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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sieht das der reine Praktiker?



Dieter Gruber
07.01.2004, 12:02
Hallo Leute!

Es wurde schon einiges über die Unterschiede der 10D zur 300D gepostet. Oft aber leider aus einer etwas theoretischen Sicht heraus. Mich würde es interessieren, welche der Einschränkungen der 300D euch 300D-user in der Praxis WIRKLICH schon gestört haben, d.h. in welchen Momenten ihr euch schon eine 10D gewünscht hättet, bzw. welche Einschränkungen ihr andererseits gar nicht spürt. Umgekehrtes, also Vorteile der 300D, sind natürlich auch interessant. Das alles aber mit Blick auf die Fotografier-Praxis. Wenn jemand die 300D und die 10D hat, wäre das natürlich umso besser :-)

Ich fotografiere nur im Tv und Av Modus. Deshalb sind für mich nur Einschränkungen in diesen Modi von Bedeutung.

Da fällt mir z.B. ein:

Kein One-Shot AF, sonder Nachführ AF
Keine Kelvin WB Einstellung
Kein Blitzkorrektur
usw.

Viele Grüße
Dieter

Firlefanz
07.01.2004, 12:12
Negativ:
*mir hat bisher nur die Spiegelvorauslösung gefehlt. Selten, aber manchmal wäre sie sicher nützlich gewesen


Stichworte:
-Autofokus: komme ich mit zurecht, habe nur das mittlere Feld aktiviert
-Farbtemperatur: hatte bisher keine Kamera an der ich das einstellen konnte, als Zahl.
Immer nur nach Piktogramm, also auch da bin ich es nicht anders gewohnt daher kein
Nachteil.

Vielleicht etwas negativ:
Serienbilder nur 4/sek. Bin eine Cam mit bis zu 15 Bildern/Sek gewohnt, habe das bei schnellen Bewegungen gerne in Anspruch genommen. Andererseits sind 15 Bilder/sek eine Seltenheit. Die Canon mit 4 Bilder/sek liegt da schon im guten Mittelfeld, also kein wirklicher Nachteil.

Fazit: die 300D ist eine gute Cam

jd-photography
07.01.2004, 12:13
Habe seit Oktober die 300D und kann dir folgendes Berichten. Mein größtes Problem war bisher die fehlende Blitzlichkorrektur. Da ich 'nur' das 420 EX Blitzgerät habe, kann ich das dort auch nicht regeln. Aber: Mit ETTL und ein wenig geschick kriegst du trotzdem super Bilder hin. Wenn du eh einen 550EX o. ä. hast, fällt das für dich weg.

Ein Vorteil kann das geringere Gewicht sein (Ansichtssache, bei schweren Objektiven wäre ein massiverer Body besser). Das Gehäuse ist absolut stabil, da gibts nichts zu meckern.

Fehlende Kelvin-Einstellung stört mich gar nicht, da ich den WB sowieso über das PS Einstelle.

Robert

Sebel
07.01.2004, 12:23
Ich hatte die 300D zusammen mit einem 420EX geordert. Leider harmoniert diese Kombination durch die fehlende Blitzkorrektur der 300D nicht gut. In diesem einzigen Punkt hätte ich mir eine 10D gewünscht. Da ich aber mit dem Rest an der 300D sehr zufrieden bin habe ich jetzt noch ein 550EX gekauft, somit ist für mich der Minuspunkt an der 300D ausgeglichen. Der 420EX ist ja als Slave gut zu gebrauchen...

Gruss, Sebastian

ehemaliger Benutzer
07.01.2004, 12:29
Ich habe im letzten Herbst wegen des Gewichtes eine 10D gegen die 300D getauscht. Da ich vorwiegend draußen bei Tageslicht fotografiere, ist die Bklitzthematik für mich nicht interessant.

Ich habe den Tausch noch nicht einmal bereut! Der Gewichtsvorteil der 300D bei Wanderungen im Gebirge ist suuuper!

Gruß,
Gerd

PS: nur das weiße 70-200/4.0 sieht am silbernen Gehäuse etwas blöd aus....

jd-photography
07.01.2004, 12:33

Dieter Gruber
07.01.2004, 13:00
Herzlichen Dank für eure Infos. Dachte es mir schon. Blitzkorrektur und Spielgelvorauslösung.

