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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ..bei aller digital-euphorie..es geht um bilder



Wolfgang Stützle
05.10.2003, 00:25
glaubt irgendwer von euch, dass die bilder seit er digital-euphorie besser geworden sind ? die mittel zum zweck sind anders, aber die bilder ? der, ders kann, dem ist es wurscht, ob digital,analog, oder lomo. eure meinung dazu würd mich interessieren

jar
05.10.2003, 00:31
oder anders gesagt, die analog filmauswahl lässt nach.....
die filmbelichter lassen auch nach, nur der preis zählt, qualität muss man suchen.

mit digital, kann fast jeder abwedeln pushen und andere sauereien machen, auch was vorher nicht ging, perspektive korrektur, schönwetter, linsen verbessern(schärfen).

negative verkratzen nicht mehr in schuhkartons, sortieren sichten und verwalten ist einfacher.

zu guter letzt, A4-A3 bekommt man notfalls schnell aus dem drucker, bilder bestellen geht online.

gruss
jar

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 00:43
...und das nicht etwa weil die Motive schlechter wurden, nein. Man geht einfach oft zu sorglos um, nach dem Motto, wenn´s nicht genau passt wird´s halt zuhause passend gemacht. Allerdings kann man eine gute Bildaufteilung und ein schlechtes Motiv (..oder einen schlechten Standort, die falsche Tageszeit usw.) nicht immer auf diese Weise korrigieren. Der Computer ersetzt nicht das Auge und die übernimmt auch nicht die Fähigkeiten eines guten Fotografen ein Bild zu komponieren.
Leider spüre ich dies auch am eigenen Leib. Da wird manchmal, Speicherchip sei Dank, wie wild drauf losgeballert in der Hoffnung Zuhause schon irgendwie den goldene Schuß mit draufzu haben. Das Ergebniss ist dann, man Sitzt Zuhause vor einer Vielzahl gleicher oder sehr ähnlicher Aufnahmen, ohne das aber wirklich was gutes dabei ist. Oder aber man kann sich gar nicht mehr Entscheiden und letztendlich fällt die Wahl auch noch auf das falsche Bild. Ein guter Fotograf hatte einmal gesagt; Man nehme ein Motiv, lichte es einmal ab, sehe sich dann das Ergebniss an, und wenn´s nicht passt fotografiert man dasselbe noch einmal unter Berücksichtigung dieselben Fehler nicht noch einmal zu wiederholen. So lerne man das Fotografieren, - und irgendwie hat er damit recht.
Ich denke, ohne jetzt >zurück in die Steinzeit< zu rufen, sollten wir mit dem Hilfsmittel Digitalkamera und EDV bewusster umgehen und es dafür einsetzten zu was es geschaffen wurde, - nämlich nur als Hilfsmittel. Nicht die Masse macht´s sondern die Klasse.

Späte Grüsse
Heinz

Jochen Hückmann
05.10.2003, 00:54
heute schaut man sich am Monitor alles genau an. Bei den Papierbilder war es doch so das gute ins Album, das schlechte in die Kiste.
Gruß Jochen

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 01:05
nicht ausschließe. Oft denke ich, der Rechner machts schon. Meistens geht das auch. Kommt halt drauf an, was man damit machen will. Fürs Netz mit 100x100 Pixeln geht fast alles :) Dennoch nehme ich mir stehts vor, zu arbeiten, als müßte ich teure Entwicklungen bezahlen. Manchmal klappts sogar. Nicht immer, aber :)))

Gute Nacht, der René

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 01:07
sollte es lauten...

Detlev Rackow
05.10.2003, 01:31
seit ich mal probieren kann, und nicht gleich viel Geld für Film, Entwicklung und Abzüge lassen muß.

Im Endeffekt lernt man nur durch Fehler und Experimentieren. Je unmittelbarer die Rückmeldung, desto größer ist der Lernerfolg, weil man noch genauer weiß, was man genau getan hat.

