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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie fotografiert man Polarlichter?



OnkelMichele
28.10.2003, 08:21
Hi Leute!

Mich interessieren Eure Erfahrungen beim fotografieren von Polarlichtern. Welche Ergebnisse habt Ihr erzielt?

Welche Objektive habt Ihr genommen, welche Filme welche Einstellungen. Habt Ihr Tips für mich?

Danke!

Dirk Wächter
28.10.2003, 08:27
Als die letzten Polarlichter hier in unseren Gefilden zu sehen waren, hatte ich noch die E-10. Damals waren die Bildergebnisse nicht so berrauschend, einfach zu kurze Belichtungszeiten gewählt.

Aber ich denke, vom Stativ ab 10 Sekunden müsste schon was drauf zu bekommen sein. Wichtig: außerhalb irdischer Lichtquellen fotografieren.

Ab wann (klare Sicht vorausgesetzt) sieht man es, hab ja von den extremen Sonneneruptionen und den verstärkten Polarlichter (bis in unsere Breitengrade) schon gehört.

Gruß. Dirk.

Modena
28.10.2003, 09:45
<a href='http://www.poelking.com/nfdm/2003/d2003-11.htm' target='_blank'>hier</a>
Grüße Modena

Gandalf
28.10.2003, 15:04
Moin,

also ich dachte du hättest deine D-EOS schon länger als seit letzter Woche ;-).
Im Ernst, die letzten Polarlichter waren im Mitteldeutschen Raum (Thüringen/Hessen) letzte Woche (zumindest fotografisch, teilweise auch optisch) zu sehen - siehe <a href='http://www.meteoros.de/forum.htm' target='_blank'>im AKM Polarlichtforum.</a>

Und wenn das Wetter mitspielt würde ich morgen direkt wenns dunkel ist mal die Nase rausstecken - da ist derzeit eine Megaerruption aus einer der großen auf die Erde gerichteten Fleckengruppen im Gange. Geschätzte Ankunft in unter 24 h. Detail, siehe obiger Link.

Grüße Gandalf.

Gandalf
28.10.2003, 15:13
Weitwinkel am besten so um die 28 mm effektiv oder auch Fisheye.
ISO 400 - Blende auf (geringe Unschärfe stört in der Regel nicht) - Fokus auf unendlich.
Belichtung je nach Intensität des PL von 10 - 120 sec.
Manuell arbeiten, auf die Belichtungsautomatik kann man sich bei derartigen Aufnahmen meistenteils nicht verlassen.
Mit der Digitalen an Hand des Ergebnisses korrigieren.

Hab damit gute Erfahrungen gemacht.

Grüße Jörg.

P.S. Auch wenn visuell nichts zu sehen ist lohnt es sich mal mit langen Belichtungszeiten drauf zu halten (3 - 5 min) wenn man den Verdacht hat, daß da 'was sein könnte' - gerade die Digis sind da erheblich sensibler als das Auge - siehe obigen Link.

Julian Wesch
28.11.2003, 02:54
Letzten Donnerstag waren in Deutschland ja wieder Polarlichter zu sehen. Glücklicherweise hab ich mir am Samstag davor meine 300D gekauft.

Fotografiert hab ich entweder mit ISO 200 und 30 Sekunden Belichtungszeit oder ISO 400 und 15 Sekunden.

Bei den Polarlichtern ist es so, dass sich die Grundsätzlichen Dinge wie z.B. das grüne Schimmern am Horizont eigentlich garnicht ändert, wenn dann sehr langsam. Die 'Beamer' die auftreten, können sich allerdings innerhalb weniger Sekunden ändern, zum Teil sogar in weniger als einer Sekunde.
Hier ist ein Link zu einem Foto eines Freundes: <a href='http://www.sb-partner.de/bildwett/001144.jpg' target='_blank'>*klick*</a>
Das war ein 'Beamer' der im Zenit, eigentlich sogar in Richtung Süden war. Er hat in Bruchteilen von Sekunden seine Form verändert. Da macht es natürlich keinen Sinn mit langen Belichtungszeiten zu fotografieren, weil du dann nur noch ein verschwommenens Dingsda aufs Bild bekommst.
Also jenachdem was du vom Polarlicht fotografieren willst solltest du die Belichtungszeit wählen, also höchstens 30 Sekunden würde ich dir empfehlen.

Hier sind 2 meiner Fotos:
<a href='http://www.bretzenacker.com/fotos/polarlicht1.jpg' target='_blank'>1</a>
<a href='http://www.bretzenacker.com/fotos/polarlicht2.jpg' target='_blank'>2</a>

Bei beiden Fotos ist der Tonwert korrigiert, ausserdem sind sie noch entrauscht.

M. Blum
28.11.2003, 09:44

BarbaRainer
28.11.2003, 10:17
<a href='http://www.travelnotes.de/scandi/useful/aubo1g.htm' target='_blank'>Schau hier</a>

Oliver Gottlob
28.11.2003, 16:13
Hallo,

ich hatte Ende Oktober das Glück mir eine EOS 300D augeliehen zu haben.

<a href='http://www.gottlob.org/031030_aurora/' target='_blank'>Ergebniss</a>

Da ich keine Ahnung hatte habe ich einfach mit offener Blende und 30 Sekunden Belichtungszeit angefangen. Iso 100 bis 400. Als es schwächer wurde habe ich dann länger belichtet. Ich bin auf ein recht freies Feld hinter dem Dorf gefahren um Streulicht zu vermeiden. Nächstes Mal bleibe ich dann bei Iso 400 und mache mehr Fotos statt die Iso wieder herunterzudrehen.
Einen Fernauslöser hatte ich mir schnell zusammengelötet, und natürlich die Kamera auf ein Stativ gestellt. Weitwinkel ist sinnvoller als Tele. Bei einigen Fotos sollte man vielleicht Objekte mit aufnehmen. z.B. Baum, Haus usw. damit der Betrachter sich irgendwo 'festhalten' kann.

Seit dem ist mir klar das eine DSLR her muss. Vermutlich die 300D wenn sie mal Lieferbar ist.

Tschö
Oli