PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überbelichtung bei Spitzlichtern



Dirk Wächter
01.08.2002, 08:25
Hallo an alle,
ich habe unter <i>Bilder/Galerie-03</i> ein Foto von Urs Trebo (grüne Tomaten) online gestellt. Ich bitte Euch, dieses einmal zu beurteilen hinsichtlich des o.a. Themas. Hier sind doch genau diese Spitzlichter (hervorgerufen durch Reflexionen) zu sehen und das Bild scheint mir überhaupt nicht unterbelichtet zu sein.

Auch der Abfall der Kurve im Histogramm in den Höhen ist kein Hinweis auf eine Unterbelichtung, vielmehr wird hier ja die Tonwertverteilung aufgezeigt. Und die liegt (bedingt durchs Motiv) nunmal sehr stark in den Mitten.

Was denkt Ihr?
Gruß. Dirk.
<img border="0" src="http://www.dederon.de/D60/banner/01-eos.jpg">

Rod
01.08.2002, 09:29
Hallo Dirk,
dieses Bild ist NICHT unterbelichtet. Das ist gut.
Bei mir ist das DEUTLICH extremer (manchmal - nicht immer).
Ich denke ich muss mir heute abend mal die Zeit nehmen und ein paar solcher Bilder von mir rausfischen damit man sieht was ich meine.

Rod

Traugottle
01.08.2002, 10:05
Betreffend Unterbelichtung, habe ich überhaupt keine Probleme seit ich die Firmware 1.0.2 eingespielt habe. Ja, auch ich habe teilweise ein unterbelichtetes Bild, der Fehler liegt dann aber bei mir. Beispiel: Ich fotografiere meine Tochter die auf einem Pferdewagen sitzt von unten. Der blaue Himmel ist ja um einiges heller als das Objekt. Die Kamera macht ja eine Objekt Messung (Messung des Lichtes das vom Objekt abstrahlt). In solchen Fällen stelle ich die D60 auf Selektivmessung. Wenn ich aber wirklich eine genau Belichtung haben möchte, mache ich eine Lichtmessung (das Licht das auf das Objekt fällt wird gemessen) mit meinem Belichtungsmesser.

Rod
01.08.2002, 10:13
Naja, das kann man ja schon so machen.
Nur: Wieso kriegt das meine alte analoge Minolta 404si immer sauber hin (gleiches Objektiv)...
Bin immer noch der Meinung das darf so nicht sein.
Ausserdem wird bei mir ja auch der helle Hintergrund viel zu dunkel... Und beim nächsten Bild ist alles wieder super.
Ich werde auf jeden Fall mal noch rumspielen sobald mal wieder Sonne da ist. Im Augenblick taugt das Wetter ja nicht...
(Bin reiner Sunshine-Fotograf... sonst friert´s die Mädels ja...)
Rod

Wolfgang Häcker
01.08.2002, 10:48
Wenn ich aber wirklich eine genau Belichtung haben möchte, mache ich eine Lichtmessung (das Licht das auf das Objekt fällt wird gemessen) mit meinem Belichtungsmesser.

***Jetzt warte ich bloß noch auf einen "Kernechten",
der den Meterstab nimmt, um die richtige Schärfenebene
zu erwischen.
Beste Grüße Wolfgang

HKO
01.08.2002, 12:13
Wolfgang Häcker schieb:

>Wenn ich aber wirklich eine genau Belichtung haben möchte, mache ich eine Lichtmessung (das Licht das auf das Objekt fällt wird gemessen) mit meinem Belichtungsmesser.
>
>***Jetzt warte ich bloß noch auf einen "Kernechten",
>der den Meterstab nimmt, um die richtige Schärfenebene
>zu erwischen.
>Beste Grüße Wolfgang

Traugottle
01.08.2002, 13:32
Hary schieb:

>Fotografieren wir hier mit einer SLR oder mit einer Alleskönner Knipse.
>
>Für was kann man den sonst bei allen SLR`s die Belichtungszeiten / Blendeneinstellungen / korrigieren.
>
>Wenn das Teil alles Vollautomatisch und Perfekt machen würde brauchten wir doch keine professionelle D60 mit diversen Einstellungs Menüs.
>
>Oder lieg ich da falsch.
>
>Gruß: Hary

Ich möchte mich den Aussagen von Hary anschliessen:

