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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schraubentest



Klaus_T
15.01.2003, 23:31
Heute musste ich es einfach mal Probieren. Folgende Objetive habe ich getestet.
2,8/300 L: Schärfe ca 8mm vor Focuspunkt
2,8/300 L + 1,4fach Konv.: Schärfe ca 5 mm vor Fp.
2,8/300 L + 2 fach Konv.: Schärfe ok
2,8 / 200 L : Schärfe top ok
24-85 Zomm auf 85: Schärfe ca 2cm. vor Fp.
Komisches Ergebnis, oder??
Allerdings muß um ein Formatfüllendes Bild an der unteren Naheinstellgrenze der Optik focusiert werden, kann das nicht auch schon fehler bringen.
Fall der Focus nicht stimmt, würde der fehler in der Praxis mit langer Brennweite und größerer Objektentfernung überhaupt sichtbar werden?
Gibt es bei Canon einen Ansprechpartner den man Anrufen kann, mit der Hotline habe ich keine gute Erfahrung gemacht.

Gruß Klaus

Dirk Wächter
16.01.2003, 08:57
Klaus_T schrieb:

>...Allerdings muß um ein Formatfüllendes Bild an der unteren Naheinstellgrenze der Optik focusiert werden, kann das nicht auch schon fehler bringen.

Hallo Klaus,

das vermute ich auch. Wenn die Optiken an die Naheinstellgrenze gefahren werden, zeigen sich Probleme mit der Positionierung des Fokuspunktes. Dies wirkt sich deshalb wirklich nur sichtbar aus bei Table-Top, bei nahen Portraits und eben beim Schraubentest (wenn mit Offenblende gearbeitet wird). Dennoch bin ich der Meinung, dass sich, seitdem ich die Kamera beim Service hatte, das ganze spürbar verbessert hat. Zumindest mein "Schraubentest" war ab da in Ordnung (mit dem 4/70-200 L). Erst nach dem Service hatte ich mir dann das 2.8/28-70 L USM zugelegt (konnte es also vorher nicht dem Test unterziehen) und hatte damit <b>noch nie (!)</b> Fokusprobleme. Es ist, mal so nebenbei bemerkt, zu meinem absoluten Lieblings- und Allround-Objektiv geworden.

Gruß. Dirk.

M. Blum
16.01.2003, 10:06
Hallo,

ich denke, dass die geringen Abweichungen bei deinen Riesenteles
zu vernachlässigen sind, weil sie sich innerhalb der Schärfentiefe
befinden und deshalb keine praktische Bedeutung haben.

Die Abweichung bei dem 24-85 ist jedoch größer und hat offenbar
nicht ihren Grund in der AF-Justierung der Kamera, sondern im
Objektiv.

Ich würde den Test mit dem 24-85 zunächst noch einmal wiederholen,
um festzustellen, ob er ständig auftritt. Wenn dies der Fall ist, dann
liegt die Vermutung nahe, dass das Objektiv sich nachdem die
Focussierung stattgefunden hat noch einmal geringfügig verstellt.

Gruß
Matthias



Klaus_T schrieb:

>Heute musste ich es einfach mal Probieren. Folgende Objetive habe ich getestet.
>2,8/300 L: Schärfe ca 8mm vor Focuspunkt
>2,8/300 L + 1,4fach Konv.: Schärfe ca 5 mm vor Fp.
>2,8/300 L + 2 fach Konv.: Schärfe ok
>2,8 / 200 L : Schärfe top ok
>24-85 Zomm auf 85: Schärfe ca 2cm. vor Fp.
>Komisches Ergebnis, oder??
>Allerdings muß um ein Formatfüllendes Bild an der unteren Naheinstellgrenze der Optik focusiert werden, kann das nicht auch schon fehler bringen.
>Fall der Focus nicht stimmt, würde der fehler in der Praxis mit langer Brennweite und größerer Objektentfernung überhaupt sichtbar werden?
>Gibt es bei Canon einen Ansprechpartner den man Anrufen kann, mit der Hotline habe ich keine gute Erfahrung gemacht.
>
>Gruß Klaus

Klaus_T
16.01.2003, 10:51
Ich hatte das 24-85 schon im Studio benutzt, und die Bilder waren dort scharf, wo scharf sein muß.
Und das noch aus der Hand und Studioblitz.
Und das bei Teleaufnahme eine geringe Tiefenschärfe vorhanden ist war mir ja schon klar,
aber dass es sooooo wenig ist, war ich echt überrascht.
Bei einer Tiefenschärfe von ca 1 cm. frage ich mich, wie der AF sauber und Präzise ein fliegendes Objekt
erfassen kann. Es sei denn die Tiefenschärfe steigt etwas bei größerem Objektabstand,
das sollte ich mal probieren.
Naja ich werde mich nicht abschrecken lassen, vielleicht liegt das ja alles in den Toleranzen eines Systemes.
Gruß Klaus