@Robert

Ich nehme an, du meinst das neue PS CSß Wie sieht die RAW Sache dort denn aus? Kannst du mal einen screenshot hochladen? Wie schnell ist in PS der workflow bei Canon RAWS?

jd-photography
07.01.2004, 13:36
Nein ich benutze noch Photoshop 7 + Raw-PlugIn. Bin in der Arbeit und kann deshalb leider keinen Screenshot posten, aber dir was dazu erzählen.

Ich habe auch schon die C1 Software und diverser andere Anwendungen getestet, aber am besten bin ich mit dem Raw-Plugin von Photoshop selber gefahren. Die 'ziehst' das Bild einfach mit der Maus vom Explorer aus auf die Photoshop-Oberfläche und schon startet das Plugin.

Es gibt der gleich Standardeinstellung vor, die ich mit einer Ausnahme alle Übernehme. Beim Punkt schärfen wähle ich 0, da ich das später mit USM selber machen will. Gleichzeitig bietet dir das Plugin die Möglichkeit, alle WB Möglichkeiten durchzuschalten und dich dann für eine zu entscheiden. Dort hat man dann ebenfalls die Möglichkeit, die Kelvin Einstellung direkt zu wählen.

Eine, wie ich finde, runde Sache. Bin absolut zufrieden.

Robert

udu
07.01.2004, 13:43
zwischen den beiden blitzgeräten für die 10d zu investieren. ich denke mal zwischen 10d mit 420 (oder sogar sigma 500) und der 300d mit dem 550 gibt es keinen sehr grossen preisunterschied
mfg urs

jenne
07.01.2004, 13:56
In der Tat finde ich den Gewichtsvorteil auch gar nicht mal so unwichtig. Naja, wer sowieso dicke Objektive drauf hat, dem ist es wohl echt egal, aber als Allrounder mit nur einem Objektiv unterwegs sind 230 Gr. doch schon was.
Die fehlende Blitzkorrektur fand ich beim Aufhellen am Tag etwas fehlend, zumal schlecht in EBV zu korrigieren (Hintergrund vom Tageslicht richtig belichtet, Aufhellung ein wenig zu schwach). Der größere Sucher bei der 10D ist schon was Feines, aber solange man nicht die Alternative (10D) sieht, kann man mit dem 300D-Sucher zufrieden sein :-).
In der Gewichtsklasse der 300D gibt es sonst nur die lütte Pentax *Ist D und die liegt deutlich schlechter in der Hand.
j.

Hubertus Krogmann
07.01.2004, 14:17
<i>[udu schrieb am 07.01.04 um 12:43:07]
> zwischen den beiden blitzgeräten für die 10d zu investieren. ich denke mal zwischen
> 10d mit 420 (oder sogar sigma 500) und der 300d mit dem 550 gibt es keinen sehr
> grossen preisunterschied
> mfg urs</i>

Oder die 300D und den sigma 5500 DG Super und das gesparte Geld (ca. 500€) in
ordentlich Objektive investieren.

Hubertus Krogmann
07.01.2004, 14:30
Leider fehlt mir der wirkliche Vergleich zur 10D und ich habe auch 'nur' den 420EX
(geerbt von der G2).

Ich habe über einen Tip aus dpreview die Blitzkorrektur fest auf +1/3 gelegt,
passt meistens. Wenn man darauf achtet richtige Bereiche zu wählen für AF/Belichtung
(z.B. nicht der schwarze Pullover) dann hat man auch keine Unter/Überbelichtung.

Was wirklich blöd ist :
- Spiegelvorauslösung (Mondfinsternis ...)
- 4Bilder Burst (selbst bei kleinster Bildgröße, sprich nicht der Speicher begrenzt das, sondern die Firmware)
- Blitzen auf den 2.Vorhang (behebbar mit 550EX / Sigma)

Vorteile gegenüber der 10D
- Preis
- Gewicht (Geschmackssache, ist beim 100-400L sicher so eine Sache ...)
- Es gibt weniger einzustellen, aber immer noch genug um es zu vergessen :-|

Die Bedienung mit den 5 Tasten gegenüber Scrollrad ist sicher abhängig von
dem was man gerade machen will.

