Digitalkamera versus Scanner

[s2000]

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mal ne ganz dumme Frage. Ich fotografiere analog mit 2 Leicas und mehreren Objektiven und digital mit einer G2. Wenn ich Dias oder Negative, die ich mit der Leica gemacht mit einem guten Scanner scannen würde, könnte ich die Qualtität erwarten, die ich mit einer Digitalen wie der d60 erreiche, oder nicht ?

Gruß

tl

[Andy]

Schau mal auf dieser Seite unter Bilder und dann unter Vergleiche nach.
Ein User hat diesen Vergleich freundlicherweise schon mal gemacht...

Gruß,
Andy

[Anju]

s2000 schieb:
>mal ne ganz dumme Frage. Ich fotografiere analog mit 2 Leicas und mehreren Objektiven und digital mit einer G2. Wenn ich Dias oder Negative, die ich mit der Leica gemacht mit einem guten Scanner scannen würde, könnte ich die Qualtität erwarten, die ich mit einer Digitalen wie der d60 erreiche, oder nicht ?

Jain ;-)
Mit einem guten Scanner bekommst du aus Kleinbild mehr Informationen raus.
Jedoch ist im Vergleich zur D60 immer ein leichtes Korn zu sehen - zumindest bei mir.
Dies ist abhaengig vom benutzten Film (bei mir meist Fuji DIA-Material, aber auch mal Kodak).
Aergerlich sind dann auch Fussel ;-)

Seitdem ich die D60 habe, habe ich recht wenig Analog gemacht. Auf Urlaubstouren werde ich jedoch
die D60 zuhause lassen und lieber DIAs machen. Die Präsentation ist unschlagbar und der D60 traue
ich nicht so ganz ueber den Weg, wenn ich Schotterpisten mit dem Motorrad abreisse...

Da du Leica hast, ist natuerlich eine D60 ein Neuanfang bzgl Objketive. Ich bin deswegen komplett
von Contax nach Canon gewechselt und finde die Kombintaion Analog/Scanner und Volldigital eine
ideale Ergaenzung, das eine kann aber das andere noch nicht ersetzen.

Andreas

[s2000]

Anju schieb:

>Da du Leica hast, ist natuerlich eine D60 ein Neuanfang bzgl Objketive. Ich bin deswegen komplett
>von Contax nach Canon gewechselt und finde die Kombintaion Analog/Scanner und Volldigital eine
>ideale Ergaenzung, das eine kann aber das andere noch nicht ersetzen.
Nicht ganz. Man kann die Leica Objektive mit einem Adapter an die Canon anschließen halt ohne Springblende und natürlich auch kein AF, dafür halt Topqualität. Ich finde halt 3.000 Euro für die Funktionen der D60 sehr viel Geld.

tl

[Rod]

Hallo,
ich habe bisher auch analog fotografiert und mit einem Flachbettscanner eingescannt. Also KEIN Filmscanner - da kann ich nichts zu sagen...
Mit dem Flachbettscanner (HP 5600 mit Negativaufsatz) war das ganze auf jeden Fall ziemlich grausam.
Negativ-Scans:
- positionieren auf jedes einzelne Dia
- Auflösung 2400Dpi braucht ca. 5-6 Minuten pro Bild
- Filmstreifen wechseln....
- Rechne mal nach wieviel zeit bei einem 36 er Film benötigt wird..
- Das Format (2:3) hat fast nie gepasst -> Nach einer eventuellen Nachbearbeitung und Entwicklung gab´s weisse Ränder oder es ging eben was vom Bild verloren

Positivscans von Hochlganzbilder (meist 10x15 cm):
- habe ich nur mit 600dpi gescannt, da ging´s schneller mit der Scannerei
- irgendwo war immer mal Staub/ein Fusel oder sowas auf dem Bild. Dies wurde prompt mitgescannt....
- Durch die glatte Hochglanzoberfläche gab es manchmal "blaue" Flecken wenn die Oberfläche auf dem Scannerglas lag. Dies hat sich aber nach jedem 3. Bild mit abwischen das Scannerglases erledigt.
- Wenn die Bilder "gewölbt" sind hat der Scannerdeckel die Bilder ncht ganz angedrück -> an den Kanten kein sauberer Scan weil eben ein Abstand zum Glas war... Und habe ich was draufgelegt (Buch) dann gab´s wieder "blaue" Flecken.
- Das Ganze ging auch eine Ewigkeit und die 2:3 Formate passten auch nicht 100%ig...

