HKO
09.11.2003, 12:47
An Alle, die immer wieder über Probleme mit dem AF berichten. Habe mal eine Checkliste erstellt, die man überdenken sollte, bevor man über Kamera-Fehler nachdenkt:
70% Benutzerfehler:
1. man muß sch die Funktion eines AF vor Augen führen. Der AF muß eine Chance haben, klar zu erkennen, was scharf werden soll. Wenn man auf bewegte dünne Äste und Blätter einstellt, ist es Zufallssache, was getroffen wird. Ggf. muß man auf 1 AF-Feld selektieren und mit diesem das gewünschte Objekt 'spotten'.
2. das anvisierte Objekt muß groß genug sein, schon gut zumindest ein AF-Feld abdecken. Auch bei WW-Schraubentests geht es hier oft an die Grenze der Funktionssfähigkeit.
3. das anvisierte Objekt muß hinreichend Kontrast bieten. Wenn der fehlt (z.B. ein Stück lichtschluckender Samt in der Kleidung) wird es schwierig.
4. Überhaupt muß, damit genug Kontrast entstehen kann, hinreichend Licht vorhanden sein. Bei einer Glühbirne abs. im Zimmer wirds kritisch.
5. Das verwendete Objektiv sollte lichtstark sein. Je weniger Licht, desto schlechter funktionierts. Nicht umsonst schaltet Canon einfach ab bei > 5.6.
6. Das Objekt/die Kamera sollte für sicher Funktion möglichst ruhig sein. Je schneller Winkelbewegungen erfolgen, desto unsicherer wird der AF.
20 % untaugliche Objektive:
Unsere DSLRs mit 6 Mpix überfordern einen Großteil der verfügbaren Objektive. Beschränkt man sich auf kleine Abzüge von Schnappschüssen mögen viele 'Suppenzooms' noch hinreichend Leistung bieten. Guckt man sich solche Bilder mit starker Vergrößerung an oder druckt sie auf A3 werden diese Grenzen der optischen Leistung sehr deutlich. Nicht umsonst beschäftigt sich ein Großteil der Threads hier mit der Frage, wie gut verschiedene Objektive sind.
Hinzu kommt, daß offenkundig +/- alle Hersteller, sicher auch Canon, eine ganz erhebliche Streubreite bei der Fertigung haben. Der Weltmeister auf diesem traurigen Gebiet dürfte Sigma sein. Gerade Zooms mit ihren vielen Linsen sind hier besonders empfindlich.
Nur < 10 % dürften tatsächliche Kamerafehler im Sinne eines dejustierten AF sein. Weiterhin schein es schlecht funktionierende Kamera-Objektiv-Kombinationen zu geben. Geht man in Grenzbereiche wie z.B. Extrem-Macro, verblüfft, das Tamron-Objektive langsamer aber weit sicherer arbeiten als Canon-Objektive.
70% Benutzerfehler:
1. man muß sch die Funktion eines AF vor Augen führen. Der AF muß eine Chance haben, klar zu erkennen, was scharf werden soll. Wenn man auf bewegte dünne Äste und Blätter einstellt, ist es Zufallssache, was getroffen wird. Ggf. muß man auf 1 AF-Feld selektieren und mit diesem das gewünschte Objekt 'spotten'.
2. das anvisierte Objekt muß groß genug sein, schon gut zumindest ein AF-Feld abdecken. Auch bei WW-Schraubentests geht es hier oft an die Grenze der Funktionssfähigkeit.
3. das anvisierte Objekt muß hinreichend Kontrast bieten. Wenn der fehlt (z.B. ein Stück lichtschluckender Samt in der Kleidung) wird es schwierig.
4. Überhaupt muß, damit genug Kontrast entstehen kann, hinreichend Licht vorhanden sein. Bei einer Glühbirne abs. im Zimmer wirds kritisch.
5. Das verwendete Objektiv sollte lichtstark sein. Je weniger Licht, desto schlechter funktionierts. Nicht umsonst schaltet Canon einfach ab bei > 5.6.
6. Das Objekt/die Kamera sollte für sicher Funktion möglichst ruhig sein. Je schneller Winkelbewegungen erfolgen, desto unsicherer wird der AF.
20 % untaugliche Objektive:
Unsere DSLRs mit 6 Mpix überfordern einen Großteil der verfügbaren Objektive. Beschränkt man sich auf kleine Abzüge von Schnappschüssen mögen viele 'Suppenzooms' noch hinreichend Leistung bieten. Guckt man sich solche Bilder mit starker Vergrößerung an oder druckt sie auf A3 werden diese Grenzen der optischen Leistung sehr deutlich. Nicht umsonst beschäftigt sich ein Großteil der Threads hier mit der Frage, wie gut verschiedene Objektive sind.
Hinzu kommt, daß offenkundig +/- alle Hersteller, sicher auch Canon, eine ganz erhebliche Streubreite bei der Fertigung haben. Der Weltmeister auf diesem traurigen Gebiet dürfte Sigma sein. Gerade Zooms mit ihren vielen Linsen sind hier besonders empfindlich.
Nur < 10 % dürften tatsächliche Kamerafehler im Sinne eines dejustierten AF sein. Weiterhin schein es schlecht funktionierende Kamera-Objektiv-Kombinationen zu geben. Geht man in Grenzbereiche wie z.B. Extrem-Macro, verblüfft, das Tamron-Objektive langsamer aber weit sicherer arbeiten als Canon-Objektive.