kann.
Bei einigen älteren SLRs wie der Nikon F3 spielte das alles keine Rolle. Bei der F3 nahm ich des öfteren den Sucher ab und benutzte die darunter leigende Mattscheibe als >Schachtsucher<. Funktionierte (..bis auf die schwierige Scharfstellung) wunderbar.

Grüsse Heinz

jean
23.08.2003, 03:08
> Während der Belichtung selbst ist es schon wesentlich unkritischer,
> weil da der
> Spiegel hochgeklappt ist.

Ja, die Belichtung ist aber trotzdem falsch, weil ja gemessen wird, bevor der Spiegel hochklappt und nicht während er oben ist.....

Gruß,

Jean

martin r.
23.08.2003, 17:10
> Ja, die Belichtung ist aber trotzdem falsch,
> weil ja gemessen wird, bevor der Spiegel hochklappt und nicht während er oben ist.....

was die olympus-teile schon in den 1980er gekonnt haben (während der belichtung das licht zu messen) schade, daß es die firma praktisch nicht mehr gibt. irgendwie ware sie damals doch die besten...