Dirk Wächter
15.01.2003, 09:12
Hallo an alle, ein Bekannter aus dem OLY-E10/20-Lager sendete mir den nachfolgenden Text. Nun bin ich im Netz auf der Suche nach ein paar aussagefähigen Beispielaufnahmen. Außer die beiden Bilder auf der SIGMA-Seite habe ich nichts entdeckt. Habt Ihr bereits etwas Verwertbares gefunden?
<i>Und hier der Text:</i>
Neue Digitalkamera-Technik in Serie
Farbe auf den Punkt gebracht
Monatelang gab's nur euphorische Meldungen des Herstellers. Jetzt ist die neue Digitalkamera-Technik tatsächlich da. Im Test-Labor traf eine der ersten Digitalkameras mit dem neuen "Foveon X3"-Sensor ein. Die Werbung für die neue Technik verspricht viel: Bei der gleichen Zahl Pixel soll die Auflösung effektiv doppelt so gut sein wie bei herkömmlichen Digitalkameras. Ob der Sensor halten kann, was der Hersteller verspricht, hat test überprüft. Das Ergebnis: Tatsächlich waren Digitalbilder aus Kameras mit Sensoren vergleichbarer Größe noch nie so scharf und detailreich.
Pixel im Zusammenspiel
Bislang konnten die einzelnen Sensorzellen in Digitalkameras an einem Punkt nur unterschiedliche Helligkeitsstufen unterscheiden. Damit das Bild Farbe bekommt, müssen die Ergebnisse von jeweils vier mit Farbfiltern versehenen Sensoren kombiniert werden. Die Folge: Um einen farbigen Bildpunkt zu erzeugen, werden die Daten aus den benachbarten Sensorzellen benötigt. Anders beim Foveon X3-Sensor: Bei ihm sind mikrofeine Sensoren für die unterschiedlichen Farben in drei Schichten hintereinander angeordnet. Dadurch wird die Farbe eines Bildpunktes auch exakt an einem Punkt ermittelt. Soweit die Theorie.
Schärfe wie noch nie
Zur Praxis: Die erste Serienkamera mit Foveon X3-Sensor heißt Sigma SD9. Hierzulande sind noch kaum Exemplare im Handel. Ein Gerät kaufte die Partnerorganisation Consumer Council http://www.consumer.org.hk in Hongkong für test ein, ein zweites Gerät lieferte Sigma Deutschland http://www.sigma-foto.de Von der Bildqualität waren die test-Ingenieure schlichtweg begeistert: Schärfe und Auflösung erreichten absolute Spitzenwerte. Von typischen Digitalbildfehlern wie dem in dunklen Bildpartien störenden Farbrauschen ist kaum noch was zu sehen.
Stolzer Preis
Nachteil der neuen Technik: Nur in der großen, schweren und im Vergleich zu Standard-Digitalkameras teuren Sigma SD9 ist der neue Sensor bislang zu haben. Sie funktioniert nach dem Spiegelreflex-Prinzip, ist gut verarbeitet und bietet Möglichkeiten ohne Ende. Es passen zahlreiche Objektive mit dem Sigma SA-Bajonett. Gegenüber dem Kleinbildformat verlängert sich die Brennweite um den Faktor 1,7, so dass ein 50 Millimeter-Normalobjektiv an der SD9 den Bildausschnitt eines 85 Millimeter-Objektivs bei Kleinbild liefert. Besonders eindrucksvoll ist das Tempo, mit dem die SD9 zu Werke geht: Vom Einschalten bis zur Aufnahmebereitschaft vergehen nur Sekundenbruchteile. Auch die bei anderen Kameras oft störende Auslöseverzögerung ist kein Thema. Die Qualität hat ihren Preis: Rund 2.000 Euro kostet die Sigma SD9, mit Objektiv 24-70 mm (41-119 mm)
test-Kommentar
Den ersten Praxis-Test meistert die Foveon X3-Technologie mit Bravour: In der Sigma SD9 sorgt sie für Digitalbilder von bislang beispielloser Qualität. Selbst noch wesentlich teurere Kameras wie die Nikon D1 oder die Canon D60 produzieren nicht so scharfe und detailreiche Bilder. Zahlungskräftige Enthusiasten werden begeistert sein. Für Otto Normalknipser ist die Kamera zu teuer, zu groß und zu unhandlich. Nach Angaben von Foveon planen weitere Hersteller, Kameras mit dem neuen Sensor zu konstruieren. Bislang allerdings ist noch kein weiteres Gerät offiziell angekündigt. Bis zur nächsten X3-Kamera kanns also noch dauern. Die Entwicklung ist offenbar aufwändig: Die Sigma SD9 war zunächst für den Sommer angekündigt und sollte dann im Herbst erscheinen, bevor jetzt tatsächlich die ersten Geräte in die Geschäfte kamen.
