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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MP-E65mm f/2.8 1-5x Macro Photo: Hervorragend



Wallo
24.11.2003, 01:30
Nachdem mir HKO durch seine begeisterten Beitrage zum MP-E 65mm f/2.8 1-5x Macro Photo den Mund wässrig gemacht hat, konnte ich nicht länger widerstehen. Am Samstag kam dann das Paket mit dem neuen Spielzeug. Habe es mal mit den anderen Optiken verglichen, die ich bisher genutzt habe, um Makros im Maßstab > 1:1 abzulichten. Dies waren das EF 100 mm Makro + ein f/1.4 50 mm Normalobjektiv in Retrostellung oder das Rodenstock APO-Rodagon-N f/2.8 50 mm am Balgen. Beide Lösungen erlaubten an der 10D maximale Abbildungsmaßstäbe von 5:1. Als Beispiel möge folgendes Bild dienen, bei dem ich Ausschnitte von Fotos im Abbildungsmaßstab von 5:1 mit jeweils 800x1200 Pixel bei verschiedenen Blendenwerten nebeneinander gestellt habe:
<img src='http://web25.bor-is.de/thumbs/200311/1069633038.jpg' border='0'><br><a href='http://web25.bor-is.de/medium/200311/1069633038.jpg' target='_blank'>Mittelgroßes Bild (800x600) anzeigen.</a><br><a href='http://web25.bor-is.de/zoom/200311/1069633038.jpg' target='_blank'>Originalbild (2736x2052) anzeigen.</a><br><br>
Bezüglich des Handlings ist das MP-E 65 den anderen Lösungen deutlich überlegen, zumal es auch noch eine akzeptable Lichtführung mittels des Makro-Zwillingsblitzes erlaubt. Man muß allerdings bedenken, dass die Fokussierung bei diesen Abbildungsmaßstäben nicht ganz einfach ist (, was man auch bei den Testbildern erkennen kann). Bei Blendenwerten von 4.0 - 11.0 ist das MP-E 65 jedenfalls über alle Zweifel erhaben.
Werde wohl demnächst einiges Zubehör zum Verkauf anbieten können.
Gruß, Wolfgang

HKO
24.11.2003, 02:00
Herzlichen Glückwunsch/Beileid (zum Loch in der Kasse). Ich hoffe jedenfalls, daß Du noch viel Spaß damit haben wirst. Das Problem, exakt scharf zu stellen relativiert sich in Natura, so finde ich meist etwas, weil die meisten Objekte ja doch stark räumlich sind, so daß man ohnehin einen Kompromiß suchen mußt. Du hast die Übersicht aber offenbar nochmals verkleinert, denn die muß nach Deiner Vorgabe ja ca. 5000 Pixel quer gewesen sein.

HKO
24.11.2003, 02:03
PS: bei 5:1 wist Du Blenden > 11 ohnehin nicht sinnig nutzen können, da Du die Effektiv-Blende berücksichtigen must. Und bei z.B. 64 effektiv machen die Beugungsfehler das Bild kaputt. Deswegen ist die Scherbe nämlich so gut, sie kann es auch bei recht weit offenen Blenden.

Sven Bernert
24.11.2003, 02:34
Nein, Nein, Nein! Oder vielleicht doch zu Weihnachten? :-))) Na mal sehen.

Über Deine Ergebnisse mit dem 100er Makro und dem retro 50mm bin ich erstaunt wegen der fehlenden Tiefenschärfe.
Ansonsten toller Vergleich. Frage: Was ist auf den Fotos und wie hat es solange stillgehalten :-)

Gruß,
Sven

Wallo
24.11.2003, 08:57
Danke für den Glückwunsch (und die Beileidsbekundung ;-))!
Du liegst richtig, das TIF-Originalbild ist 5825x4369 Pixel groß. Die Unterschiede sind hier noch besser zu erkennen. Durch die Verkleinerung und die JPEG-Komprimierung haben Details doch gelitten.

Wallo
24.11.2003, 08:58
Genau das ist auch mein Eindruck.

Wallo
24.11.2003, 09:07
Mich hat die schwache Leistung der Kombination bei den großen Blendenöffnungen auch erstaunt. Vermutlich spielen Randverzeichnungen mit hinein.
Bei dem fotografierten Objekt handelt es sich übrigens um einen kleinen Bockkäfer (Clytanthus spec.) aus einer Käfersammlung. Der Kopf hat einen Durchmesser von ca. 1,2 mm.

Julius Pirklbauer
24.11.2003, 22:34
Jetzt hab ich eine Frage.......eine blöde *g*.......wenn der Kopf 1,2mm groß ist und du lichtest ihn Formatfüllend ab, wie weit bist du dann von dem Kopf entfernt mit der Vordersten Linse?? 1mm oder wie?

vG Julius

P.S.: Bin ein Macro-newbee in sachen nano-bereich ;)

TK
24.11.2003, 22:48
Filter brauche :-)
Gruss
TK

Wallo
25.11.2003, 02:37
Der Fokussierberich diese Objektivs liegt zwischen (laut Bedienungsanleitung) 0,238 und 0,313 m. Eine einigermaßen praktikable Lichtführung ist also immer noch möglich. Der relativ 'weite' Arbeitsabstand macht dieses Objektiv vielen Kompaktkameras überlegen, die mit einem Makro-Abstand von 1-2 cm bei viel geringeren Abbildungs-Maßstäben beworben werden.

Wallo
25.11.2003, 02:39
Nö, die Linse ist relativ weit vom Objekt der Begierde entfernt, da sie relativ weit in dem Tubus versenkt ist. Eine Gegenlichtblende ist deshalb auch überflüssig.

TK
25.11.2003, 11:43