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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon 70-200 Aber welches



gaston
29.12.2003, 08:25
Hallo,

ich habe die Weihnachtstage mal dazu genutzt inm Forum und bei dpreview Eindrücke von folgenden Objektiven zu sammlen:
Canon 70-200 4 ca. 750,- Euro
Canon 70-200 2,8 ca. 1350,- Euro
Canon 70-200 2,8 IS ca. 1900,- Euro
Mal unabhängig vom Preis (schluck) weiß ich nicht welches ich nehmen soll. Zur Zeit tendiere ich zum 2,8er ohne IS. Ich kenn IS von meinem 28-135 her und es ist g...
Ziel soll die Tierfotografie im Park bzw. Zoo sein.
Hauptsächliche werde ich Anfangs wohl unseren beiden Katzen auf die Pelle rücken;-)
Ich habe beim 4,0 meine Bedenken dass ich freihand mit 4,0 so meine Probleme bekommen werde, es ist allerdings leicht. Das IS isrt bestimmt prima aber schwer. Hat jemand Erfahrung ob es noch Spass macht mit 1,5kg Zusatzgewicht durch die Gegend zu laufen?

Ist das 2,8 ohne IS ein fauler Kompromiss oder sinnvoll?


Ich weiß irgendwie nicht mehr so richtig weiter.
Für jeden Rat dankbar.

Frank

Kersten Klomfass
29.12.2003, 08:35
Hallo Frank,
ich denke das 70-200 4.0 ist für Deine Anwendung die richtige Wahl.
Bei Deiner Anwendung (Tiere im Zoo) reicht das 4.0. Dort ist meist Licht vorhanden.
Die Vorteile des 4.0 sind klar Preis und Gewicht. Die Optische Leistung ist sehr gut.

Ich selbst habe das 2.8 und das Teil wird auf die Dauer sehr schwer.
Fotografiere oft bei Konzerten ohne Blitz und da ist 2.8 schon oft zu lichtschwach ;-((

Das IS ist optisch einen Tick schwächer und noch mal 500€ teurer.
Ich denke man sollte da auf dem Teppich bleiben...

Grüße <a href='http://www.3k-digital-imaging.de' target='_blank'>Kersten</a>

ehemaliger Benutzer
29.12.2003, 08:41
Na ja, Spaß macht es nicht immer mit der IS Variante durch Gelände zu hüpfen. Sind inclusive Kamera immerhin fast 3 Kilo:-) Aber die Qualiät macht die >Schmerzen< doch zum grössen Teil wieder wett. Zudem, sei es dringend empfohlen, gerade bei längeren Sessions ein Einbeinstativ mitzuführen.
Die Entscheidung aus meiner Sicht kann eigentlich nur lauten 2.8 mit oder ohne IS. Das 4er ist eine wirklich sehr gute Linse und steht, bis auf die Lichtstärke optisch den grösseren Konkurrenten in nichts nach. Aber gerade bei der Tierfotografie kann eine Blende doch schon einiges Ausmachen, gerade wenn man in der Dämmerung oder auch bei schlechteren Lichtverhältnissen (nicht jeder Sommer wird so schön sein wieder der vergangene) fotografieren will. Der IS bringt dann in dieser Hinsicht noch zusätzliche Reserven. Zudem, die 2,8er kann man sehr gut auch mit einem Extender kombinieren und bringen (Beispielbilder hab ich erst letztens hier gepostet) aufgrund schon ihre eigenen hohen optischen Leistung auch in dieser Kombination noch sehr gute und brauchbare Ergebnisse. Gerade wenn du Tieren auf den sprichwörtlichen Pelz rücken willst, wird es mit (nur) 200mm Brennweite schon mal sehr schnell knapp. Nicht umsonst sieht man auf Tierexpeditionen die Fotografen oft mit entsprechenden Rohren vor ihren Kamera.

Grüsse Heinz

Markus
29.12.2003, 08:43
Ich habe leider keins der Objektive aber ich fotografie auch öfter im Park (und wohl bald auch im Zoo).

ich verwende dafür das EF 4,5-5,6/100-400L. das Gewicht ich nicht das Problem. der IS arbeitet gut, aber ich verwende eigentlich so gut wie immer ein Stativ (beim 100-400L geht der IS nicht mit Stativ). Damit lässt sich das Bild besser gestalten und bei längeren Zeiten ist es eh notwendig.

Leider nicht sehr lichtstark. Wenn du also ein 70-200 möchtest und das ganze evtl mal
mit den 1.4x oder 2x Konverter verbinden möchtest ist das f2.8 wohl besser.
Ansonsten reicht das 4.0 locker

aber mit dem 100-400L habe ich bei Sonne auch keine Probleme.

Fazit:
bei geplantem Konvertereinsatz eher das f2.8
sonst das f4
oder denke nochmal über das 100-400L nach. kostet ca. 1.600 zur Zeit und ist optisch
spitze für ein solches Zoom.

Markus

Kersten Klomfass
29.12.2003, 08:49

parOlandO
29.12.2003, 09:03
Moin,

zuerst mal.. selbst im Zoo sind 200mm schnell recht knapp und erst recht in freier Wildbahn.
Da wärst du mit nem 100-400 l is besser bedient und das ist auch um die 1200.- erhältlich.

Wenns bei 200mm bleibt reicht in der Quali das 4,0 er das auch eher zu finden und schön 'leicht' ist.. zumindest in der ersten Stunde, dann wirds immer schwerer!!!
Alternativ das 2,8 ohne is. Mit einem Kenko pro 300 (1,4 oder 2,0) sind 280/400mm günstig erzielbar und landen auch in Exif und der AF geht dann auch noch.

