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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es ist verdammt ruhig um die E-1



Macjue
13.10.2003, 12:46
Vor 4 Wochen habe ich noch schwer überlegt ob ich die 10D nehmen soll, oder auf die E-1 warten soll.
Jetzt weis ich, das ich die richtige entscheidung getroffen habe!
Die ersten Bilder der Serien E-1 sind im Netz ... und ... ein aufruf ah.. Super toll, nein nur das große schweigen.
Wenn ich die Bider so anschaue dann sehen sie ähnlich aus, wie mit einer miserablen Optik an der 10D und jeder Canon User würde aufschreien das seine Cam ein Schärfenproblem hat!
Tut mir leid für die Oly-Gemeinde aber ich glaube da muß Oly noch ganz schön nachsitzen.
Gruß macjue

Valerio
13.10.2003, 12:51

HKO
13.10.2003, 13:05
Ich zweifele immer daran, daß es überhaupt gelingen wird - mit vertretbaren Ergebnissen - die Auflösung auf den Chips weiter drastisch zu steigern. Aufgrund des kleinen Chips hat die E1 mit Sicherheit ein massives Rauschproblem, daß man durch nachgeschaltete EBV gemindert hat, was aber drastisch zu Lasten der Detailauflösung geht. Selbst Unterstellt, man würde nun die Chipauflösung auf gleicher Fläche (und die ist ja systembedingt festgelegt) z.B. verdoppeln, was technisch zweifellos gelingen wird, wird dieses Problem nur weiter ansteigen. Dies ist für mich der Hauptgrund, warum dieses System trotz interessanter Detaillösungen eine Totgeburt ist. Daran können alle Marketinganstrengungen nichts ändern. Der Preis müßte drastisch unter den der 300D fallen, um überhaupt konkurrenzfähig zu werden.

Klaus Nickisch
13.10.2003, 13:17
Ich denke mal, Oly hat zugusten kompakter Objektive extra dieses kleine Chip Format gewählt. Da sie doch schon deutlich weniger rauscht und auch die O. handlicher sind, als die Vorgänger E10/20 wird sie schon ihre Käufer finden.
Ich bin eigendlich eher gespannt, ob dieses System als offenes System von anderen Herstellern akzeptiert wird. Ich finde damit steht oder fällt diese Sache.
Fakt ist nun mal, es gibt kein System mit nur Vorteilen. Alles hat so seine Stärken und Schwächen, das muss jeder für sich sortieren.
Gönnen wir ihr doch mal die Markteinführungsphase und warten ab.
Für meinen Teil habe ich mich mit der 10D nun entschieden und mich interessiert die E-1 nur am Rande. Erwarten tue ich schon ein stimmiges Konzept, das wird Oly sich schon überlegt haben. Sie sind ja keine Anfänger auf dem Markt. Ob das auf lange Sicht Bestand hat, ist die Frage.

Valerio
13.10.2003, 13:23
... die müssen ja extra neu gerechnet werden, das ist für Sigma, Tamron und Tokina also gar nicht so preisgünstig. Die Fremdhersteller kalkulierten bisher im KB-Bereich immer so: Eine Objektivrechnung plus unterschiedliche Bajonette = preisgünstige Linsen

Das entfällt aber beim neuen Oly-System!

Klaus Nickisch
13.10.2003, 13:33
Na ja, wie ich ja sagte, es steht und fällt mit der Akzeptanz der Fremdhersteller, auch in Sachen Kamerabodies. Du hast natürlich Recht, die O-Hersteller brauchen nur ein KB O. berechnen und erschlagen damit schon mal mindestens 3-5 große Gruppen, wo nur ein neues Bajonett dahineter kommt. Olympus will das Rad neu erfinden und der Kunde darf es dann sicherlich mit völlig neuen O teuer bezahlen. U.U. ist das vielleicht nicht so schlimm, wenn diese O. an verschiedenen Bodies passen würden. Siehe wieder oben. Genau aus diesen Gründen würde ich mir die E-1 niemals kaufen, sonst habe ich wieder so eine Insellösung wie die E-20 (die ja nicht schlecht war).