Zugleich ist die Kontrolle genauer, denn ich sehe das ungefilterte Ergebnis meines Versuches, während ich vorher die belichtungskorrigierte Fassung nach Geschmack meines Labors gesehen habe. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich Belichtungsreihen ausprobierte: Nach erfolgreicher Korrektur durch das Labor sahen alle Aufnahmen identisch aus.

Für die Aufnahmetechnik hat mir digital ganz erheblich was gebracht.

Ciao,

Detlev

Christel
05.10.2003, 01:51
obwohl ich mehr Ausschuß produziere als in der analogen Zeit - nach dem Motto 'Kostet ja nichts'
Bin aber auch durch die digitale Welt und natürlich durchs Internet (Galerien und Foren) viel kritischer mit meinen Fotos als früher

Gruß Christel

Joachim Meier
05.10.2003, 03:20
Ich finde, die Euphorie ist berechtigt. Es geht nicht um bessere Bilder, sondern um die einfachere Handhabung und die erweiterten Möglichkeiten.

Wir leben im digitalen Zeitalter und eigentlich kommt der Durchbruch der digitalen Fotografie schon reichlich spät. Sie wird die analoge Fotografie zurecht bald ablösen. In 2 Jahren wird niemand mehr den analogen Kameras hinterhertrauern. Gott sei dank.

Ich habe jedenfalls längst genug von der schwankenden Qualität der Großlabors, von der Wartezeit bis ich die entwickelten Bilder in der Hand habe, von dem teueren Ausschuß, den Kosten für Filme und Entwicklung, dem Einscannen...

Als ich mir ende der 80er meine Fotoausrüstung gekauft hatte, träumte ich noch davon Bilder selber zu entwickeln. Damals habe ich noch die ColorFoto jeden Monat verschlungen. Ich fand es faszinierend, wie diese Tüftler in ihren Labors kleine Meisterwerke schufen, mit den Millionen kleinen und großen Labor-Tricks.

Als ich dann lernte mit Photoshop umzugehen, saß ich oft fassungslos vor dem Rechner: Das geht?....und das kann man auch machen?...und das?....und das auch?...mit nur ein paar Klicks? Faszinierend! Unglaublich! Alles was sich die Labor-Freaks aus der ColorFoto jahrelang erarbeitet haben und mit viel Chemie und Aufwand in ihren Labors zusammengetüftelt haben, konnte ich jetzt auch ohne großen Aufwand nachvollziehen.

Spätenstens da war mir klar, daß die analogen Kameras eigentlich einen Anachronismus darstellen. Meine großen Hoffnungen lagen damals noch auf der digitalen Filmpatrone, von der jahrelang immer wieder gesprochen wurde, die aber nie auf den Markt kam. Das wäre eine Möglichkeit gewesen meine Dynax, mit dem ganzen Zubehör digital weiterzuverwenden. Mir ist es heute eigentlich zu blöd, mit so einer alten, umständlichen Technik noch umzugehen.

Ich habe jahrelang darauf gewartet, daß endlich eine bezahlbare digitale SLR auf den Markt kommt. Die EOS 300D scheint aber irgendwie noch nicht das zu sein, auf das ich gewartet habe. Auch wenn alle davon sprechen, wie günstig sie ist, 1200 EUR würde ich nicht als Schnäppchen bezeichnen, egal wie günstig das im Verhältnis zu bisherigen D-SLRs ist.

Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, wieviele Menschen bereit sind, in der derzeitigen Situation fast 2400 DM für eine Kamera auszugeben, die von der Ausstattung her teilweise unter dem Niveau von digitalen Sucherkameras liegt. Ich habe letzte Woche versucht in FFM und in Bremen mal eine 300D in irgendeinem Geschäft zu Gesicht zu bekommen, leider war sie überall ausverkauft.

