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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum brauchen Objektive eine AF Justierung.



Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 17:25
Ich kann einfach mit der Aussage - weil es so ist - micht zufrieden sein. Mich interessiert das aus dem regelungstechnischen Aspekt. Es gibt bestimmt dadraußen Mitglieder die auch die Regelungstechnik studiert und Ideen haben - warum?
Oder ist das keine Regelschleife? DEr Haltepunkt wird im Voraus berechnet?
Systhematische, oder Proportionele Abweichung sollte eigentlich außerhalb des Tolleranzbereiches der Kamera nicht geben.
Wenn der Antrieb der Objektive zu träge, zu schnell, oder überhaupt nicht konterollierbar ist, so sollte die Kamera einfach ein Fehler ausgeben.

Für Anregungen wäre ich dankbar
Kasimir

jar
28.12.2003, 17:28
wie warum brauchen Speicher( Flash ) Reservezellen ;-)

Gruß
Jar

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 17:30

jar
28.12.2003, 17:37
durch Fertigungstoleranzen, Cam und Objektiv, sind Abweichungen vom Sollwert möglich.

Jedes Teil Cam oder Objektiv wird in der Endkontrolle justiert und zwar nach Messparametern im ICT oder Funktionstester, gelegentlich auch an 'Goldenen' Bodies oder Objektiven, damit ist der Massenfertigung Genüge getan.

Es gibt so unglückliche Konstellationen, wo Cam und Objektiv, möglichst nahe an ihren 'Goldenen' Gegenstücken liegen , aber nicht eben nahe an den echten reallife Konstellationen, dies kann nachträglich angepasst werden um bessere Ergebnisse zu erbringen.

Ich war doch bloß im Telefonbau, da waren die Übertragungparameter auch Abgleichbar an vielen Telefonen, trotz richtigem Abgleich, wars dem einen zu leise dem anderen zu laut, da mußte man eben hinterher dran löten ( manchmal stimmte der Dämpfungsplan der Post/Telekom auch nicht )

Gruß
jAr

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 17:46
stellen, aber ein Objektiv hat nur eine Richtige Position. Darüberhinaus gibt es noch ein Toleranzbereich ( das mit den max. Unschärfekreisen ), der durch die Kamera kontrolliert wird und wenn das Objektiv außerhalb des Bereiches liegt, so wird nachgestellt bis es stimmt. Wenn das Objektiv zu grob Reagiert oder überhaupt nicht auf kleine Signale so wird der Fokus überhapt nicht im Tolleranzbereich liegen können, aber dann sollte eigentlich eine Fehlermeldung kommen.
( Oder ist der Tolleranzbereich sooo riesieg? )
Kasimir

jar
28.12.2003, 17:49
möglicherweise nie angefahren werden, Stichwort endliche Steps ! oder Nachlauf, also brauch ich eine Einstellmöglichkeit um mich optimal anzunähern, vielleicht ist es der Feinabgleich für die objektivseitige Clockerzeugung oder Spannungsversorgung ?

Gruß
jAr

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 18:17
Es würde dann aber fast immer die Objektivverlangsamung Abhilfe bringen. Darüberhinaus würden Die USM Objektive eigentlich immer richtig liegen weil die USM Antriebe sehr gut in der Geschwindigkeit und Position kontrollierbar sind.
Die Anfahrgeschwindigkeit würde aber sehr Stark von eußeren Einflüssen wie Temperatur, Feuchtigkeit, oder nach Oben, nach Unten gerichtet, beeinträchtigt. Auch ein schneller Drift mit der Zeit/Verschleiß wäre möglich.
Warum Regelt die Kamera nicht nach wenn es nicht richtig eingestellt ist. Theoretisch wäre es mit mehreren Versuchen/Anläufen möglich den Tolleranzbereich zu treffen. Und vor allem warum gibt es Kameras, die mit den gleichen Objektiven präzise einstellen können.