HKO
13.10.2003, 13:39
Ich gebe Dir völlig Recht - es wird von der Akzeptanz der Fremdhersteller abhängen. Die wiederum werden eine Entwickung aber abhängig machen von der Nachfrage, die nur bei relevanten Verkaufszahlen bei Oly entstehen kann.
Ich zweifele einfach daran, daß man die Gesetze der Physik sozusagen auf den Kopf stellen kann. Als die wohl weltbesten Optiken gelten die Leica M (nicht R) - Objektive. Die sollen auf KB bezogen für 20 Mpix Auflösung gut sein. Das ist die gleiche Auflösung, die aufgrund des kleinen Chips das Oly-System mit 5 Mpix schon jetzt verlangt. Es stellt sich daher, überdenkt man höhere Chip-Auflösung, die Frage, ob man heute bessere Objektive als die Leica M - Serie bauen kann. Ich bezweifele dies - vorhandene höher auflösende Optiken gibts bislang nur für monochromatische Anwendungen in der Technik, bei denen alle chromatisch bedingten Störungen wegfallen.
Dies ist für mich übrigens auch der Grund, daß ich absolut nicht glaube, daß die 'Pixelmanie' weitergeht wie bisher - spätestens bei 20 Mpix auf FF-Chip ist Schluß (wobei man sich überhaupt überlegen muß, wozu man noch mehr brauchen könnte).

Valerio
13.10.2003, 13:46
<i>[HKO schrieb am 13.10.03 um 12:39:50]

> Ich zweifele einfach daran,
> daß man die Gesetze der Physik sozusagen auf den Kopf stellen kann. Als die wohl
> weltbesten Optiken gelten die Leica M (nicht R) - Objektive. Die sollen auf KB bezogen
> für 20 Mpix Auflösung gut sein. Das ist die gleiche Auflösung, die aufgrund des kleinen
> Chips das Oly-System mit 5 Mpix schon jetzt verlangt. </i>

Sehr, sehr interessanter Beitrag!

Macjue
13.10.2003, 14:22
Das mit dem kleineren Chip und der kleineren Optik mag ja alles stimmen, aber entscheidend für mich ist nun mal was an Bilddaten raus kommt.
Ich für meinen teil habe mich bei der E-10 über zu starkes Rauschen und mangelnde Schärfe im Makro bereich beklagt. Sicher werden einige sagen ein Bild ensteht vor allem hinter der Kamera. Sie haben vollkommen Recht, da ich aber teilweise auch für Wettbewerbe fotografiere ist es mir halt auch schon etliche male passiert das einfach die Schärfe fehlt und zwar nicht weil sie nicht vorhanden war, sondern weil die E-10 am ende ihrer möglichkeiten war.
Wenn ich nun die E-1 anschaue hätte ich vermutlich bei ISO100 ein Problem weniger, das sie sichtlich weniger Rauscht als meine alte E-10 aber von dem Vorteil der SUPER Optik mit brillianter Schärfe kann ich absolut nichts sehen.
Gruß Macjue

charly gielen
13.10.2003, 14:33
kleiner chip=kleinere Objektive,-deren Fehler SoftwareSeitig herausgerechnet werden sollen
dazu kommt das bei CropFactor immer die fehlende Vergrösserung unterschlagen wird
da lassen sich nur Amateure mit reinlegen..
und ich glaube bei Olympus wissen die das sehr genau ,die haben von vorne rein nur auf den KonsumerMarkt gezielt, leider hat Canon mit der sehr Preiswerten 300er da aber schon vorher den Fuß in der Tür (die E10/20 war interessant solange die Canons teurer waren)
charly

Klaus Nickisch
13.10.2003, 14:35
Ich betone nochmal, das E10/20 Konzept war zur seiner Zeit ziemlich konkurenzlos und Oly hat damals Meilensteine gesetzt. Es gab zu dieser Zeit kaum eine bezahlbare (!) DSLR Alternative. Nun ist die Technik weiter vorrangeschritten und deswegen wird die E10/20 nicht schlechter, sondern nur von anderen überholt. Das zur 10/20.
Du hast Recht, entscheidend sind die Bilddaten. Was nutzt mir aber eine Kam die zwar Super Bilder macht, aber mangels nachkaufbarem Zubehör schnell an Grenzen gerät, wenn man mal bspw. andere Obejektive haben möchte, diese aber nicht gibt, bzw. unbezahlbar sind? Ich betrachte meine Objektive als gewisse langjährige Investition, die auch an Nachfolge-Kameras passen sollen. Und genau das ist mein persöhnlicher Knackepunkt.
Daher erst mal ruhig abwarten und schauen was da noch so kommt. Vielleicht kommt nächstes Jahr ein kompatibles neues Body, ala E1 prof und einen Haufen Objektive und wir mit unserer 10D werden neidisch. Aber das soll uns nicht jucken und lass uns an unserer 10D erfreuen.

Bernhard R.
13.10.2003, 19:27
<i>[HKO schrieb am 13.10.03 um 12:39:50]

,> Als die wohl
> weltbesten Optiken gelten die Leica M (nicht R) - Objektive. Die sollen auf KB bezogen
> für 20 Mpix Auflösung gut sein. Das ist die gleiche Auflösung, die aufgrund des kleinen
> Chips das Oly-System mit 5 Mpix schon jetzt verlangt. Es stellt sich daher, überdenkt
> man höhere Chip-Auflösung, die Frage, ob man heute bessere Objektive als die Leica
> M - Serie bauen kann.