Das kann man schon als Kauf-Euphorie bezeichnen, die ich auch neidlos nachvollziehen kann. Ich muß mich wirklich zwingen, nicht schwach zu werden und mir auch eine zu kaufen. Ich hoffe, ich halte durch, bis der Preis deutlich unter 1000 EUR gesunken ist, oder bis die Konkurrenz mit besseren Produkten zu diesem Preis auf den Markt kommt.

Michi Jordan
05.10.2003, 07:52
egal zu welchem Zeitpunkt du einsteigst, für dich ist es immer der richtige. Ich selbst habe auch noch vor Monaten knapp 2000.- für meine 10D bezahlt und ärgere mich kein bischen darüber das sie heute knapp 600! Euro günstiger ist. Zu diesem Zeitpunkt war sie einfach nicht günstiger zu bekommen. Und wenn ich jetzt noch ein halbes Jahr gewartet hätte wäre sie sicher nochmal günstiger..., ich hatte sie aber zu dem Zeitpunkt wo ich sie haben wollte.

Zum Thema:
Ich denke das der Lernprozess im diditalen Zeitalter kürzer ist was besonders angagierte Neueinsteiger betrifft. Man bedenke die kurze und günstige Zeit bis man ein Ergebniss sieht. Zwangsweise wird aber so auch viel mehr Müll produziert! Durch das Medium Internet werden viele schlechte oder laienhafte Fotos einer viel breiteren Masse zugänglich gemacht die vorher nur dem engsten Freundeskreis vorbehalten wurden.
Andererseits kann von dieser großen Masse auch mehr 'konstruktive Kritik' (lieblingswort in der FC) zum 'Fotografen' zurückkommen und damit wären wir wieder beim anfangs genannten Lerneffekt der meiner Meinung nach von wenigen angenommen wird. Ich kenne Leute die schon 1000de von Fotos online gestellt haben die alle immer dieselben fotografischen Fehler haben, trotz tausenden von Kritiken.
Mein fazit: Wer etwas lernen möchte hat die Möglichkeit im heutigen Zeitalter den Turbogang einzulegen. Diejenigen die nur knipsen möchten bleiben auch in hundert Jahren noch auf der Strecke.

Michi

Andreas Buchner
05.10.2003, 08:46
Kann man so einfach nicht sagen. Das schnellere Feedback verhindert grundsätzliche Fehler wie Fehlbelichtungen und Verwackler oder Unschärfen.

Zumindest für mich kann ich sagen, dass ich früher (=analog) sorgfältiger mit der Bildkomposition war. Ich wusste halt, dass jeder Klick auf den Auslöser ordentlich kostet und der Film vielleicht bald voll ist. Da bin ich jetzt unbefangener. Muss mich aber auch ab und zu dazu zwingen, die notwendige Sorgfalt zu verwenden.

Nie – zumindest seit ich mich erinnern kann – wurde soviel über die technische Seite der Fotografie – ich sags mal konkret: gequasselt. Ewig lange Threads füllen die Foren, welche Kamera nun besser ist. Regelrechte Glaubenskriege werden gefochten, hunderte von Baumärkten geplündert um Schrauben zu kaufen ;-) und sich virtuell die Köppe eingeschlagen.

Und wenn ich dann mal bei pbase oder fotocommunity spazieren gehe sehe ich, dass viele der Aufnahmen, die mich am meisten gefangen nehmen, mit Kameras gemacht wurden über die ich auch selbst vielleicht noch kurz zuvor richtig abgelästert habe. Und ich klicke bedröppelt weiter, gehe in mich und frage mich, warum mir mit meiner Ausrüstung, die so sehr schätze kein solches Bild gelingt…

Es halt alles so seine Vorteile, wenn man sich der Nachteile bewusst und sie nicht verdrängt. Jetzt müssen viele das Knipsen wieder verlernen und das Fotografieren erneut erlernen. Denn aus der Masse von Aufnahmen, die ein Microdrive oder eine fette FlashCard zulässt muss nicht zwangsläufig eine einzige Aufnahme resultieren, die man mit Stolz der Öffentlichkeit präsentieren kann.

