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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Foto im anamorphen 16:9-Format



Hans-Herbert Krull
11.02.2004, 13:26
Hallo zusammen!

Ich suche eine Antwort auf die Frage, ob schon mal jemand versucht hat, eine Foto-CD oder Foto-DVD im anamorphen 16:9 Format zu erstellen. Fotos aus den CANON-DSLR und auch gescannte Bilder vom Negativ bzw. Dia haben ja ein Format mit einem Seitenverhältnis, das näher am 16:9-Format liegt als am üblichen 4:3 Bild der normalen Fernsehgeräte. Im Spielfilmbereich nutzt man die anamorphe Aufzeichnung, um eine höhere Auflösung zu realisieren. Wenn man z.B. mit Power-DVD einen Screenshot von einem 16:9 Bild aus einem Spielfilm macht, erhält man ein Foto mit 1024 X 576 Bildpunkten, das ja im PAL-Format mit 720 X 576 Bildpunkten komprimiert untergebracht ist. Wie kann man das mit Fotos realisieren, oder gibt es Programme die eine 16:9-Ausgabe ermöglichen?
Ich habe folgenden Versuch gemacht: Fotos resizen auf 1024 X ?? Bildpunkte, dabei das Seitenverhältnis beibehalten, dann das Foto auf 1024 X 576 Bildpunkte beschneiden und dann noch die Größe ändern auf 720 X 576 Bildpunkte mit der Option 'ein anderes Seitenverhältnis zulassen' (PicturePublisher). Damit erhält man ein gestauchtes 16:9-Bild im 4:3-PAL-Format. Einige JPGs habe ich in probeweise in ADOBE Premiere 6.5 mit 16:9-Projekteinstellung zu einer Bilderschau mit jeweils 5 Sekunden Standbild zu einer AVI-Datei zusammengefügt und dann ebenfalls mit 16:9-Einstellungen mit dem MPEG-Encoder nach MPEG2 codiert und auf eine DVD gebrannt. Herausgekommen ist eine Dia-Schau im vollen 16:9-Format auf meinem Grundig 16:9 TV, die Bild-Proportionen waren ok, doch der erhoffe Qualitätgewinn stellt sich nicht so recht ein. Zuviel darf man sicher auch nicht von einem TV-Bild erwarten, jedes Foto, egal ob aus DSLR oder gescannt, wird auf einem höherauflösendem PC-Monitor besser dargestellt - oder habe ich einen größeren Denkfehler gemacht ?? Bin für jeden Tip bzw. Denkanstoß dankbar.
Gruß Hans-Herbert

Andreas R.
11.02.2004, 13:34
Hallo,
bitte entschuldige, dass ich nicht im einzelnen auf Dein Posting eingehe.
Aber eventuell hilft Dir mein Kommentar.
Ich habe irgendwo gelesen, dass Photoshop CS Bilder so speichern kann.
Dabei wird dann berücksichtigt, dass ein -Videopixel- nicht quadratisch ist.

Wie gesagt, ich hoffe das hilft.

Gruß, Andreas.

Nighthelper
11.02.2004, 16:08
Moin ,

<i>Einige JPGs habe ich in probeweise in ADOBE Premiere 6.5 mit 16:9-Projekteinstellung
zu einer Bilderschau mit jeweils 5 Sekunden Standbild zu einer AVI-Datei zusammengefügt
und dann ebenfalls mit 16:9-Einstellungen mit dem MPEG-Encoder nach MPEG2 codiert
und auf eine DVD gebrannt.
</i>

in Kurzform : JPG -> AVI -> MPG

Mich wundert es nicht wirklich, daß dabei Qualität verloren geht ...

mfG, Sönke

Christoph Saas
24.03.2004, 10:02
Also das Vorgehen ist schon richtig. Avi ist nur ein Container, Bilddaten werden hier zum Teil sehr 'gefuehlvoll' behandelt (z.B. DV). Der Qualitaetsverlust entsteht vermutlich nicht aufgrund irgendwelcher Kompressionsartefakte, sondern aufgrund der Darstellung am TV (z.B. interlaced) Eine TV Roehre ist einfach nicht fuer Standbilder optimiert. Es gibt auch tools die die Erstellung ohne Umweg ueber AVI koennen, aber das bringt qualitativ auch nicht viel. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Bildschirmtechnologien hiermit besser zurecht kommen.

Christoph