Wenn man wirklich alles nutzen will was die 10D mehr hat als die 300D,
muß man halt das doppelte ausgeben...

pabchem
07.01.2004, 14:35
Hallo Dieter!

Aha, noch was für dei Safari einkaufen ;-)))

Hab die 300D nicht zum fotografieren verwenden können, aber mit ihr und der 10D (die ich in natura habe) vergleichend etwas herumgespielt. Die 300D fand ich sehr glatt, ist mir fast beim MM aus der Hand geflutscht... Was mir als EOS 100-analog gewohnten fehlen würde ist das Daumenrad. Ansonsten 'fehlen' der 300D ja nur Einstellmöglichkeiten, die Bildqualität ist nicht/kaum unterscheidbar, da macht der Mensch hinter der Cam mehr Probleme... Also: an sich egal. Aber: meine Erfahrung ist die, daß man lieber etwas mehr ausgibt, als sich dann am Ende zu ärgern. Das gilt für Kameras recht deutlich, ob das auch auf DSLR's (die ja deutlich kurzlebiger sind, v.a. der Nachfolger steht ja dauernd vor der Tür) ist wiederum die Frage. Ich hab mich letztlich für die 10D entschieden, weil sie eben mindestens soviel kann wie meine 100er. Da fehlt mit an der 300D zuviel, nebenbei mag ich keine silbernen Kameras (OK, diskussionsfähig, aber Geschmackssache).

Na dann, Grüße nach Graz,
Patrick

Bjoern U.
07.01.2004, 15:54
hi
ich habe bevor ich mir die 10D gekauft habe ich die 300D testen können da sie eben preislich eine Alternative ist
Folgendes war mir schon 'negativ' aufgefallen ohne die 10D vorher in der Hand gehabt zu haben
- die Gewichtsverteilung stimmt mit einem 'schweren' Objektiv nicht. Selbst mit meinem 100er Makro hatte ich ständig das Gefühl die kippt mir nach vorne aus der Hand. Nur zu beheben mit dem Batteriegriff, der aber leider nicht billig ist !
- Als von der EOS30 kommend habe ich das Drehrad vermißt. Die vier Tasten fand ich unglücklich und sehr gewöhnugsbedürftig
- das 'feeling' ist und bleibt Plastik. Auch wieder im Vergleich zur EOS30 hat man das Gefühl eine Spielzeug-SLR in Händen zu haben

Als ich dann eine Woche später eine 10D testen konnte waren o.g. Punkte erledigt.
Da die 10D dann noch die Spiegelvorauslösung hat und sich der Blitz regeln läßt (was ich nun auch sehr häufig einsetze) war für mich klar die 300D wäre ein Rückschritt gegenüber der EOS30. Die 10D ist da der EOS30 viel ähnlicher und für mich daher auch von der Bedienung viel einfacher.

Wie beständig die jeweiligen Gehäuse sind entscheidet die Zeit. Je nach Einsatzgebiet und pers. Handhabung ist da das 10D Gehäuse deutlich im Vorteil. Zumindest bei mir muß das robust sein und mir eben auch diesen Eindruck vermitteln.

Die Bildqualität 10D vs. 300D gibt sich zumindest im Neuzustand nichts. Mit den gleichen Objektiven bestückt kommen auch die gleichen Bildergebnisse heraus (gekonnte Bedienung vorausgesetzt).

Fazit: beides sind Kameras die gute Bildergebnisse liefern. Der pers. Einsatzzweck und der Geldbeutel entscheidet letztendlich welche die bessere ist.

Gruß Björn

Dieter Gruber
07.01.2004, 15:56
Ja Patrick, so ist es :-) Hab ja noch eine Menge Zeit bis Ende August. Es stimmt, dass man lieber etwas mehr ausgeben sollte, als sich hinterher zu ärgern, aber andererseits ist der Preisunterschied von über 500 € auch schon wieder ein ganzes Objektiv :-~

____________

Wo kriegt man denn das RAW plugin für Photoshop 7?