Bedeudet daß, das Olympus behauptet ihre Objektive haben eine optimale Auflösung(vergleichbar Leica-M Festbrennweiten) ???. Das würde bedeuten, daß der 5MpixChip 100%
Dateiinformationen erhält, also dass 5Mpix netto dabei herauskommen. Während bspw. ein
Hochwertiges Canon-Objektiv 80% schafft, d.h. bei 10D= 6Mpic ca. 4,8 Mpix netto, bei 1Ds= 11Mpix ca. 8,8 Mpix netto?
Unterstellen wir einmal, daß die Auflösung der Oly-0bjektive wirklich so excellent ist, was ich
persönlich nicht glaube, dann wäre die E-1 nicht besser wie die 10D, von der 1Ds mal ganz abgesehen.
Liege ich mit meinem Gedankengang da richtig? Ich verfüge leider nicht über die fundierte Sachkenntniss wie Du.

Gruß Bernhard

Bernhard R.
13.10.2003, 19:29

HKO
13.10.2003, 20:04
1. Bedeudet daß, das Olympus behauptet ihre Objektive haben eine optimale Auflösung(vergleichbar Leica-M Festbrennweiten) ???. Das würde bedeuten, daß der 5MpixChip 100%
Dateiinformationen erhält, also dass 5Mpix netto dabei herauskommen.
Olympus schweigt sich über diese Problematik aus, die Marketing-Strategie redet da nur von Allgemeinplätzen. Fakt ist, daß die rechnerische Konsequenz so ist, wie ich sie darlegte, ganz allgemein, ohne über Randstrahlenprobleme und Ähnliches nachzudenken.

Wie sich die Sache bei Canon verhält, ist im Grunde ebenfalls nicht bekannt, ob man die von Dir genannten 80% so verallgemeinern kann, bezweifele ich, z.B. dürfte es ganz erhebliche Unterschiede zwischen langen und sehr kurzen Brennweiten geben. Prinzipiell hat Du aber Recht, irgend so ein Prozentsatz wird übertragen, je mehr, desto leistungsfähiger die Optik ist. Sieht man dies praktisch, so dürften nur noch die absolut besten Canon-Objektive in der Lage sein, höhere Auflösungen zu liefern, als eine 10D sie abfordert (hier sieht man, daß die 'L-Manie' durchaus eine nachvollziehbare Basis hat), an der 1Ds wird es im Randbereich noch kritischer, hier dürfte die Kamera die meisten Objektive überfordern.

Marc Sigrist
13.10.2003, 20:58
....die der abverlangten leistung an der 1Ds....vor allem am rand....restlos stand halten....????

gruß marc

KRK
13.10.2003, 22:42
wie auch schon den Ausführungen HKO´s zu entnehmen, der Vergrößerungsfaktor, da das Auflösungsvermögen von Optiken physikalisch und praktisch/preislich begrenzt ist.
Der chip der E-1 hat nur eine Fläche, die 28% der Fläche des Kleinbildformates entspricht (um den Begriff crop-Faktor 2.0 mal anders darzustellen). Das heißt, das die Ausgangsgröße des chips 3,55-fach stärker vergrößert werden muß, als ein Vollformat-Bild. Bei gleicher Objektiv-Leistung muss zwangsläufig das Bild entsprechend schlechter werden.
Diese Zusammenhänge kennen wir alle nur allzu deutlich aus der analogen Technik im Verhältnis KB : Mittelformat.
Eine schlechte Ausgangsposition für die von Oly gewünschte professionelle Zielgruppe, zumal sie sich selbst den Weg zu größeren chips verbauen mit Ihren kleinen Objektiven, die an nix anderes passen.
Mein Fazit zur E-1: für Profis zu klein, für alle anderen zu teuer.

Gruss KRK

HKO
13.10.2003, 22:55
Die längeren Festbrennweiten, die Macros z.B., auch die von Sigma und Tamron. Aber z.B. schon bei meinem 100-400 L sehe ich die Probleme.

HKO
13.10.2003, 22:56

Sebastian_Agerer
14.10.2003, 12:19
Hallo!
Neben den bekannten
14-54 mm, 50 mm, 50-200 mm, 300 mm sollen noch folgende lichtstarke Objektive kommen:
10 mm, 11-22 mm, 17-40 mm, 42-120 mm, 150 mm
14 mm, 14-48mm, 25 mm, 45 mm, 42-135 mm, 90 mm, 110-220 mm

Alles natürlich mal 2 für Kleinbild.

<a href='http://www.landshut.org/members/sagerer' target='_blank'>Servus Sebastian</a>