Kasimir

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 18:59
Dass die 'dejustierten' Objektive einen Permanenten Front- oder Backfokus haben, der ziemlich egnau ist.
Kasimir

jar
28.12.2003, 19:04

Jochen Hückmann
28.12.2003, 19:13
Nun gehen wir mal von einer Regelung aus. Dann kann man zur der Annahme kommen
das diese mit einer Strukturumschaltung arbeitet. P-Regler bei One Shot und PI-Regler bei
AI-Servo. Bei letzteren wird ja bei Motivbewegung Nachgeführt, und dabei dann ein I-
Anteil zugeschaltet.
Bei One Shot = P-Regelung nimmt man ein Über/Unterschreiten des Sollwertes in kauf,
was vom gewählten XP oder KP abhängig ist. Dieser Wert muss aber für Regelstrecken
verschiedener Ordnung passen, da die Kamera ständig wechselnde Bedingungen hat.
Diese sind: Güte der Optik; Lichtverhältnisse; Kontrast des Motivs, sowie Toleranzen
der Geräte.
Hinzu kommt dann noch die Dynamik der Anlage, sprich Verwackeln Bewegungsunschärfe.

Gruß Jochen

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 19:39

Detlev Rackow
28.12.2003, 19:46
Schritte erfolgen mit ca. 40000/s (bin jetzt zu faul, das nachzusehen).

Durch Massenträgheit gibt es noch einigen Nachlauf, wenn die Schrittimpulse ausbleiben. Die Objektive enthalten hierfür Kenndaten, so daß der AF das ausgleichen kann, indem er entsprechend dem Korrekturwert früher abregelt (oder nachträglich zurückfährt, das ist für Endkunden nicht dokumentiert).

Wenn der Wert beim Objektiv durch Fertigungstoleranzen oder Verschleiß nicht mehr paßt, muß der Kennwert angepaßt werden - vor einigen Tagen hat wer (Anju?) mal ein Foto von den entsprechenden Lötbrücken an einer Festbrennweite gepostet. Denkbar wäre, daß das bei modernen Objektiven auch mit einem kleinen Flashspeicher geht.

Über die Bezeichnungen der Korrekturwerte usw. steht einiges in 'EF Lens Works III'. Das wurde beim hannoverschen Usertreffen im November von Canon für alle Teilnehmer gespendet.

Ciao,

Detlev

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 20:31
mit variabler Frequenz gearbeitet, so dass die Masse kontrolliert beschleunigt ader abgebremst wird. Die Motoren laufen dann absolut streng synchon. Ich kann mir schwer vorstellen, das die USM Antriebe so an der Grenze betrieben werden.
Kasimir

Jochen Hückmann
28.12.2003, 20:48
<a href='http://www.uni-stuttgart.de/ikff/institut/publikationen/pdf_data/drives98_ww.pdf' target='_blank'>Hier klicken.</a>

Gruß Jochen

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 20:50
der AI Modus eigentlich durch den Integrierer genauer einstellen sollte, wenn es lange genung an bleibt.
Der One shot hätte dan Tolleranzen 1/proportional zu der Stellgenauigkeit des Objektivs zulassen? Liege ich richtig?
Wie könnte man aber den sicheren Front- oder Backfokus erklären können. Konnte es sein, dass die Kamera den Haltepunkt spekulativ aus der Sollwertabweichung aus mehreren Samples während der Einstellung anhand des Mittelwertes im voraus berechnet? Dafür bräuchte sie aber sehr genaue Antriebsteuerung/Kontrolle.
Meine 50E schaltet eindeutig in ein anderes Betriebsmodus, wenn sie in die Nähe der Schärfe ankommt. Der Antrieb wird langsamer und bei nicht USM Objektiven läuft es immer einmal über und dann zurück. USM bremsen auf den Punkt genau.
Gruß Kasimir

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 20:51

jar
28.12.2003, 20:59
jede Regelung lebt von der Sollabweichung, um die gegen NULL gehen zu lassen ist eine unendliche Verstärkung nötig.

