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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : @Brocky - Meine persönliche EBV-Reihenfolge



Tilo
13.12.2002, 21:44
Hallo Eckhard,
Du fragst, ob ich eine Reihenfolge bei der EBV habe.
Ich habe mal einen neuen Thread angefangen, dann können die anderen ihre Meinung zu Thema auch rauslassen.

<b><i>Meine ganz private EBV-Reihenfolge:</i></b>
Vom Prinzip fängt bei mir die EBV schon mit dem Weißabgleich an. Wenn der hinhaut, fällt die Tonwertkorrektur im Nachgang weniger "drastisch" aus. Nachdem der automatische Weißabgleich bei mir schon mehrmals in lustiges Weißwertraten abgeglitten ist, habe ich mir einen Satz Kodak-Graycards bei Amazon geholt. Die haben sich schon bezahlt gemacht.
Darüber hinaus fotografiere ich überwiegend im RAW-Format.

Sind die Dateien vom MD auf die Platte gezogen, nutze ich das Programm-Duo: Windows/Total Commander und IrfanView für die Vorsichtung. Damit bin ich schneller, als das ganze "Albumgespiele" mit dem Breezebrowser. Die vorsortierten Sachen lade ich dann in den RAW-Converter, wo die Grundänderungen, wie Rotation, Kontrast, Tönung, Weißabgleich usw. gemacht werden.

Nach dem Erstellen der JPEG's kommt der PS zum Einsatz:
Bei Bildern > ISO100 lasse ich prophylaktisch, eine Denoiser drüber laufen.
Hierfür nehme ich die Freeware-PS-Actions:<a href="http://www.2morrow.dk/75ppi/coolpix/actions/" target="_blank">Digital Deluxe Toolbox</a>.
Hier im Forum haben auch einige <a href="http://www.neatimage.com/" target="_blank">Neat Image</a> in der Nutzung.

Danach kommt die Tonwertkorrektur und der Kontrast dran.

Jetzt sollte das Grundmaterial stimmig sein. Ab diesem Punkt mache ich alles andere: Filterspielereien und Manipulationen.
Dann wird das Bild auf die entsprechende Größe gebracht.
Schärfen kann man nachdem man die Endgröße hat oder man ändert die Größe in Schritten und schärft nach jedem Schritt.
Ein letzter Schritt können Rahmen und Konturen sein.

Hier mal ein Beispiel, "Preußische Bäume" am Schloss Rheinsberg(Ort der gleichnamigen Geschichte von Kurt Tucholsky/Tucholsky-Museum) :
Vorher: JPEG, automatischer Weißabgleich bei bedecktem Himmel
<img border="0" src="http://home.arcor.de/stavenhagen/Bilder/08102002-034.jpg">

Nachher:
<img border="0" src="http://home.arcor.de/stavenhagen/Bilder/08102002-034B1.jpg">
Weißabgleich im PS mit Weißpunkt auf den frisch gestrichenen Türrahmen, Kontrast, Verkleinert, scharfgezeichnet.
Das war es auch schon.

Dies war übrigens auch eines der Bilder, die ich zum Ausbelichten gegeben habe. Es hat nur einen Fehler, der mir bei der Bearbeitung durch die Lappen gegangen ist. Die Perspektive haut nicht richtig hin. Das Motiv verengt sich nach rechts. Das führt zu dem kuriosen Effekt, das man immer den Eindruck hat, das Bild hängt schief. Wenn ich nicht wüsste, das ich eine Wasserwaage genommen habe... ;-)
Man hätte das Motiv spiegeln sollen.

Tja, Eckhard mehr mache ich eigentlich nicht. Probier einfach ein paar Sachen aus, Du wirst erstaunt sein, dass Du bereits mit wenigen Schritten gute Resultate bekommst.

Gruß
Tilo

Chris S.
13.12.2002, 22:41
Tilo, hast ja auch einiges aus deinem Bild rausgeholt. Gefällt mir gut!

Würd mal vorschlagen, daß Dirk die Beschreibung mit deiner Erlaubnis auch in den Technikteil einarbeitet. Denn scheinbar ist das eine ganz gute Routine zum Verbessern einer Aufnahme.

Was meinst du, Tilo?

lieben Gruß

Chris


P.S.: Dirk, das haut jetzt super hin mit dem direkten Link aus einer Mail :-) - Gut gemacht!