Von einem Flachbett-Scanner kann ich daher mangels Zeit und Qualität der Scans nur abraten. Vor allem dann wenn viel gescannt werden soll.
Ein guter Filmscanner mag das alles wohl besser machen.
Aber für das Geld + Zeit + Entwicklungen kann man sich ne D60 leisten...
Zumindest war das der Hauptgrund mr eine D60 zu kaufen.
Gruß
Rod

[HKO]

Zu dem Thema wurde schon viel geschrieben. Mit einem guten sog. Dia-Scanner wie den genannten hast Du keine Chance, dazu benötigst Du einen Trommelscanner. Auch hier ist aber nur noch bester Film (Provia 100 F, evtl. Velvia) in der Lage, etwa bis 12 Mpix effektive Auflösung zu bringen, weil halt die z.B. von Fuji angegebenen Auflösungswerte für Kontrast von 1000:1 gelten, was praktisch nie erreicht wird.
Andere Filme haben durch Kornstörung etc. ohnehin eine geringere praktikable Auflösung, Kodak gibt diese im Mittel mit 6,5 Mpix an, d.h. Du kannst eben etwa A4 davon drucken. Besser wird es mit hochauflösendem Negativ-Film und analoger Vergrößerung.
In dem Augenblick aber, wo höhere ASA-Zahlen gefragt werden, verschlechtert sich die Situation drastisch für Film, schon bei 200 ASA ist die D60 unerreicht, aus anderen, systembedingten physikalischen Gründen ist es selbst mit 6x6 kaum noch zu schaffen, bessere Qualität zu liefern.
Kurzum: Dia hat m.E. seine Berechtigung noch bei der Präsentation, solange die Beamer extrem teuer sind und auch die Farben nicht gut "rüberbringen". Für Prepress-Zwecke gibt es derzeit im KB-Vergleich jedenfalls keine Kamera mehr, die die D60 toppen könnte.
Wegen der extremen Auflösung, die pro Fläche gerechnet viel höher ist als die von KB-Dia-Film, werden aber die Optiken ebenfalls extrem gefordert, so ndaß hier das verfügbar Beste gerade gut genug genug sein sollte.

[mc]

Servus

Unter "Bilder" kannst du einen vergleich mit Negativ Material von mir sehen. text steht auch dabei.
Nimmt man Diiasmaterial wird es besser. Aber selbst damit und einem teuren Nikon LS 4000 wird das Kontrastverhalten der D60 nicht erreicht.

Für Präsentationszwecke (Dia-Schau) ist Dia imme rnoch die erste Wahl. Beamer haben zu wenig Auflösung und sind zu teuer.

Aber für den Press- Bereich würde ich immer der D60 den Vorzug geben. Ich habe meine analoge Kamera eingemottet.

Gruß
Ralph

s2000 schieb:

>insert into user (satz, name, pass, mail, abo) values ('', 's2000', 'datl3370', 'thies_lindenlaub@gmx.de', 'n')
>
>mal ne ganz dumme Frage. Ich fotografiere analog mit 2 Leicas und mehreren Objektiven und digital mit einer G2. Wenn ich Dias oder Negative, die ich mit der Leica gemacht mit einem guten Scanner scannen würde, könnte ich die Qualtität erwarten, die ich mit einer Digitalen wie der d60 erreiche, oder nicht ?
>
>Gruß
>
>tl
>

[M. Blum]

Passt zwar hier nicht richtig hin, poste es aber trotzdem, weil
ganz interessant.

Ich habe mit einem befreundeten Berufsfotografen folgenden
Versuch gemacht:

Aufnahme in seinem Studio mit Broncolor Blitzanlage

Er: Canon 1V mit Canon 2,8 28-70 L Kodak? 100 ASA
Ich: Canon D60 mit Canon 2,8 28-70 L 100 ASA

Er: Handvergrößerung auf 40 x 60 cm auf Kodakpapier
Ich: Photoshop Hochrechnung auf Ausgabegröße 40 x 60 cm
und Ausbelichtung bei Versender (Armin) auf Kodakpapier

Ergebnis:

Analog: deutliches Korn sichtbar, scharf erst ab 1m Abstand
Digital: kein Korn sichtbar, scharf ab 30 cm Abstand.

Aber: Farbnuancierung war bei analog geringfügig besser, als
bei digital. Ich hatte allerdings in JPEG geknipst und nicht in
RAW. Evtl. wären mit RAW gleichwertige Farbergebnisse
herausgekommen.

Gruß
Matthias

[GS2]

Denke, dass diese Seite alles beantwortet:

http://www.photim.net/Infos/Info-DPI.htm

Mein Kommentar dazu: Bye, bye Film!

Gruß Gerhard

PS: Gescannt wurde mit einem Agfa-Profiscanner mit mehr als 6000 dpi