Die Konfrontation des Fotografen mit den Möglichkeiten der Kamera ist zumeist der Beginn der fotografischen Praxis.
Ein Blick in die Bedienungsanleitung erklärt die Funktionen von Belichtungs- und Messarten. Aber wie und wann setzt der Fotograf diese sinnvoll ein? Darüber schweigt die Anleitung.
So kommt es wie es kommen muss. Verwendet wird Programm- oder Blendenautomatik, als Messart dient Mehrfeldmessung - das Manual weist diese als besonders fortschrittlich und zeitgenössisch aus.
Die anderen Möglichkeiten der Kamera bleiben mit Ausnahme einiger lust- und zielloser Kurzexperimente unbenutzt.

Schade darum. Der geeignete Einsatz der Möglichkeiten moderner Spiegelreflexkameras eröffnet in einem bisher nie dagewesenem Umfang die Möglichkeit, mit hoher Sicherheit optimale Resultate im Sinn des Fotografen zu erzielen.

Ich habe geschlossen.....

Gruss Urs

Flinkbaum
01.08.2002, 13:37
Hary schieb:

>Fotografieren wir hier mit einer SLR oder mit einer Alleskönner Knipse.
>
>Für was kann man den sonst bei allen SLR`s die Belichtungszeiten / Blendeneinstellungen / korrigieren.
>
>Wenn das Teil alles Vollautomatisch und Perfekt machen würde brauchten wir doch keine professionelle D60 mit diversen Einstellungs Menüs.
>
>Oder lieg ich da falsch.
>
>Gruß: Hary

Hallo

Korrekt !
Fotografieren mit einer (D)SLR bleibt immernoch Handarbeit. Hier trifft der Fotograf die Entscheidung und ist am Ende für das Ergebnis verantwortlich.
Allerdings muß das Handwerkszeug auch stimmig sein, so daß die techn. Fehler (Nobody is perfect - erst recht keine Maschine) fast auf Null reduziert werden können.
Wetten : Mach ich mit 3 versch. SLR (Nikon - Minolta - Canon) unter gleichen Bedingungen das gleiche Bild auf identischem Diafilm : Ich erhalte 3 verschiedene Aufnahmen.
Wenn man die "Macken" seines Arbeitsgeräts kennt, kann man entgegensteuern/korrigieren und erhält so das, was man braucht.

Ich denke nicht, daß die D60 so stark in Sachen Belichtung daneben liegt. Es ist doch schon immer eine großes Manko der Objektmessung gewesen, daß sie sich sehr leicht in die Irre führen läßt. Dieses Problem besitzen alle Kameras. Da bleiben nur 2 Auswege :
- Lichtmessung per Hand
- Korrigieren und Bel-Reihen, um die Abweichungen zu kompensieren.

Viel Spaß dabei....und das Tomaten-Foto in der Galerie ist nicht unterbelichtet !

Grüße
J.

PS: Die D60 ist keine Goldkackendeeierlegendecdabspielendewollmilchsau !

HKO
01.08.2002, 15:24
>PS: Die D60 ist keine Goldkackendeeierlegendecdabspielendewollmilchsau !

Genau wie der Handbelichtungsmesser sollte eine solche Kamera eine konstante Lichtmessung zustande bringen. Das ist die Grundvoraussetzung für jede Arbeit. Glaubt Ihr, daß der Sportfotograf, der das entscheidende Tor bei einem Spiel schießen will, Zeit hat, durch Ausprobieren manueller Einstellungen die optimale belichtung hinzubekommen. Er muß sich auf sein Arbeitsgerät verlassen können. Ich kann Rod völlig verstehen, wenn er 2000 Schuß in wenigen Tagen macht. Die EBV-Nachbearbeitung ist dann einfach zu aufwendig.

Und im Übrigen: die Programm-Automatik-Einstellungen am Wählschalter könnte die Firma aus meiner Sicht ersatzlos streichen. Ich habe noch nie mit der D60 in einem P-Modus gearbeitet, meine Blitz-Makrofotografie mache ich fast nur im Manuell-Modus, erwarte hier aber eben korrekte Messung von einer professionellen Kamera.

Flinkbaum
01.08.2002, 18:25
....und wirken dadurch die Bilder sehr dunkel / unterbelichtet ? Ist es nicht dieser schon genannte Grauschleier ? Oder besitzt der Sensor nicht den großen Kontrastumfang ?

...Fragen über Fragen !