Mich reißen keine Bilder der Hauskatze mehr vom Hocker, die spärlich bekleidete oder gar unbekleidete Freundin oder Frau erzeugt allenfalls ein kurzes Schulterzucken, die Sonne geht auch hier unter oder auf. Ich erwarte endlich wieder Fotos, die mich sprachlos machen. Wo Bildaufbau und Technik harmonieren – und weil wir 2003 haben darf das Ganze auch bearbeitet sein. Und das erwarte ich auch von mir ;-)

Gruß
Andreas

ThomasK
05.10.2003, 09:21
Der große Pluspunkt an der Digitalfotografie ist für mich das 'mobile Fotolabor'. Das sitzt nämlich in meinem alten und kleinen P400 Notebook von Siemens. Damit hab ich vor Ort sofort eine Kontrolle über meine Bilder.

Für die hier oft ausgetragenen Glaubenskriege ob, wie in letzter Zeit, es sich lohnt eine 300D zu kaufen oder gleich besser eine 10D - gibt es eigentlich zwei Lager.

Einmal die Hobbyfotografen, die sich aus Spass an der Freude eine schöne Kamera mit allem Schnickschnack kaufen um darüber zu reden, weil man einfach Spaß am Hobby hat und dafür auch (nicht zu knapp) Geld ausgibt.

Dann gibt es diejenigen die damit ihre Brötchen verdienen. Und um bestimmte Aufnahmesituationen zu meistern, muss man das entsprechenden Handwerkszeug haben, womit man sich meist für die Profi-Ausführung einer Kamerareihe entscheiden muss.

Digitalfotografie ist eine zusätzliche Möglichkeit, denn wer gerne seine Planfilme in der DuKa selbst entwickelt und vergrößert, der wird das auch weiterhin machen. Schöne Schwarzweiß-Bilder werden wohl eher noch an Prestige gewinnen, wenn immer weniger die Technik dafür beherrschen.

Henry (15)
05.10.2003, 09:25
Hallo
Die Frage stellt sich für mich nicht für analog oder für digital. Für mich ist die Kamera ein so oder so geartetes Werkzeug um mich selbst zu verwirklichen. Die selbe Frage hätte man van Goch stellen können warum er den oder den Pinsel nimmt. Die digitale Fotografie eröffnet zusammen mit dem PC eine ungewöhnlich große schöpferische Vielfalt die kein Speichermedium Schuhkarton jemals leisten kann. Es ist aber mit jedem Werkzeug so wie mit dem Küchenmesser, man kann damit Kartoffeln schälen aber auch eine kunstvolle Skulptur schnitzen. So stellt sich für mich bei fast jedem Bild eher die Frage warum fotografiere ich jetzt und das; und nicht womit.
Gruß Henry

Wolfgang Rixen
05.10.2003, 09:38
> Die Frage stellt sich für mich nicht für analog oder für digital. Für mich
> ist die Kamera ein so oder so geartetes Werkzeug um mich selbst zu verwirklichen.

wie wahr. Aber weitergehend behaupte ich (ketzerisch) noch zusätzlich, dass ein ehemaliger analoger Fotograf mehr aus dem digitalen Geraffel rausholt als ein nur mit dem digitalem Medium vertrauter.

schöne Zeit
Wolfgang

<a href='http://www.foto-rixen.de' target='_blank'>verschlungene Wege</a>

Miike
05.10.2003, 09:43
so, das einer der mit ner Non-Automatikkamera (z.B. 6*6) umgehen konnte, mit den 'Superautomaten' bessere Ergebnisse erzielt hat als einer, der immer nen Automatik gehabt hat.

Hans Eberger
05.10.2003, 09:51
Habe meine langjährige Analkamera samt 7 Objektiven in Pension geschickt und fotografiere seit langem nur noch digital - Oly700/ExilimZ3/Canon10D

Mache nun 10x mehr Bilder (davon werden 90% weggeschmissen) und kann nur sagen: toll, toll, toll!