Odin_der_Weise
07.01.2004, 16:08
Der einzige Punkt, der mich wirklich stört ist die Bindung der Belichtungsmessung an die Kameramodi, fotografiere daher viel im M Modus, obwohl AV und TV angenehmer wären.

Die Blitzkorrektur fehlt mir nicht, da ein entsprechender Sigma Blitz dies bietet, Spiegelvorauslösung kann ich mangels echter Anwendung auch verschmerzen, die geringere Anzahl Serienbilder ebenfalls (wäre zwar nett, aber bei meinen Fotos komme ich auch so gut aus). Das die Kamera leichter ist stört mich nicht - im Gegenteil. Und Kunststoff muß nicht zwangsläufig robuster sein als Magnesium, es kommt wohl auf das Mißgeschick an, was der Kamera widerfährt, welche Folgen das Gehäusematerial auf den anschließenden Umfang der Beschädigung hat.

Dirk Wächter
07.01.2004, 20:54

Firlefanz
07.01.2004, 20:55

Firlefanz
07.01.2004, 20:56

Dirk Wächter
07.01.2004, 21:16
<i>[Hubertus Krogmann schrieb am 07.01.04 um 13:30:40]

...4Bilder Burst (selbst bei kleinster Bildgröße, sprich nicht
> der Speicher begrenzt das, sondern die Firmware) </i>

Glaube ich nicht, denn schließlich macht jede Digikam erstmal ein RAW und schiebt dieses in voller Auflösung in den Puffer, rechnet es dann in JPEG um und legt es erst dann auf der CF ab.

Gruß. Dirk.

Guchot
08.01.2004, 08:56
Ich bin ein Umsteiger von der E-10, die wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten bot als die 300D. Ich habe mir seinerzeit auch die Frage gestellt ob ich wirklich nur auf die 300D gehen soll oder lieber warte bis ich mir die 10D leisten kann. Ich hab mich dannmal hingesetzt und überlegt welche Funktionen der E-10 ich wirklich genutzt habe und schmerzlich vermissen würde. Dabei ist nicht wirklich viel übrig geblieben. Ich fotografiere fast ausschließlich im Studio und wenn Outdoor, dann mit available Light und ohne Blitz. D.h. die fehlende Blitzkorrektur ist für mich kein Thema. Auch die niedrigere Bildfrequenz ist für mich kein Problem, so schnell bewegen sich meine Models nicht. Die Spiegelvorauslösung hab ich bei meiner Mittelformatkamera schon nie gebraucht, also warum bei ner Digi? Das einzige was mir wirklich manchmal fehlt ist ein Spotmessung, aber damit kann ich leben.

Just my 5 cents. Es gibt sicherlich Leute die andere Präferenzen haben, aber für meine Küche ist die 300D optimal geeignet.

Pubert R.
08.01.2004, 15:23
Habe auf der Rennstrecke mal 10D und 300D verglichen.
- Das Drehrad der 10D ist um ein Vielfaches praktischer als die vier Tasten der 300D.

- Warum bei der 300D der Papierkorb unten links angebracht ist und nicht der Wiedergabe-Knopf? Liegt wohl daran, dass ich doppelt so viel Ausschuss wie mit der 10D hatte *g*
Wie gesagt: Bei schnell bewegten Motiven und schnellen Bildfolgen.

- Ich habe es nicht geschafft, im TV-Modus den AF auf AI-Servo zu stellen. Hatte die Anleitung der 300D aber auch nicht zur Hand, weiss also nicht, ob's überhaupt geht.

- Das Handling/Timing ist irgendwie nicht so 'tight' wie bei der 10D.
Das Abspeichern dauerte etwas länger, der Autofocus kam mir auch nicht so schnell/treffsicher vor. Der Sucher ist auch nicht so schön.

Anfangs dachte ich, dass sich es sich inzwischen nicht mehr lohnt, die 10D zu kaufen.
Aber nach diesem direkten Vergleich im Praxiseinsatz (bei dem es auf Geschwindigkeit ankam) würde ich sagen, dass die 10D den Mehrpreis auf jeden Fall wert ist.
Die 10D fühlt sich einfach besser an und selbst diese ist mir immer noch einen Tick zu lahm.
Die 'neue' 1D darf ruhig kommen *g*

Alles bisher *imho*!

pabchem
08.01.2004, 16:20
Hi Dieter!