<b>ENDE</b>
Gruß. Dirk.
<i>Und hier der Text:</i>
Neue Digitalkamera-Technik in Serie
Farbe auf den Punkt gebracht
Monatelang gab's nur euphorische Meldungen des Herstellers. Jetzt ist die neue Digitalkamera-Technik tatsächlich da. Im Test-Labor traf eine der ersten Digitalkameras mit dem neuen "Foveon X3"-Sensor ein. Die Werbung für die neue Technik verspricht viel: Bei der gleichen Zahl Pixel soll die Auflösung effektiv doppelt so gut sein wie bei herkömmlichen Digitalkameras. Ob der Sensor halten kann, was der Hersteller verspricht, hat test überprüft. Das Ergebnis: Tatsächlich waren Digitalbilder aus Kameras mit Sensoren vergleichbarer Größe noch nie so scharf und detailreich.
Pixel im Zusammenspiel
Bislang konnten die einzelnen Sensorzellen in Digitalkameras an einem Punkt nur unterschiedliche Helligkeitsstufen unterscheiden. Damit das Bild Farbe bekommt, müssen die Ergebnisse von jeweils vier mit Farbfiltern versehenen Sensoren kombiniert werden. Die Folge: Um einen farbigen Bildpunkt zu erzeugen, werden die Daten aus den benachbarten Sensorzellen benötigt. Anders beim Foveon X3-Sensor: Bei ihm sind mikrofeine Sensoren für die unterschiedlichen Farben in drei Schichten hintereinander angeordnet. Dadurch wird die Farbe eines Bildpunktes auch exakt an einem Punkt ermittelt. Soweit die Theorie.
Schärfe wie noch nie
Zur Praxis: Die erste Serienkamera mit Foveon X3-Sensor heißt Sigma SD9. Hierzulande sind noch kaum Exemplare im Handel. Ein Gerät kaufte die Partnerorganisation Consumer Council http://www.consumer.org.hk in Hongkong für test ein, ein zweites Gerät lieferte Sigma Deutschland http://www.sigma-foto.de Von der Bildqualität waren die test-Ingenieure schlichtweg begeistert: Schärfe und Auflösung erreichten absolute Spitzenwerte. Von typischen Digitalbildfehlern wie dem in dunklen Bildpartien störenden Farbrauschen ist kaum noch was zu sehen.
Stolzer Preis
Nachteil der neuen Technik: Nur in der großen, schweren und im Vergleich zu Standard-Digitalkameras teuren Sigma SD9 ist der neue Sensor bislang zu haben. Sie funktioniert nach dem Spiegelreflex-Prinzip, ist gut verarbeitet und bietet Möglichkeiten ohne Ende. Es passen zahlreiche Objektive mit dem Sigma SA-Bajonett. Gegenüber dem Kleinbildformat verlängert sich die Brennweite um den Faktor 1,7, so dass ein 50 Millimeter-Normalobjektiv an der SD9 den Bildausschnitt eines 85 Millimeter-Objektivs bei Kleinbild liefert. Besonders eindrucksvoll ist das Tempo, mit dem die SD9 zu Werke geht: Vom Einschalten bis zur Aufnahmebereitschaft vergehen nur Sekundenbruchteile. Auch die bei anderen Kameras oft störende Auslöseverzögerung ist kein Thema. Die Qualität hat ihren Preis: Rund 2.000 Euro kostet die Sigma SD9, mit Objektiv 24-70 mm (41-119 mm)
test-Kommentar
Den ersten Praxis-Test meistert die Foveon X3-Technologie mit Bravour: In der Sigma SD9 sorgt sie für Digitalbilder von bislang beispielloser Qualität. Selbst noch wesentlich teurere Kameras wie die Nikon D1 oder die Canon D60 produzieren nicht so scharfe und detailreiche Bilder. Zahlungskräftige Enthusiasten werden begeistert sein. Für Otto Normalknipser ist die Kamera zu teuer, zu groß und zu unhandlich. Nach Angaben von Foveon planen weitere Hersteller, Kameras mit dem neuen Sensor zu konstruieren. Bislang allerdings ist noch kein weiteres Gerät offiziell angekündigt. Bis zur nächsten X3-Kamera kanns also noch dauern. Die Entwicklung ist offenbar aufwändig: Die Sigma SD9 war zunächst für den Sommer angekündigt und sollte dann im Herbst erscheinen, bevor jetzt tatsächlich die ersten Geräte in die Geschäfte kamen.
<b>ENDE</b>
Gruß. Dirk.