Von Aufnahme bis zur Speicherung auf CDR/DVDR oder Ausdruck (i950) wird alles selbst gemacht, endlich seit Jahrzehnten ein Hobby, wie ich es mir wünsche.

Hans Eberger
05.10.2003, 09:51

ducateur
05.10.2003, 09:52
Das einizge was ich seit dem Umstieg auf Digital vermisse, ist dieser Adrenalin-Effekt, wenn man im Labor steht und zittert, ob die Aufnahmen die Erwartungen des Chefs erfüllen *lol*

Nein, im Ernst - trotz aller Mühe fehlt mir das ein bisschen...

Ansonsten erkenne ich sowohl im Zeitungsbereich wie auch im Privaten für mich nur Vorteile seit der Digitalfotografie.

- schnelle Kontrolle des soeben geschossenen Fotos

- statt 1 1/2 Stunden im Labor die Füße platt stehen 5 Minuten Karten in den Reader stecken

- Ausschuss gleich löschen, musste früher ja mühsam mitentwickelt werden...(zieht ganz schön rein bei 5, 6 oder auch mal 7 Filmen am Stück)

- bei uns im Tageszeitungsgeschäft entscheidend bessere Bildqualität!!! (da keine Verluste durch Schlamper am Scanner...)
(anders als auf dem Zeitschriftenmarkt, wo die High-End-Profis gerade versuchen, ihre Verlage davon zu überzeugen, noch so lange wie möglich analog zu fotografieren...)

- und zu guter letzt ist es einfach geil, wenn ich mit einigen Kumpels von ner Motorrad-Tour komme, die Cam an den Fernseher anzapfe und die Dia-Show binnen Sekunden läuft...:-))

Also insgesamt ein klares pro digi meinerseits...

Gruß Michi

Anju
05.10.2003, 09:54
> gibt es eigentlich zwei Lager.

[1 und 2 gesnippt]
Es gibt noch ein drittes Lager, naemlich die, die sich die Kamera zum Fotografieren kaufen und davon gibt es hier einige, denen die Marke (ist halt Zufall dass Canon drauf steht) oder die Technik vollkommen egal ist - sie muss nur die Beduerfnisse erfuellen.


Andreas

Henry (15)
05.10.2003, 09:54
Das liegt aber dann auch an Deiner Erfahrung und an Deinem Gefühl für das Motiv.
Nicht an der Kamera. Ich habe Bilder von einem absoluten Laien (wenn es solche gibt)
Gesehen, der weder was von Gestaltung noch von Brennweite wusste also die rein gefühlsmäßig waren und mit einer 18,- Ostmark Knipse und die Bilder waren toll. Da musste ich dann in mich gehen und mir sagen „ am Werkzeug liegt es nicht“.
Gruß Henry

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 10:08
..ganz anschliesen.

Da muss ich mich selbst auch an der eigenen Nase packen.

Grüsse Heinz

Wolfgang Rixen
05.10.2003, 10:36
>.... am Werkzeug liegt es nicht�.

schon richtig. Am Werkzeug liegt es nicht.

Beispiel:
Ich persönlich benutze selten den Monitor an der 10D. Ich 'spüre' das dieses Motiv sitzt. Nur in extremen Lichtsituationen mache ich ab und an den Monitor an.

Ansonsten sollte die Technik beherrscht werden, einige fotografische Grundregeln bekannt sein (damit man sie wieder verlassen kann..). Aber das wichtigste, Dein Blick, Dein SEHEN ist aber das A und O der ganzen Kunst.

Somit sind die digitalen Vorteile nur in der Industrie, event. in den Kosten, manchmal auch im Lerneffekt zu sehen.

schöne Zeit
Wolfgang

<a href='http://www.foto-rixen.de' target='_blank'>verschlungene Wege</a>

Michael Stumpf
05.10.2003, 10:37
Genau das! Immer wieder merkt man, dass die Leute kleine 'Fehler' (kein Polfilter verwendet, stürzende Linien etc.) immer häufiger am PC ausgleichen. Vor ein paar Tagen noch gab's hier die Diskussion: Photoshop vs. TS-Optiken...

