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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Qualitätsfrage?



ehemaliger Benutzer
26.01.2003, 22:22
Aufgrund der häufigen Reklamationen an Kameras und Zubehör stellt sich mir die Frage nach der Qualität heutiger Produkte. Auch ich habe in den letzten Jahren immer häufiger Reklamationen und dies ganz allgemein zu beklagen. Dabei handelt es sich auch nicht um Billigware, im Gegenteil. Woran liegt es, ist es Schlamperei, Mangelnde Motivation der Mitarbeiter, zeit- und Kostendruck oder nur mangelnde Qualitätskontrolle oder ist es gar die empfindliche Technik die ihren Tribut fordert. Oder bilden wir (..ich) uns das alles nur ein. Was kann man als Endverbraucher tun das sich die Hersteller wieder mehr Mühe geben? Ich erinnere mich noch an meine Nikon-Zeit. Über Jahre kein Problem, weder mit Kameras noch mit dem Zubehör. Meine alte F 4 tut heute noch bei einem Verwandten klaglos ihren Dienst und die F3 vom selben Hersteller konnte ich vor Jahren noch guten Gewissens verkaufen. Selbst meine alte Konica T4, inzwischen über 20 Jahre alt, ist bei meinem Onkel immer noch in Betrieb. Mich würden eure Meinungen und eure Erfahrungen zu diesem Thema interessieren.

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26.01.2003, 22:36
Wenn jetzt in unserem Falle nur alle aus Europa welche irgend ein Problem mit der D60 hatten die neuen Kameras welche an der PMA erscheinen ignorieren würden, glaube ich wäre was zu erreichen. Das kann'st Du aber vergessen, der Mensch ist so veranlagt aus Problemen nicht viel zu lernen. Ich habe mir die D60 bestellt weil ich vor allem hier im Forum überzeugt worden bin und die Qualität der Bilder im Amateur und Semiprofibereich mehr als genug ist. Ein weiterer Beweggrund war für mich die Annahme, dass die Kamera heute ausgereift ist. Ich bin nach wie vor überzeugt das Richtige getan zu haben obwohl man hier im Forum auch die Bemerkung gelesen hat: 2 Monate vor einer Neuvorstellung kauft man keine Kamera.
Also wird das Spiel im März so weitergehen mit allen den neuen Problemen und jeder wird kaufen und fluchen bis zu März 2004. Man will doch schliesslich dabei sein.

pano
26.01.2003, 22:44
Man sieht das ja schon an den Modellwechselzeiten, eine Profikamera wie die Canon f1 oder Nikon f5 hatten eine verdammt lange Halbwertszeit, die F5 gibt es heute noch nach xxxxx Jahren. Die Dinger waren auf Haltbarkeit ausgelegt und man konnte Nägel damit einschlagen, versuch das mal mit einer digitalen, egal welcher. Alles was man bisher kaufen konnte waren mehr oder weniger ausgereifte ß-Modelle, die der Käufer testen darf. Erst in den letzten 12 Monaten (so ab erscheinen der Canon 1d) änderte sich das langsam. Warte noch 10 Jahre, dann sind die digitalen SLRs wieder auf dem Preisstandart der jetzigen Film Slrs und auf die entsprechenden Profikameras wird auch wieder Verlass sein.

Versuch einfach immer mindestens eine Kamerageneration auszulassen, das spart Geld und Nerven und die übernächste Generation ist mindestens viermal so gut. Das gesparte Geld kannst Du in ein paar hervorragende Linsen investieren,


pano

>Aufgrund der häufigen Reklamationen an Kameras und Zubehör stellt sich mir die Frage nach der Qualität heutiger Produkte. Auch ich habe in den letzten Jahren immer häufiger Reklamationen und dies ganz allgemein zu beklagen. Dabei handelt es sich auch nicht um Billigware, im Gegenteil. Woran liegt es, ist es Schlamperei, Mangelnde Motivation der Mitarbeiter, zeit- und Kostendruck oder nur mangelnde Qualitätskontrolle oder ist es gar die empfindliche Technik die ihren Tribut fordert. Oder bilden wir (..ich) uns das alles nur ein. Was kann man als Endverbraucher tun das sich die Hersteller wieder mehr Mühe geben? Ich erinnere mich noch an meine Nikon-Zeit. Über Jahre kein Problem, weder mit Kameras noch mit dem Zubehör. Meine alte F 4 tut heute noch bei einem Verwandten klaglos ihren Dienst und die F3 vom selben Hersteller konnte ich vor Jahren noch guten Gewissens verkaufen. Selbst meine alte Konica T4, inzwischen über 20 Jahre alt, ist bei meinem Onkel immer noch in Betrieb. Mich würden eure Meinungen und eure Erfahrungen zu diesem Thema interessieren.

marc-r
26.01.2003, 22:47
pano schrieb:

>Man sieht das ja schon an den Modellwechselzeiten, eine Profikamera wie die Canon f1 oder Nikon f5 hatten eine verdammt lange Halbwertszeit, die F5 gibt es heute noch nach xxxxx Jahren. Die Dinger waren auf Haltbarkeit ausgelegt und man konnte Nägel damit einschlagen, versuch das mal mit einer digitalen, egal welcher. Alles was man bisher kaufen konnte waren mehr oder weniger ausgereifte ß-Modelle, die der Käufer testen darf. Erst in den letzten 12 Monaten (so ab erscheinen der Canon 1d) änderte sich das langsam. Warte noch 10 Jahre, dann sind die digitalen SLRs wieder auf dem Preisstandart der jetzigen Film Slrs und auf die entsprechenden Profikameras wird auch wieder Verlass sein.
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>Versuch einfach immer mindestens eine Kamerageneration auszulassen, das spart Geld und Nerven und die übernächste Generation ist mindestens viermal so gut. Das gesparte Geld kannst Du in ein paar hervorragende Linsen investieren,
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>pano
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>>Aufgrund der häufigen Reklamationen an Kameras und Zubehör stellt sich mir die Frage nach der Qualität heutiger Produkte. Auch ich habe in den letzten Jahren immer häufiger Reklamationen und dies ganz allgemein zu beklagen. Dabei handelt es sich auch nicht um Billigware, im Gegenteil. Woran liegt es, ist es Schlamperei, Mangelnde Motivation der Mitarbeiter, zeit- und Kostendruck oder nur mangelnde Qualitätskontrolle oder ist es gar die empfindliche Technik die ihren Tribut fordert. Oder bilden wir (..ich) uns das alles nur ein. Was kann man als Endverbraucher tun das sich die Hersteller wieder mehr Mühe geben? Ich erinnere mich noch an meine Nikon-Zeit. Über Jahre kein Problem, weder mit Kameras noch mit dem Zubehör. Meine alte F 4 tut heute noch bei einem Verwandten klaglos ihren Dienst und die F3 vom selben Hersteller konnte ich vor Jahren noch guten Gewissens verkaufen. Selbst meine alte Konica T4, inzwischen über 20 Jahre alt, ist bei meinem Onkel immer noch in Betrieb. Mich würden eure Meinungen und eure Erfahrungen zu diesem Thema interessieren.

getcom
27.01.2003, 02:30
ist doch klar, wieso das so ist. So geht das:

1. wirf ein mangelhaftes Produkt auf den Markt und bewerbe es mit Slogans wie "das beste was die digitale Welt zu bieten hat" etc.

2. bevor die Stimmung langsam schlecht wird bei den Kunden (weil sich langsam herauskristallisiert, dass das Teil doch nicht so doll ist), stelle schnell die Produktion und den Support dafür ein und bringe einen Nachfolger auf den Markt

Vorteil für die Industrie:
- Wenn`s schnell genug geht, merkt keiner was davon
- Die Entwicklungskosten relativieren sich, da ja immer nur kleine technische Änderungen vorgenommen werden.
- So verdienen die erst mal so richtig Geld, da der Kunde das "bessere" Modell haben will in der Hoffnung, endlich das damit machen zu können, was das Marketing vor drei Versionen bereits versprochen hat
- Ist ein Produkt wirklich mal fehlerhaft, ist der Kunde ja bereits vorsensibilisiert
- die Produktbindung zum Kunden wird enger
- usw.

Gruss
Ralf


hml schrieb:

>Aufgrund der häufigen Reklamationen an Kameras und Zubehör stellt sich mir die Frage nach der Qualität heutiger Produkte. Auch ich habe in den letzten Jahren immer häufiger Reklamationen und dies ganz allgemein zu beklagen. Dabei handelt es sich auch nicht um Billigware, im Gegenteil. Woran liegt es, ist es Schlamperei, Mangelnde Motivation der Mitarbeiter, zeit- und Kostendruck oder nur mangelnde Qualitätskontrolle oder ist es gar die empfindliche Technik die ihren Tribut fordert. Oder bilden wir (..ich) uns das alles nur ein. Was kann man als Endverbraucher tun das sich die Hersteller wieder mehr Mühe geben? Ich erinnere mich noch an meine Nikon-Zeit. Über Jahre kein Problem, weder mit Kameras noch mit dem Zubehör. Meine alte F 4 tut heute noch bei einem Verwandten klaglos ihren Dienst und die F3 vom selben Hersteller konnte ich vor Jahren noch guten Gewissens verkaufen. Selbst meine alte Konica T4, inzwischen über 20 Jahre alt, ist bei meinem Onkel immer noch in Betrieb. Mich würden eure Meinungen und eure Erfahrungen zu diesem Thema interessieren.

ehemaliger Benutzer
27.01.2003, 18:32
Nun, ich glaube eigentlich nicht, das beispielsweise die D60 eine Fehlkonstruktion ist, was auch viele zufriedene User immer wieder bestätigen. Allerdings macht mir die mangelnde Qualitätskontrolle seitens des Herstellers sorgen. Ich verlasse mich beim Kauf im überigen nicht auf Hochglanzprospekte sondern treffe meine Vorauswahl (..insbesondere wenn ich von der Sache keine Ahnung habe) mit Hilfe von mehreren (..aber leider auch nicht immer neutralen) Fachzeitschriften. Und wenn ich mit einer Sache trotzdem einmal schlechte Erfahrungen gemacht habe, überlege ich mir sehr wohl, ob ich mich in Zukunft wieder für diese Firma entscheide. Ich bin und war (gottseidank) grundsätzlich noch nie auf eine spezielle Marke abonniert. Das trifft leider auf viele Profis mit entsprechenen schon vorhandenem Eqiupment nicht immer zu. Auch müssen die Hersteller bedenken, das ein guter Name sehr schnell verspielt sein kann. Ich denke in diesem Zusammenhang immer an einen kleinen Benz dem eines Tages unvermittelt ein Elch über den Weg lief. Daran hatten sie eine ganze weile zu kauen, allerdings regierten Sie auch recht schnell und für den Kunden im positiven Sinne. CANON und Co. kann dies auch passieren, ohne Elch zwar, aber mit Pfusch und dem Kunden als Gratis Beta Tester.
Und noch was, - Digitalfotographie hat einen grundlegenden Nachteil für die Firmen. Dort lassen sich Fehler vom Anwender (Fehlfokusierung, Objektivschwächen, u.s.w.) sofort am Bildschirm entdecken. Deshalb ist dort auch dringend mehr Präzision angedacht. In diesem Sinne, auf bessere Zeiten.....