Tilo schrieb:

>Hallo Eckhard,
>Du fragst, ob ich eine Reihenfolge bei der EBV habe.
>Ich habe mal einen neuen Thread angefangen, dann können die anderen ihre Meinung zu Thema auch rauslassen.
>
><b><i>Meine ganz private EBV-Reihenfolge:</i></b>
>Vom Prinzip fängt bei mir die EBV schon mit dem Weißabgleich an. Wenn der hinhaut, fällt die Tonwertkorrektur im Nachgang weniger "drastisch" aus. Nachdem der automatische Weißabgleich bei mir schon mehrmals in lustiges Weißwertraten abgeglitten ist, habe ich mir einen Satz Kodak-Graycards bei Amazon geholt. Die haben sich schon bezahlt gemacht.
>Darüber hinaus fotografiere ich überwiegend im RAW-Format.
>
>Sind die Dateien vom MD auf die Platte gezogen, nutze ich das Programm-Duo: Windows/Total Commander und IrfanView für die Vorsichtung. Damit bin ich schneller, als das ganze "Albumgespiele" mit dem Breezebrowser. Die vorsortierten Sachen lade ich dann in den RAW-Converter, wo die Grundänderungen, wie Rotation, Kontrast, Tönung, Weißabgleich usw. gemacht werden.
>
>Nach dem Erstellen der JPEG's kommt der PS zum Einsatz:
>Bei Bildern > ISO100 lasse ich prophylaktisch, eine Denoiser drüber laufen.
>Hierfür nehme ich die Freeware-PS-Actions:<a href="http://www.2morrow.dk/75ppi/coolpix/actions/" target="_blank">Digital Deluxe Toolbox</a>.
>Hier im Forum haben auch einige <a href="http://www.neatimage.com/" target="_blank">Neat Image</a> in der Nutzung.
>
>Danach kommt die Tonwertkorrektur und der Kontrast dran.
>
>Jetzt sollte das Grundmaterial stimmig sein. Ab diesem Punkt mache ich alles andere: Filterspielereien und Manipulationen.
>Dann wird das Bild auf die entsprechende Größe gebracht.
>Schärfen kann man nachdem man die Endgröße hat oder man ändert die Größe in Schritten und schärft nach jedem Schritt.
>Ein letzter Schritt können Rahmen und Konturen sein.
>
>Hier mal ein Beispiel, "Preußische Bäume" am Schloss Rheinsberg(Ort der gleichnamigen Geschichte von Kurt Tucholsky/Tucholsky-Museum) :
>Vorher: JPEG, automatischer Weißabgleich bei bedecktem Himmel
><img border="0" src="http://home.arcor.de/stavenhagen/Bilder/08102002-034.jpg">
>
>Nachher:
><img border="0" src="http://home.arcor.de/stavenhagen/Bilder/08102002-034B1.jpg">
>Weißabgleich im PS mit Weißpunkt auf den frisch gestrichenen Türrahmen, Kontrast, Verkleinert, scharfgezeichnet.
>Das war es auch schon.
>
>Dies war übrigens auch eines der Bilder, die ich zum Ausbelichten gegeben habe. Es hat nur einen Fehler, der mir bei der Bearbeitung durch die Lappen gegangen ist. Die Perspektive haut nicht richtig hin. Das Motiv verengt sich nach rechts. Das führt zu dem kuriosen Effekt, das man immer den Eindruck hat, das Bild hängt schief. Wenn ich nicht wüsste, das ich eine Wasserwaage genommen habe... ;-)
>Man hätte das Motiv spiegeln sollen.
>
>Tja, Eckhard mehr mache ich eigentlich nicht. Probier einfach ein paar Sachen aus, Du wirst erstaunt sein, dass Du bereits mit wenigen Schritten gute Resultate bekommst.
>
>Gruß
>Tilo

Tilo
13.12.2002, 22:50
Hallo Chris,
Danke für die Blumen, aber da ist nun wirklich nichts bei. Ich denke, dass macht eigentlich jeder. Du doch auch.

Aber mal anders rum. Wie wäre es mit einem kleinen Stroboblitz-Workshop. ;-) Deinen suchenden "Stift" sowie TwoFace in der FC finde ich Klasse.