Meine Meinung nach wie vor: So viel wie möglich OHNE EBV !!!

Digitalis
05.10.2003, 10:48
zu Erlernen. Denn wie schon Einige vor mir gepostet haben, du siehst das Ergebnis gleich. Auch wenn es wie bei mir als Anfänger , unter dem Motto 'Versuch und Irrtum' abläuft. Ein weiterer Vorteil ich kann meine Bilder am Vormittag machen, Nachmittags hier online stellen und am Abend kann ich die Kritiken und Tips von Leuten mit fotografischen Kenntnissen lesen, zu denen ich sonst keinen Zugang gehabt hätte.
Also unterm Strich ist für mich Digital besser als Analog.

Grüsse Kurt

caprinz
05.10.2003, 10:52
Völlig richtig.Es geht um Bilder.
Seit Juni fotografiere ich digital und hatte von der Abbildungsqualität noch nie so gute Ergebnisse.
Die Laborleistungen im analogen Bereich sind nur noch Schrott,flaue unscharfe Bilder,wo ich mich oft fragen muß,war jetzt ein 600 Euro Objektiv an der Kamera oder ein umgedrehter Flaschenboden.
Negative werden in den meisten Labors mit 3000x2000 Pixel digitalisiert und dann ausbelichtet,also kann ich auch gleich digital fotografieren und habe so einen großen Vorteil.
Meine Dias habe ich zuletzt völlig zerkratzt und schmutzig zurück erhalten,so dass sie für die Projektion untauglich waren.Ich mußte sie langwierig mit meinem Minolta-Scanner digitalisieren,aufarbeiten,damit ich wenigstens noch einen brauchbaren Abzug herausbekomme.
Mein Fotografierverhalten hat sich gegenüber KB wenig verändert.Ich bemühe mich genauso um das Motiv,wie zuvor auch,weil ich keine Lust habe jedes Bild aufwändig in der EBV nachzuarbeiten,zumindest was Bildgestaltung,Ausschnitt und Hintergrund betrifft.

MfG Carsten

Islander
05.10.2003, 10:55
Moin!
... in meiner Ausrüstung und wird immer dann zur Hand genommen, wenn ich schnell ein hochwertiges Ergebnis brauche.
Will ich aber z.B. ein hochwertiges S/W-Foto, nehme ich nach wie vor ein analoges Gerät.
Bei Motiven, bei denen Details [Hintergrund] wichtig sind, nehme ich z.B. meine Pentax 67 etc.
Braucht man das alles? Nein, nicht wirklich! Es macht mir aber Spaß damit zu arbeiten und die mit den Kameras erreichten Ergebnisse zu betrachten - und das ist für mich in Ordnung.

mfg harms

Christel
05.10.2003, 11:01
dass man mehr (besser/preiswerter) experimentieren kann. Neue Themenbereiche erschließen sich einfacher und kostengünstiger - der Lerneffekt bei den neuen Themen kommt schneller.
Wenn ich da ans Mitziehen denke, bis man da analog so einigermaßen den Dreh raus hat, gehen schon einige Filme ans Labor.

Ansonsten macht noch immer der, der hinter der Kamera steht, die Fotos.
Die Welt der Fotografie wird jedenfalls mit den Digitalen nicht neu erfunden. Und wer schon Erfahrungen aus der analogen Zeit mitbringt, ist im Vorteil. Aber das ist bei jedem Hobby so, wer schon länger dabei ist, hat normalerweise auch mehr Erfahrungen und der Kenntnisstand ist größer. Es kommt immer darauf an, wie intensiv man das Hobby betreibt und wie weit man hinter die Kulisse schaut.

