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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Bedienungsableitung Profisix Belichtungsmesser



de
30.12.2002, 17:24
Ich habe heute zum Ausprobieren einen Belichtungsmesser bekommen. Und zwar den "Profisix" von Gossen und den dazu passenden Aufsatz "Profispot" zum Spotmessen. Leider war keine Bedienungsanleitung dabei und ohne diese erschliessen sich mir nicht mehr als die grundlegenden Funktionen.
Hat zufällig jemand eine solche Bedienungsanleitung und kann mir weiterhelfen?

TIA
Dirk

Frank R. Weihs
30.12.2002, 21:47
Hi Dirk,

den Profisix hab´ ich mir vor 20 Jahren mit reichlich Zubehör gekauft und alles aufbewahrt. Da ich aber inzwischen zwei mal umgezogen bin, habe ich einiges gut versteckt. Vielleicht stöbere ich mal in den ungeöffneten Kartons rum um zu sehen, was da noch drin ist.

Solltest Du auch bei Gossen (u.a. PDF-Download) nicht fündig werden, melde Dich nochmal (clicman@web.de). Dann forciere ich die Suche.

Gruß - Whitey

de
30.12.2002, 22:56
Hallo Whitey (cooler Spitzname, woher kommt der?)

vielen Dank für Dein Angebot. Als PDF-Download ist die Anleitung leider nicht verfügbar (für so alte Geräte soll es das aber wohl mal irgendwann geben), daher habe ich jetzt eine E-Mail mit der Bitte an Gossen geschickt, mir die Anleitungen zuzusenden. Ich hoffe, dass klappt.

Kannst Du so ad-hoc was zu Deiner Erfahrung mit dem Bel.-messer sagen? Wie gesagt habe ich gerade einen zur Ansicht da und überlege, ob ich ihn behalten soll.

Bis dann
Dirk

Frank R. Weihs
31.12.2002, 02:40
Moin Dirk,

wo Whitey herkommt? Aus Köln! Jaa jaa ich weiß, Du meinst den Namen. Schau mal auf den Absender, dann findest Du die Lösung. Den hat mir mein damaliger Scheff aufgedrückt.

Nun zum Gossen. Ich sinniere gerade, wann ich mir den wirklich gekauft habe - so ungefähr 1982. 400 Eier hat das Teil gekostet und weitere 400 für den Blitzbelichtungs-Vorsatz. Der Tele-Vorsatz lag bei etwa 60 DM (?) und der Flex-Vorsatz für Punktmessung (auch auf der Mattscheibe) 214 Mark. Dieser Glasfaser-Schlauch ermöglicht es z.B. an einer Repro-Kamera (Mattscheibe im dunkeln) den Kontrast-Umfang der Vorlage zu messen, also das, was die Film-Gradation umsetzen muss. Auch gut ist die Möglichkeit s/w-Negative auszumessen. Wenn kein Densitometer zur Hand ist, tut´s ein Leuchttisch. Eine ausgesuchte, gleichmäßig ausgeleuchtete Ecke markiert, ohne Film anmessen und nullen. Dann das Neg. auf diese Stelle legen und Punkt-Messungen machen. Jeder Teilstrich gibt einen LW (Lichtwert) an und entspricht einem vollen Blenden-/Zeitsprung.
Logarithmisch entspricht ein LW 0.30, ein gut belichtetes und entwickeltes Negativ hat einen Kontrast von etwa 0.20 bis 1.70, das sind fünf Blenden, bzw. LW.
Sorry, dass ich ins Schwärmen geraten bin, als gelernter Repro-Fotograf kommt es mir hin und wieder mal hoch.

Sonst besticht der Profisix durch seine einfache Handhabung und genauigkeit. Wenn er falsch anzeigt, dann tut er das konstant. Vor der SBC-Zelle klemmt ein Verlaufs-Filter, der zur Justage verschoben wird. Passiert eigentlich recht selten, dass sich der Filter verschiebt (hinknall/runterfall). Mit ein wenig Frickelei und Vergleichsmessungen lässt sich das wieder in den Griff bekommen. Ohne Gewalteinwirkung ist das Teil zuverlässig.

Er hat gute Dienste geleistet, der Alte. Wenn Du günstig einen findest lang hin, Du wirst viel Freude daran haben. Ich benutze ihn immer noch, wenn ich viele Fotos bei gleichem Licht machen muss, z.B. Fahrzeuge unterschiedlicher Farbe vor wechselndem Hintergrund. Da ist manuell mit Gossen und Monitor-Ckeck die sicherste Sache.

Ich weiß, ich habe eine "Bleiwüste" geschrieben. Demnächst kommt mal wieder ein Pixy. Wenn Du noch Fragen hast, dann gern per PM.

Gruß aus Köln - Whitey