LG
Tilo


Chris S. schrieb:

>Tilo, hast ja auch einiges aus deinem Bild rausgeholt. Gefällt mir gut!
>
>Würd mal vorschlagen, daß Dirk die Beschreibung mit deiner Erlaubnis auch in den Technikteil einarbeitet. Denn scheinbar ist das eine ganz gute Routine zum Verbessern einer Aufnahme.
>
>Was meinst du, Tilo?
>
>lieben Gruß
>
>Chris
>
>
>P.S.: Dirk, das haut jetzt super hin mit dem direkten Link aus einer Mail :-) - Gut gemacht!

Chris S.
13.12.2002, 23:08
Danke auch für die Blumen!

Einen Strobo-workshop also willst du haben. Das Ganze ist eigentlich relativ simple.

Was man braucht, ist ein 550EX, eine schnelle Hand und eine gute Idee!

Bei Kamera am Stativ muß sich das Objekt bewegen. Je nach Geschwindigkeit misst man sich ab, wie viele Wiederholungen im Bild sein sollen, ob sich diese überschneiden dürfen und wie hell der Hintergrund ist, damit dieser nicht überblitzt wird.

Beim Blitz selbst stellt man im Multimode (2x Mode Taste) die Herz (Zeitraum zwischen den Blitzen), die Anzahl der Blitze und die Blitzleistung ein. Die Belichtung rechnet sich aus der Dauer zwischen ersten und letzten Blitz aus. Bei einem Herz müßte das ein Blitz / sec sein.

Bei der zweiten Version, wo ich die Kamera bewege und das Motiv/Objekt still steht, ist bei der Blitzeinstellung kein Unterschied. Für die Aufnahme selbst muß ich vorher die Zeit abstoppen bzw. mir im Sucher Anfang und Ende des Schwenkes (Motiv wandert von li. nach re. oder umgekehrt) merken. Dann hab ich mit der Kamera einige Male den Schwenk ausgeführt, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Dies läßt sich entweder aus dem Handgelenk oder auch montiert auf nem Stativ bewerkstelligen.

Ist die Bewegung einstudiert, bewege ich die Kamera in der vorhergesehenen Richtung und drücke am Beginn des Schwenks den Auslöser.


War das so verständlich beschrieben? Damit hab ich's nicht so wirklich.

lg Chris

Brocky
14.12.2002, 20:17
Tilo schrieb:

>Hallo Chris,
>Danke für die Blumen, aber da ist nun wirklich nichts bei. Ich denke, dass macht eigentlich jeder. Du doch auch.
>
>Aber mal anders rum. Wie wäre es mit einem kleinen Stroboblitz-Workshop. ;-) Deinen suchenden "Stift" sowie TwoFace in der FC finde ich Klasse.
>
>LG
>Tilo
>
>
>Chris S. schrieb:
>
>>Tilo, hast ja auch einiges aus deinem Bild rausgeholt. Gefällt mir gut!
>>
>>Würd mal vorschlagen, daß Dirk die Beschreibung mit deiner Erlaubnis auch in den Technikteil einarbeitet. Denn scheinbar ist das eine ganz gute Routine zum Verbessern einer Aufnahme.
>>
>>Was meinst du, Tilo?
>>
>>lieben Gruß
>>
>>Chris
>>
>>
>>P.S.: Dirk, das haut jetzt super hin mit dem direkten Link aus einer Mail :-) - Gut gemacht!
>

Tilo
14.12.2002, 20:21
Hallo Brocky,

Chris S. alias Chris Waikiki findest Du unter <a href="http://www2.fotocommunity.de/pc/account.php4?myprofile=4563">FC: Chris. S</a>

Gruß
Tilo

Brocky
14.12.2002, 20:25
Danke Tilo,
habe mir deinen ausführlichen Bericht gleich mal ausgedruckt. (Warum gibts hier keine Möglichkeit einzelne Beitrage direkt auszudrucken??) Ich merke schon, man muß sich einfach nur die Zeit nehmen und anfangen sich langsam aber sicher durch die Materie sich durchzuwuseln. Jetzt habe ich kein PS sondern Photoimpact 7, aber das dürfte der Sache ja wohl keinen Abbruch tun. Ich finde über EBV könnte man hier im Forum mal öfter "reden"!
Gruß
Eckhard