HPBaltes
05.10.2003, 11:04
...Der Legasteniker bekommt mit einem Füller Lamy oder MontBlanc genauso wenig zustande wie mit einem Bleistift........

Anju
05.10.2003, 11:10
> Genau das! Immer wieder merkt man, dass die Leute kleine 'Fehler' (kein Polfilter
> verwendet, stürzende Linien etc.) immer häufiger am PC ausgleichen.

Stuerzende Linien habe ich im Labor auch schon analog ausgeglichen, weil da kann ich das Objektiv shiften ;-) Und Pol ... ich nutze so gut wie garkeinen mehr - bei DIAs war er fast immer drauf, aber Dunst per EBV wegzumachen geht doch genausogut. Ich sehe die elektronische Nacharbeit als zusaetzliches Stilmittel und wenn ich damit was retten kann, ist es doch umso besser.

> Meine Meinung
> nach wie vor: So viel wie möglich OHNE EBV!

Meine Meinung - wer seine Werkzeuge beherscht kann alle Mittel einsetzen, die ihm zur Verfügung stehen. Aus einem miserablen Foto holt die EBV aber auch nicht mehr raus, da nuetzt dann auch der elektronische Rahmen nix mehr.


Andreas
...seit mehr als 20 Jahren mit SLR unterwegs, aber mit Digital habe ich nun endlich die fast kostenlosen Moeglichkeiten, die mich im Labor hunderte von DMark gekostet haben (schonmal Farbkorrektur bei Cibachrome gemacht ?)
Und das einzige was zaehlt ist das Endergebnis - mit welchem Werkzeug es produziert wurde, ist vollkommen uninteressant. Mit Schaudern erinnere ich mich an die Frager nach oeffentlichen DIA Shows, die was zur Ausruestung wissen wollten, aber nix zu den Fotos gesagt haben...heute hatte ich am See auch so einen ******, der mir seine Fotogeschichte in Form eines Blumenkohls am Ohr beigebracht hat. War mal wieder eine einmalige Stimmung, aber der hatte noch nichtmal 'ne Kompaktknipse dabei, aber die dicke Ausruestung zuhause...

Anju
05.10.2003, 11:13
> ...Der Legasteniker bekommt mit einem Füller Lamy oder MontBlanc genauso wenig zustande
> wie mit einem Bleistift........
Aber er kann mit einem Meisterstueck mehr Eindruck schinden, als mit einem Bleistift ;-)

Andreas

Islander
05.10.2003, 11:18
Moin!
... können schreiben und benutzen den »Stresemann« von Pelikan, produzieren aber so einen Mist, dass es selbst dem Reich-Ranicki die Sprache verschlägt!

mfg harms

Jürgen
05.10.2003, 11:37
Wers kann, kanns digital oder analog. Wer nicht, dem bringt auch ne 9999 € Digicam nichts.

Gruß
Jürgen

Elbowz
05.10.2003, 11:42
Was issen ne 'ANAL'Kamera....:-))))ich schmeiss mich gleich am PC weg.....voll fürn 'Arsch' oder wie;-))
nananananananananananan!!!

http://www.smiliedb.de/s/sdb99604.gif

mfg

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 12:27
...mit Bleistift geschaffen;-)

Grüsse Heinz

HPBaltes
05.10.2003, 12:29

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 12:30

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 12:33
...der Schüssel eingebaute Web-Cam, um zu sehen wann´s (..oder was) kommt,-)))

Grüsse Heinz

charly gielen
05.10.2003, 13:50

ehemaliger Benutzer
05.10.2003, 13:58
...im letzteren Fall wäre mir das etwas zu pauschal. Es gibt auch hier immer wieder mal gute Bilder zu sehen. Und der pesrsönliche Geschmack (... von den technischen unzulänglichkeite einem abgesehen) spielt auch noch eine gewisse Rolle.