Wieviel kostet Dich denn der Urlaub in Südafrika? Ist es schon so knapp, daß 500€ nicht mehr drin sind? OK. Ist etwas bös', sorry. Ich hab damals in Richtung der EOS 500 gedacht und dann doch die 100er gekauft. Da ist mein Vater dran schuld, der genau das meinte, was ich versucht habe 'rüberzukriegen. Sehr kurze Zeit später hab ich mich dann gefreut, daß ich auf ihn gehört habe, denn einiges hätte mir sonst gefehlt. Für mich waren damals die paar hundert Mark mehr ein großer Unterschied! Es ist wirklich schwer zu sagen.

Noch eine andere Frage: was hast Du denn schon an Ausrüstung? Könntest Dein Profil ausfüllen, dann könnte Dir vielleicht besser geholfen werden.

Über Photoshop und das RAW-PlugIn kann ich leider nix sagen, sorry...

Greetings aus Bayern,
Patrick

Bernhard Mon
11.01.2004, 05:28
Belichtungsmessmethoden sind OK für Bühnenbeleuchtung
Nutzung der 300D vornehmlich im Theater (bei 800 ASA) mit AV (und M bei konstanten Lichtverhältnissen): Belichtungsmessung meist über die *-Taste zur Selektivmessung. Taste liegt sehr griffgünstig, der gemessene Wert bleibt bis zur nächsten Messung gespeichert (solange der Auslöser aktiviert ist). Sehr praxisgerecht! Bei Bedarf der Mehrfeldmessung: ein Tip auf die Autofokusfeld-Wahltaste löscht die Selektivmessung und aktiviert augenblicklich die Mehrfeldmessung, die im Gegensatz zur Selektivmessung ständig aktualisiert, nicht gespeichert wird. Mit Selektivmessung und Histogramm kann man gut leben, sie sind jedoch kein völlig gleichwertiger Ersatz für ein Spotmeter,
Autofokus: fast nur mittleres Feld in Gebrauch, mit 2.8 –Linsen.
Der Autofokus ist sehr schnell, auch bei dunklem Licht gut bei genügendem Kontrast. Er funktioniert nach meinen Erfahrungen fast ausschließlich als One Shot, die AI-Focus Eigenschaft (Umschaltung auf Servo) kommt ganz selten zum Tragen und läßt sich daher nicht sinnvoll einplanen. Beim Ballett wäre vielleicht manchmal die Umschaltung auf Servo besser. Einen sich in der Tiefe des Raumes bewegenden Tänzer in der Schärfe zu halten geht schlecht (das funktioniert auch bei gutem Servo anderer Modelle nur gelegentlich) . Erfolgversprechend ist hier nochmaliges Fokussieren. Schauspielerporträts gehen auch mit 1.4er und 2er Konverter am 2.8/70-200 mm, nur nicht bei Bewegung.
Bei RAW erübrigt sich die Frage nach dem Weißabgleich, bei JPEG hat sich AWB bewährt. Die Bilder laufen eh alle über den Rechner.
Der RAM-Speicher für 4 Bilder reicht im Allgemeinen; nur Einzelbilder, keine Serien; System Schrotflinte trifft nie den Moment, auf den es ankommt. Die Auslöseverzögerung von 110 ms (gegen 80 ms der 10D) ist gut brauchbar. Bei RAW ist es schon mal vorgekommen, daß das Schreiben „zu lange dauerte“, JPEG ist dafür günstiger.
Blitzeigenschaften sind unwichtig Farbraum ist immer Adobe RGB, keinerlei Schärfung.
Das Auslösegeräusch – wichtiges Kriterium bei Aufnahmen während der Vorstellung - ist angenehm leise (die EOS 5 wird nicht ganz erreicht).
In Anbetracht der gegenwärtigen DSLR-Halbwertszeit von etwa einem Jahr ist die 300D ihr Geld wert.
Gruß Bernhard