>Hallo Eckhard,
>Du fragst, ob ich eine Reihenfolge bei der EBV habe.
>Ich habe mal einen neuen Thread angefangen, dann können die anderen ihre Meinung zu Thema auch rauslassen.
>
><b><i>Meine ganz private EBV-Reihenfolge:</i></b>
>Vom Prinzip fängt bei mir die EBV schon mit dem Weißabgleich an. Wenn der hinhaut, fällt die Tonwertkorrektur im Nachgang weniger "drastisch" aus. Nachdem der automatische Weißabgleich bei mir schon mehrmals in lustiges Weißwertraten abgeglitten ist, habe ich mir einen Satz Kodak-Graycards bei Amazon geholt. Die haben sich schon bezahlt gemacht.
>Darüber hinaus fotografiere ich überwiegend im RAW-Format.
>
>Sind die Dateien vom MD auf die Platte gezogen, nutze ich das Programm-Duo: Windows/Total Commander und IrfanView für die Vorsichtung. Damit bin ich schneller, als das ganze "Albumgespiele" mit dem Breezebrowser. Die vorsortierten Sachen lade ich dann in den RAW-Converter, wo die Grundänderungen, wie Rotation, Kontrast, Tönung, Weißabgleich usw. gemacht werden.
>
>Nach dem Erstellen der JPEG's kommt der PS zum Einsatz:
>Bei Bildern > ISO100 lasse ich prophylaktisch, eine Denoiser drüber laufen.
>Hierfür nehme ich die Freeware-PS-Actions:<a href="http://www.2morrow.dk/75ppi/coolpix/actions/" target="_blank">Digital Deluxe Toolbox</a>.
>Hier im Forum haben auch einige <a href="http://www.neatimage.com/" target="_blank">Neat Image</a> in der Nutzung.
>
>Danach kommt die Tonwertkorrektur und der Kontrast dran.
>
>Jetzt sollte das Grundmaterial stimmig sein. Ab diesem Punkt mache ich alles andere: Filterspielereien und Manipulationen.
>Dann wird das Bild auf die entsprechende Größe gebracht.
>Schärfen kann man nachdem man die Endgröße hat oder man ändert die Größe in Schritten und schärft nach jedem Schritt.
>Ein letzter Schritt können Rahmen und Konturen sein.
>
>Hier mal ein Beispiel, "Preußische Bäume" am Schloss Rheinsberg(Ort der gleichnamigen Geschichte von Kurt Tucholsky/Tucholsky-Museum) :
>Vorher: JPEG, automatischer Weißabgleich bei bedecktem Himmel
><img border="0" src="http://home.arcor.de/stavenhagen/Bilder/08102002-034.jpg">
>
>Nachher:
><img border="0" src="http://home.arcor.de/stavenhagen/Bilder/08102002-034B1.jpg">
>Weißabgleich im PS mit Weißpunkt auf den frisch gestrichenen Türrahmen, Kontrast, Verkleinert, scharfgezeichnet.
>Das war es auch schon.
>
>Dies war übrigens auch eines der Bilder, die ich zum Ausbelichten gegeben habe. Es hat nur einen Fehler, der mir bei der Bearbeitung durch die Lappen gegangen ist. Die Perspektive haut nicht richtig hin. Das Motiv verengt sich nach rechts. Das führt zu dem kuriosen Effekt, das man immer den Eindruck hat, das Bild hängt schief. Wenn ich nicht wüsste, das ich eine Wasserwaage genommen habe... ;-)
>Man hätte das Motiv spiegeln sollen.
>
>Tja, Eckhard mehr mache ich eigentlich nicht. Probier einfach ein paar Sachen aus, Du wirst erstaunt sein, dass Du bereits mit wenigen Schritten gute Resultate bekommst.
>
>Gruß
>Tilo

Tilo
14.12.2002, 20:30
Hallo Chris,
danke für die Beschreibung. Damit kann ich was anfangen.
Mal sehen, ab kommenden Mittwoch ist das Bröttchenverdienen für dieses Jahr vorbei, dann habe ich Zeit für ein paar Sachen, die ich schon immer mal ausprobieren wollte.

Nochmals Danke...
Liebe Grüße
Tilo