Diese Sollabweichung kritisierst du immer, bloß kann die nie NULL werden, dazu wäre bei P-Regler unendliche Verstärkung nötig oder bei PI-Regler eine längere Zeit.

Hier wird ja berichtet das der AF der D30/60 langsamer ist aber genauer, der von der 10D schneller aber ungenauer, das ist es eben, was die ganze Regelungstechnik sagt, schnell und ungenau oder langsam und genau, oder eben einen wesentlich höheren Aufwand betreiben müssen.

Gruß
jaR

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 21:12

Jochen Hückmann
28.12.2003, 21:31
Solange den AF-Motor Steuern bis das ein Vergleicher meint es ist gut.
Wenn 10 Liter Wasser im Eimer sind drehe ich den Hahn zu.
Wenn das Licht schlecht ist und ich die 10 Litermarke nicht richtig sehe ist der eimer zu leer oder voll.
Gruß Jochen

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 21:54
<i>[Jochen Hückmann schrieb am 28.12.03 um 20:31:38]

> Solange den AF-Motor Steuern bis das ein Vergleicher meint es ist gut.
> Wenn 10
> Liter Wasser im Eimer sind drehe ich den Hahn zu.

Das war die Regelung

> Wenn das Licht schlecht ist und
> ich die 10 Litermarke nicht richtig sehe ist der eimer zu leer oder voll.

Mir ging gar nicht um schlechte Lichtverhältnisse, weil dort nur die Kamera von Belangen ist und hier ist die Frage nach dem Grund für die Justierung der Objektive.

Kasimir

Detlev Rackow
28.12.2003, 21:55
stark degressiv gegen 0 gehen - darüberhinaus müßte man jegliches Spiel im Fokussiergetriebe ausschließen. Wenn man die Kamera ein paarmal mit Blick auf die Entfernungsskala fokussieren läßt, fällt aber zumindest keine sichbare Bremsbewegung auf, die Drehgeschwindigkeit wirkt konstant.

Ich vermute deshalb, daß die Kamera mit durchgehend hoher Geschwindigkeit fokussiert, und die Ingenieure sich das hohe Bremsmoment von USM zunutze machen und objektivabhängig frühzeitig abschalten. Dafür spricht auch, daß das Objektiv einige Daten bereitstellt, die explizit als AF-Korrekturwerte bezeichnet werden.

Ciao,

Detlev

Jochen Hückmann
28.12.2003, 21:56
das mit dem Wasser und dem Vergleicher.
Gruß Jochen

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 22:29
Steuerung: Mache es auf und lasse so und so lange laufen danach mache es zu.
Regelung: wenn jegliche Rückkopplung da ist - wenn es leer wird.

Kasimir

Kasimir (abgemeldet)
28.12.2003, 22:32
wo das Objektiv zu stoppen hat. Abhängig von mechanischen Eigenschften. Es würde sich auch mit dem Lebensdauer veändern.

Gruß Kasimir

jar
28.12.2003, 22:33
Regelung ist wenn ein SOLL/IST Vergleicher da ist, in diesem Fall du, Eimer voll, dann Hahn zu.

Bestes Beispiel: Eisenbahn alt, Trafo, bergauf wird sie langsamer, keine Regelung, nur Steuerung, Tempomat im Auto : Regelung, auch bergauf oder bergab wird das Tempo gehalten.

Gruß
jaR

GS2
29.12.2003, 10:37
Wird bei Canon nach erfolgter Scharfstellung nicht wie beim Mitbewerb nachgemessen und ggfs. feinkorregiert?

lg Gerhard

Kasimir (abgemeldet)
29.12.2003, 16:55

Matthias1975
30.12.2003, 06:12

Kasimir (abgemeldet)
30.12.2003, 12:06