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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makros - welches für Insekten/Spinnen etc.?



Reinhard Graser
23.09.2003, 13:06
Ich habe noch nicht ganz verstanden, wie es sich mit der Brennweite bei Makros verhält.
Ich würde gerne Insekten fotografieren und bin unschlüssig, ob ich ein Makro mit 50mm oder 100/105mm benötige.
Der Abbildungsmaßstab ist ja 1:1. Hat jemand am besten das selbe Motiv mit verschiedenen Makros fotographiert?
Danke!

aze
23.09.2003, 13:15
kannst du ganz einfach verglkeichen! Da der Abbildungsmaßstab 1:1 ist aknnst du mit einem Makro, daß eine längere Brennweite hat ganz einfach weiter wegstehen! Also so, wie wenn du z.B. mit einem nomalen Objektiv den Kopf einer Person aufnimmst! Um diesen z.B. Bildfüllenden aufzunehmen kannst oder mußt du mit einem 100er weiter weg als mit einem 50er! Längere Brennweiten bei Makro bieten sich also gerade bei Tieren an, die sich schnell aus dem Staub machen!

Aze

Reinhard Graser
23.09.2003, 13:24
Klar es ist günstiger, aber sollte ich dann nicht gleich ein 180mm Makro nehmen? Ich wäre ja wegen des Preises für das Sigma 105mm.

Odin_der_Weise
23.09.2003, 13:34
Einige praktische Vorteile eines Makros geringer Brennweite:

- kein großer Abstand zum Objekt nötig (kann ja manchmal durchaus praktischer sein)
- geringere Verwacklungsgefahr (180mm ist als KB-äquivalent immerhin um die 290mm)
- günstiger
- leichter und handlicher, findet auch bei reduziertem AUsrüctungsumfang immer noch ein Plätzchen in der Tasche
- höhere Lichtstärke

... ... ...

Islander
23.09.2003, 16:56
Moin!
die Brennweite, desto besser ist es. Bei 100 bzw. 180mm braucht man den Insekten nicht so dicht auf den Pelz rücken, sondern kann sie aus respektvoller Entfernung ablichten.
Bei einer Erstausstattung wird wohl ein 100er die beste Lösung sein.

mfg harms

Anju
23.09.2003, 17:13
Das 50er kommt bei Tabletop, Dias abfotografieren und nicht bewegten Sachen zum Einsatz - das 180er eher bei Insekten oder generell vom Stativ.
Beide sind natuerlich auch hervorragende Festbrennweiten.

Andreas

Michael 1973
23.09.2003, 19:05
Hallo!
Ich benutze Sigmas 50er 105er und 180er und würde Dir zum Anfang das 105er empfehlen. Es ist sehr universell zu gebrauchen. Insekten ergreifen die Flucht wenn man Ihnen mit einem 50er so dicht auf den Pelz rückt. Beim 180er hat man schön großen Abstand, aber sehr geringe Schärfentiefe. Deshalb ist das 105er eigentlich erste Wahl. Nach meiner Ansicht. Leider hat es aber keine Stativschelle.

MfG
MM

Anju
23.09.2003, 19:16
..sondern in erster Linie vom Abbildungsmasstab.
Mit dem 180er hast du bei 1:1 1:2 1:3 usw, praktisch (theoretisch gibt es minimale Abweichungen) die gleiche Tiefenschaerfe wie mit dem 105er.