Das 2,8mit is halte ich für überteuert und n Einbeinstativ erfüllt annähernd den gleichen Zweck.. lässt sich auch easy im Schulterhalfter transportieren.

Ich mache viel Bühne, Messe, Event etc., das 2,8er ohne is aber mit Einbein 'hängt' dann nach hinten raus über die Schulter, ist auch nach ner Stunde noch ok.. und entgegen sonstigen Massenverhalten machen dir (so 'bepackt') entgegenkommende dann fast immer von allein Platz!;-)

MfG
Gerd

Guenter H.
29.12.2003, 09:14
als ein 'fauler Kompromiss'. Es ist in der optischen Leistung einen kleinen Hauch besser als die Version mit IS, kostet zudem rund € 500,-- weniger und ist zu meinem absoluten Lieblingsobjektiv geworden. Knackscharf und brillant. Besser als jedes andere Zoom in diesem Bereich, das ich kenne bzw. habe/hatte (Sigma 70-200, Canon 35-350, Canon 100-400, Nikon 80-200, Nikon 70-200 VR etc.etc.).
Und wenn Du nicht gerade einen ärztlich behandlungsbedürftigen Tremor hast, sind die (incl. Crop-Faktor) 320mm Endbrennweite auch ohne IS noch bestens aus der Hand zu halten, zumal Du in der von Dir angesprochenen Tierfotografie sowieso nicht mit langen Belichtungszeiten arbeiten kannst, wo Dir der IS etwas bringen könnte.

Susa
29.12.2003, 09:35
Ich habe das 70-200 IS.
Vorher hatte ich das 70-200 4 L, dass ich mir speziell wegen des geringeren Gewichts und des geringeren Preises kaufte. Die Abbildungsleistung ist wie vielfach beschrieben wirklich super.

Allerdings war bei mir gerade das geringe Gewicht das Problem, so konnte ich bei etwa 200 mm so gut wie keine unverwackelten Fotos aus der Hand machen, sondern musste fast immer mein Einbein mitnehmen.

Durch das höhere Gewicht des 2.8 fällt es mir viel leichter, Kamera und Objektiv ruhig zu halten, und ich kann viel öfter, auch bei Abschaltung des IS, Bilder in allen Brennweiten ohne Einbein machen.

Wiederum finde ich das IS mit Verwendung meines Konverters 2 x einfach genial.

Das ist wirklich eine schwierige Entscheidung, auch ich hatte lange überlegt, aber meinen Entschluss, mir dann doch das 70-200 2.8 IS zu kauften, nie bereut.

Viele Grüße
Susanne

Lynkeus
29.12.2003, 10:12
<i>[Susa schrieb am 29.12.03 um 09:35:16]

> Durch das höhere Gewicht des 2.8 fällt es mir viel leichter, Kamera
> und Objektiv ruhig zu halten, und ich kann viel öfter, auch bei Abschaltung des IS,
> Bilder in allen Brennweiten ohne Einbein machen.
> </i>

Das mit dem Ruhighalten und dem Gewicht kann ich auch bestätigen - hier in Bezug auf die Version ohne IS in Vergleich zum 4-er. Beim 2.8-er kommt auch die Stativschelle (ist im Lieferumfang dabei) dem Freihandfotografieren zu Gute, sie fällt jedenfalls bei mir genau in auf den Handteller der linken Hand, ich kann also das relativ schwere Rohr damit gut abstützen und parallel bei Bedarf am Zoomring drehen.

Cirrus
29.12.2003, 17:51
Nimm doch das 80-200 L 2.8 für gebraucht ca. 600.-

FREEWOLF
29.12.2003, 19:34
Die Freihandbedenken beim 4.0er kannst Du sofort vergessen, wenn es nur das ist greif zu und hol es Dir. Ich habe es gerade aus dem Grund gekauft, ich mache viele Gesellschaftsreportagen und als Immerdabei-Tele ist es optimal.
Die Bildqualität steht den 2.8er Pedanten in nichts nach, Freihandaufnahmen sind bei dem Leichtgewicht kein Problem, Blende 4.0 mit der 10D auch kein Problem, da bis 400 ASA Rauschen kein Thema ist.
Als letztes Argument vergiss die kurze Nahgrenze von nur 1.2m über den Gesamten Brennweitenbereich nicht.

Tipp von mir: Kaufen und die restlichen 1000 Euro in was Anderes investieren oder sparen.

parOlandO
29.12.2003, 19:58
Jo.. kann ich nur unterschreiben :-)

MfG
Gerd

udu
29.12.2003, 20:05

gaston
29.12.2003, 22:20
Hallo allerseits,
erst einmal vielen vielen Dank für die Antworten und sehr hilfreichen Ausführungen.
o.k. nach alle dem gelesenem werde ich mich wohl für das 70-200/4 entscheiden.
Ausschlaggebend ist das Gewicht. Ich habe zwar die Objektive noch nicht in der Hand gehabt aber die Zahlen sprechen für sich. Ich denke es ist wie in der Astronomie 'Das beste Teleskop ist das durch das man am meisten schaut';-)
Was nützt mir ein riesen Lichteimer wenn ich keinen Bock habe ihn mitzuschleppen. Ich denke das Tele passt gerade noch in den Rucksack, der dann wohl endgültig voll ist;-(
So wirds gemacht morgen bestell ich da Ding :-)

Gegen das Ersteigern eines 2,8 in ebay habe ich mich auh entschieden, man weiß nichtz genau was man bekommt. Aus der Astronomie weiß ich das man da ganz schönes Glück haben kann aber auch kräftig auf die Nase fallen kann.

Liebe neu und mit Garantie, kaputt bekomme ich es zur Not auch selbst ;-)

Danke nochmals

Frank

P.S.: Ohne direkt einen euen Thread zu beginnen, welcher Monopod wird empfohlen?