Grüsse Heinz

HPBaltes
05.10.2003, 14:16
...hat sich aber auch das fotografische Müllproblem etwas gebessert. Übrigens haben ja manche hier auch eigene Web-Galerien. Die sind sehr oft um einige 100% besser als das was sie hier zeigen.

Peter Fuxen
05.10.2003, 16:05
<i>[Wolfgang Stützle schrieb am 05.10.03 um 00:25:53]

> glaubt irgendwer von euch, dass die bilder seit er digital-euphorie besser geworden
> sind ?

Viele tun das :-)

> die mittel zum zweck sind anders, aber die bilder ? der, ders kann, dem ist
> es wurscht, ob digital,analog, oder lomo. eure meinung dazu würd mich interessieren

Eben. Aber viele wissen ja gar nicht was gute Bilder sind. Achte mal auf: Spitzenbilder, Super-Klasse usw. Eine Steigerung ist da kaum möglich ;-)

Ist aber bei vielen so, daß sie durch die digital Technik erst ans fotografieren herankommen. Dann lernen sie erst mal langwierig die Technik, nein nicht Zeit, Blende, Tiefenschärfe, verschiedene Optiken usw.. Nein sie lernen RAW oder jpg, Kompression, Schärfeeinstellungen und 'Aktionen' für Photoshop...

Was kann man/frau da erwarten? Wer kauft sich heute noch ein 50mm Objektiv zu seiner Kamera und erlernt und erläuft es sich, ein Motiv richtig abzulichten, nein da schraubt er/sie lieber eine 14-400er Tüte vor seine Kamera und 'schießt' Bilder und 'zuuummmt'...

Just my 2-cent
Peter

***CROW***
05.10.2003, 17:34
<i>
Nein sie lernen RAW oder jpg, Kompression, Schärfeeinstellungen und 'Aktionen' für Photoshop... </i>

Finde ich aber nicht verkehrt dieses zu wissen und es wäre glatt ein Nachteil darin keine Ahnung zu haben.

<img src='http://www.crowhouse.de/forumsbilder/Signatur_Crow.png'>

Peter Fuxen
05.10.2003, 19:36
> Finde ich aber nicht verkehrt dieses zu wissen und es
> wäre glatt ein Nachteil darin keine Ahnung zu haben.

Hast du natürlich recht. Aber bitte an zweiter Stelle, denn ob ich Mist gut oder schlecht nachbearbeite ist IMHO ziemlich wurscht.

Gruß
Peter

Hans Eberger
06.10.2003, 09:24
Jau. Ein stinkteures TS-Objektiv mitschleppen ist doch Furz - ausser man ist Architekturfotograf. A bisserl nostalgisch, so ein Ding.

Joachim Meier
07.10.2003, 01:56
Nein, nein, nein...ich werde sie nicht kaufen, sie ist zu teuer schränkt mich in meiner Freiheit ein, zu entscheiden, was ich wann und wie scharfstelle, sie hat keine echte Spotmessung, ihr Blitz ist nicht manuell regelbar und außerdem ist er viel zu laut, genau wie der Spiegel, der ist auch viiiiel zu laut.....hab ich noch was vergessen? Verdammt, ich hätte die Kamera wirklich zu gerne :-)
Aber im Gegensatz zu dir, würde es mir in ein paar Monaten körperliche Schmerzen bereiten, wenn ich feststellen muß, daß die Kamera dann vielleicht nur noch 800 EUR kostet und ich sie mir in der Anfangs-Euphorie gekauft hätte, obwohl die Entwicklung absehbar war.

Mein Verstand sagt mir, daß es grundsätzlich mit vielen Nachteilen verbunden ist, ein Produkt, daß neu auf den Markt kommt gleich zu kaufen. Ich werde um so glücklicher mit der Kamera sein, wenn ich jetzt widerstehe und sie mir erst kaufe, wenn sie auf 800 EUR gesunken ist. Das muß ich mir nur lange genug einreden, dann stehe ich diese Kaufrausch-Phase auch durch.