Andreas

HKO
23.09.2003, 19:31
Alle genannten Brennweiten haben Vor- und Nachteile, je länger diese ist, desto größer wird der Abstand zum Objekt, was aufgrund von Fluchtdistanz eher Schüsse erlaubt. Andererseits steigt natürlich mit der Brennweite die Verwacklungsgefahr, was den Einsatz von Stativ immer notwendiger macht, auch das Blitzen ist nur bedingt ein Ersatz weil dies nur meist noch mit Highspeed-Blitz geht, wodurch die Leistung drastisch abnimmt. Man darf nicht vergessen, daß auch die Verwacklungsgefahr bei 180 mm real einem 288 mm Objektiv entspricht, der Blitz sollte noch kürzer zünden.
Trotzdem wird für schnelle Flug-Insekten ein 180 mm Tele die sinnvollste Lösung sein, für Pflanzen o.ä. dürfte um 100 mm universeller einsetzbar sein. Will man viel aus der Hand ohne Blitz einfach so fotografieren, bietet ein 50er einfach mehr Belichtungsspielraum. Dafür ist aber ein Freistellen der Objekte nur noch schwer möglich.
Die beiden genannten 180 (Canon oder Sigma) sind exzellent, das neue Tamron 180 soll nach Colorfoto sogar noch besser sein - ob es stimmt, sei dahin gestellt.
Auch bei um 100 mm hast Du die freie Auswahl, Canon 100 USM, Sigma 105 und Tamron SP90 geben sich optisch nichts, haben exzellente Qualität, das Canon hat den Vorteil des sehr fixen USM-AF.
Bei 50 mm ist das Sigma 50 EX (nicht die alte Vorgängerversion ohne EX) eindeutig die erste Wahl, das Canon braucht einen Spezialzusatz, um 1:1 zu erreichen, ist auch nicht so gut wie das Sigma, durchgängig durch alle Tests.
Anhand der aufgezeigten Kriterien muß Du selber entscheiden, als Einstieg ist wahrscheinlich die mittlere Brennweite sinnvoll.

Michi Jordan
23.09.2003, 19:47
Ich empfehle dir das Conon 100/2.8! Das Sigma 180/3.5 könnte ich schon testen, war aber nicht begeistert, weil man wirklich freihand ohne Stativ nichts scharfes rausholt. Zudem hast du unter Umständen bei dem 180er durch den zwangsweise größeren Abstand zum Motiv auch mehr im Weg. (Äste, Grashalme, Schatten usw.)

Michael 1973
23.09.2003, 21:55
Hallo!

Habe mich wohl zu undeutlich ausgedrückt. Ich meinte nicht den Unterschied der Schärfentiefe,sondern eher die Hintergrundunschärfe, die bekanntlich mit längerer Brennweite zunimmt.

MfG
MM

Reinhard Graser
24.09.2003, 09:51
Wenn die 10D endlich meins ist kommt wohl das Sigma 105mm dazu.
Ist vom Preis her auch attraktiver als das Canon 100mm.
Reinhard

Michael 1973
24.09.2003, 12:37
Hallo!

Gute Entscheidung. Allerdings mußte ich mein ca. 4 Jahre altes 105er EX jetzt zum 3.ten Mal einschicken. Beim ersten mal zur Umrüstung auf AF Chip der EOS 3. Beim Zweiten mal 1 Jahr später war der AF defekt. Jetzt an der EOS 10 D kommt der bekannte ERROR 99.
Wenn Du ein ganz neues kaufst sollte es aber funktionieren.
P.S : Wenn ich die Reparatur und Portokosten addiere hätte es wohl auch für das Canon gelangt!

MfG

M.M

Michi Jordan
24.09.2003, 21:18
...un ich sach noch...

Matthias
24.09.2003, 21:21
wenn ich mit nem 50 oder nem 400 den selben Abbildungsmaßstab an einem Motiv abbilde,
erlebe ich einen ganz unterschiedlichen Tiefenschärfeeindruck...oder?

Matthias

Oboe - User abgemeldet
24.09.2003, 21:34

Matthias
24.09.2003, 21:46
hatte nur so das Gefühl , dass es mit der Brennweite abnimmt.
Offen gestanden war ich mir ziemlich sicher :-(

Gruß
Matthias

Anju
25.09.2003, 04:34
<i>[Matthias schrieb am 24.09.03 um 21:46:10]

> hatte nur so das Gefühl , dass es mit der Brennweite abnimmt.
> Offen gestanden war
> ich mir ziemlich sicher :-(

Probier es mal bewusst aus - schneide aus einem 50er Bild den Winkel eines 400er aus und vergleiche dann ;-)
Laesst sich aber auch mit dem <a href='http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm' target='_blank'>Schaerfentieferechner</a> ermitteln.

Der Hauptunterschied ist halt, dass die relative Winkelgeschwindigkeit bei langen Brennweiten erheblich hoeher ist, als bei kurzen und dadurch minimalste Bewegungen sofort als Unschaerfe auffallen.


Andreas