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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF-L 70-200: Bildqualität mit IS merklich 'schlechter'?



Andreas Neubert
08.02.2004, 05:45
Wegen den Lichtsituationen der häufigsten Fotoeinsätze wäre für mich die IS-Version des EF-L 70-200 f2,8 am interessantesten.

Ich machte häufig Fotos im Tonstudio und auf Konzerten, und möchte ISO Einstellungen über 400 so selten wie möglich anwenden müssen.

Ich habe mehrfach gelesen, daß der IS mit seinen zusätzlichen Linsen die Qualität bei ausreichend Licht für kurze Zeiten nicht gerade verbessert.

Da der IS in meinem Falle wohl öfter evt. Verwacklungunschärfen kompensieren wird, als daß er die Bildqualität in den Fällen mit genug Licht verschlechtert, denke ich daß die IS-Version wohl doch die bessere Wahl für mich ist.

Da das Objektiv aber eine ganz schöne Investition ist, bin ich für jede Meinung dazu dankbar!!!

Viele Grüße, Andreas

Bernd-Wolfermann
08.02.2004, 07:59
Der zusätzlichen Linsen der IS-Baugruppe verschlechtern die Bildqualität nur minimal. Der Zugewinn an Einsatzmöglichkeiten wiegt das in Deinem Fall das mehr als auf.

KHD
08.02.2004, 08:42
Ich denke auch das die Bildqualität unwesentlich schlechter ist und man sollte bedenken das man einen Qualitätsunterschied eh nur sieht wenn man beide Linsen im direkten Vergleich hat und wer hat das schon ? Mal abgesehen vieleicht von Freaks oder Welche die es beruflich benötigen

gruss KArl-Heinz

pano
08.02.2004, 08:56
Fehlerstreuung größer. Am besten erst testen, dann kaufen.

Guenter H.
08.02.2004, 09:33
Nein, merklich nicht. Die Optik mit IS hat bei Offenblende einen Hauch weniger Brillanz.
Wenn Du die beiden Ergebnisse nicht unmittelbar miteinander vergleichen kannst, wirst Du immer vollauf zufrieden sein. Auch das Objektiv mit IS ist eine Spitzenoptik.

ehemaliger Benutzer
08.02.2004, 09:55
...denn beide Linsen spielen in der höchsten Liga. Wenn Unterschiede bestehen, dann sind sie so minimlal und am ehesten Messtechnisch als sichtbar für den Normalsterblichen zu erfassen. Bei beiden Linsen dürfte schon mehr die Serienstreuung ins Gewicht fallen, denn davon sind leider auch die L-Optiken nicht ausgenommen.

Grüsse Heinz

Sven Bernert
08.02.2004, 10:09
jetzt seit 9 Monaten das mit IS.

<i>[Guenter H. schrieb am 08.02.04 um 09:33:13]
> Nein, merklich nicht. Die Optik mit IS hat bei Offenblende einen Hauch weniger Brillanz.
> Wenn Du die beiden Ergebnisse nicht unmittelbar miteinander vergleichen kannst, wirst
> Du immer vollauf zufrieden sein. Auch das Objektiv mit IS ist eine Spitzenoptik.</i>

GS2
08.02.2004, 11:14
Allgemein betrachtet, sind heutzutage bei geschickter optischer Rechnung, Vergütung und mechanischer Objektivkonstruktion mit Lichtfallen usw. besagte Viellinser nicht unbedingt von Nachteil.

Kritischer sind dagegen immer optische Stabilisatoren. Je nach Lage der verschobenen Linsengruppe, kann es zu mehr oder weniger merklichen einseitigen Leistungseinbrüchen kommen.

lg Gerhard

MWG
08.02.2004, 13:22

Andreas Neubert
09.02.2004, 04:36
Ihr habt mir sehr geholfen, denn solch eine Entscheidung kann man nicht so leicht über&#180;s Knie brechen...

Viele Grüße, Andreas

Matthias1975
09.02.2004, 12:00
Ist die Bildquali dann auch noch 'minimal' schlechter?
Gut, ich verstehe es wenn der IS arbeitet und die Linsen in Bewegung sind, aber wie schauts denn aus wenn man ihn abschaltet? Sollte es nicht gleich mit der non IS Version sein?
Hat das mal jemand verglichen?

MfG

Matthias

jar
09.02.2004, 12:11
Mattes der beide hatte und beiden Exemplaren gute Eigenschaften zuschreibt, ob das IS on oder OFF ist, spielt meiner Meinung nach eine geringe Rolle, denn die zusätzlichen Linsengruppen sind auf jedem Fall im Strahlengang, wenns dadurch schlechter wird ! dann immer.

Gruß
Jar

M. Blum
09.02.2004, 15:11
Dass die 'Messergebnisse' beim IS gegenüber dem Non-IS geringfügig schlechter sind, liegt meines Wissens nicht an der Bewegung der IS-Gruppe, sondern an den zusätzlichen Linsen. Allerdings ist so ein Unterschied wohl nur messtechnisch feststellbar. Sehen kann man den nicht (jedenfalls kann ich es nicht). Wem die zusätzliche Funktionalität des IS unwichtig ist und dem die absolute Schärfe die höchste Priorität darstellt, der sollte meines Erachtens überhaupt nicht zu einem Zoom greifen, sondern zu Festbrennweiten. In diesem Brennweitenbereich gibt es hervorragende Linsen:

EF 85 1.8
EF 135 2.0
EF 200 2.8

Gruß
Matthias

Otto Behrens
09.02.2004, 16:03
das sagt einer, der nur Zooms, fast nur Zooms, hat? Wie soll ich denn das verstehen? Jemand, der ein Spitzengehäuse hat, spart dann an den Objektiven, imdem er 'Kompromissbrennweiten' = Zooms kauft? Ich glaub es nicht.

Dirk Schmidt
10.02.2004, 00:09
Bequemlichkeit Siegt.!

M. Blum
10.02.2004, 00:45
Ich habe in meinem Beitrag deutlich gemacht, dass ich die Empfehlung für das Non-IS-Objektiv nur jemandem gebe, für den die absolute Schärfe höchste Priorität hat. Und genau so ist auch meine Empfehlung für die Festbrennweiten zu verstehen. Die von mir genannten Festbrennweiten (und noch diverse andere) wurden von mir im Vergleich zu den Zooms so selten benutzt, dass ich mich entschied, sie zu verkaufen und denjenigen zu überlassen, deren wichtigstes Qualitätsmerkmal die Schärfe eines Objektivs darstellt. Ich bevorzuge mittlerweile Objektive, deren Einsatzzweck vielfältiger ist und verzichte bewusst auf das letzte Quentchen Schärfe. Und soll ich dir was sagen? Ich vermisse nichts. Im Gegenteil: Ich habe (da ich mit dem EF 35-350 L bestens zufrieden war) das EF 28-300 L IS bestellt.

Jeder hat also seine Schwerpunkte woanders. Hinzu kommt folgendes: Bei den von mir verwendeten Zooms bewegt sich die gegenüber Festbrennweiten geringere Schärfe in Größenordnungen, die auch per EBV auszugleichen sind. Die Brennweitenvariabilität und den IS kann mir die EBV hingegen nicht ersetzen.

Viele Grüße
Matthias