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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : welches Objektiv ?



Harald
29.02.2004, 14:47
welches Objektiv würdet Ihr empfehlen. Canon EF 24-70mm f/2,8L USM oder Canon EF 28-70mm f/2,8L USM ?
Danke im vorraus
Gruss Harald

Bernd-Wolfermann
29.02.2004, 14:55
Auf Grund der bekannten Probleme mit dem 24-70 und der 10D würde ich bei der 10D (kann man leider in Deinem Profil nicht erkennen), zum EF 28-70 raten.

Solltest Du hingegen eine andere DSLR haben, würde ich mir das 24-70 genauer anschauen. Der größte Vorteil des 24-70 ist für mich die merklich geringere Streulichtempfindlichkeit und die extra 4 mm WW. Der Nachteil die geringere Schärfe bei Offenblende und die AF-Probleme mit der 10D.

Das sind meine Erfahrungen aus endlosen Tests mit diversen 24-70 und 10D-Gehäusen. Auf der 1D, 1Ds und 300D haben meine 24-70 problemlos gearbeitet.

Mir ist durchaus klar, dass es einige unter Euch gibt, die mit dem 24-70 und der 10D keine Probleme haben (oder diese nicht erkannt haben).

Der Frank aus dem Vogtland
29.02.2004, 14:58
Was willst du abbilden? Das Teil aus Glas sollte Hilfsmittel sein um ein Foto zu schiessen.
Brauchst du eher das WW oder nicht so sehr? Was die Qualität der Linsen angeht muss ich passen. So sehr werden sich die Beiden jedoch nicht unterscheiden in deinem Fall denke ich.

Gruss Fr@nk

Harald
29.02.2004, 14:59
Danke. Bei mir handelt es sich um eine 10D.
Gruß Harald

Bernd-Wolfermann
29.02.2004, 15:11
Wenn Dir am EF 24-70 wegen der Neukaufmöglichkeit und dem extra 4mm WW viel liegen würde, kannst Du es nur beim Händler vor Ort ausgiebig bei Offenblende (2,8-4) testen und die Bilder am PC bei 100% betrachten.

Stefan Redel
29.02.2004, 15:14
aber von meinem 28-70 sowas von begeistert... Kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass ein 24-70 noch besser sein könnte.

OK, die 4mm kann ich (10D) immer gut gebrauchen, aber davon ab ist es einfach ein schier unglaublich gutes und problemfreies Objektiv. Würdest zudem noch Geld sparen...

Tschööööö, Stefan.

Gustav Krulis
29.02.2004, 16:00
und das ist beim Bildausschnitt der 10 D in erster Linie das 4/17-40 L, im Anschluss daran ein lichtstarkes 28 - (je nach deinen Wünschen) 70/75/80/105 oder das 28-135 IS. 24 mm entspricht nämlich 38,4 mm und 28 mm entsricht 44,8 mm und damit bist als Anfangsbrennweite sicher nicht glücklich. Näher ran kann man (fast) immer, weiter weg selten.
LG Gustav

Benutzer
29.02.2004, 16:16
ein 15 er bleibt eben ein 15 rein physikalisch gesehen (perspektive), auch wenn der ausschnitt einem 24 er an der 10d entpricht....bleibt die frage, ob man bereit ist mit perspektiven -verzeichnung, überbetontem vordergrund, tiefenwirkung, stürzenden linien usw....zu leben. für MEINEN persönlichen anspruch ist das 24 er ( dann also ein 38er ausschnitt) das sinnvoll weiteste von der perspektive gesehen. alles weitere an winkel versuche ich nach möglichkeit zu vermeiden, obwohl die heutige reportagefotografie sich ganz deutlich in richtung weitwinkel und hinein ins geschehen orientiert hat. ich sage das aber vollkommen wertfrei......

Gustav Krulis
29.02.2004, 22:12
man muss daher diesem Wissen entsprechend arbeiten, der Vorteil der SLR liegt vor allem darin, dass man das Bild im Sucher zweidimensional sieht, dadurch kann man es echt beurteilen und Extrembrennweiten gezielt einsetzen.
Aus diesen Gründen halte ich das 17-40 L bei Crop als bestes Universalzoom, man kann den Bereich schliesslich entsprechend einstellen und 24 - 40 mm sind eben relativ problemlos, andererseits habe ich 17 - 24 mm auch noch mit dabei.
Drunter passt dann sicher noch ein 12-24 mm, ein 15 - 30 mm lohnt wegen der 2 mm dann eher nicht.
Und wenn ich einen vernünftigen Brennweitenbereich verwirklichen will, ist das derzeit mit 2 Objektiven wie 17-40 L und gutem 28-70/75/80 mm billiger, als mit dem manchmal problematischen Canon 24-70 L und insgesamt auch billiger.
LG Gustav

sbvsuet
29.02.2004, 22:40
Die Perspektive ist nach den pyhsikalischen Gesetzen doch abhängig von der Entfernung zum Objekt, der Ausschnitt eines 15er an einer 10d sollte doch per Definition dem eines 24er am KB entsprechen, oder? Unterschiede kann's dann z.B. bei der Tiefenschäfe haben, aber das ist wieder eine andere Geschichte...

Benutzer
29.02.2004, 23:07
vor die nase == grosse nase kleine ohren...
dann ein 24 er bei gleich grosser nase == wesentlich grössere ohren

Micha67
01.03.2004, 00:09
Es ist schon jedem hier klar, daß ein 17mm Objektiv physikalisch immer ein 17mm Objektiv bleiben wird, aber die Perspektive ergibt sich nun mal aus Kamerastandpunkt und Bildwinkel. Daraus ergibt sich, daß die physikalische Brennweite auf das Format bezogen gehört. Es ist nun mal so, daß Normalobjektive eine Brennweite haben, die in etwa der Sensor-/Filmdiagonalen entspricht. Bei einer Brennweite, die dem doppelten Sensorformat entspricht hat man ein Portraitobjektiv, bei einer Brennweite, die die halbe Sensordiagonale repräsentiert, ist man bei einem bereits recht extremen Weitwinkel angekommen. Dies gilt bei allen Formaten, zu Berücksichtigen sind aber zusätzlich die Blendenöffnungen und die damit verbundenen Freistellungseffekte, die nur so lange zu kompensieren sind, wie die kürzere Brennweite für das kleinere Sensorformat auch die entsprechend weitere Anfangsöffnung aufweist. Das Pendant zu einem 80/2.0 bei Offenblende an KB-Vollformat würde ein 50/1.2 an einem 1,6x-Crop Sensor erfordern.

Gustav Krulis
01.03.2004, 00:42
schliesslich haben ja kompakt Digitalkameras auch Brennweiten unter 10 mm und das sind unter diesen Umständen auch keine Extremweitwinkel.
Also ich schaue immer durch den Sucher und wenn es passt löse ich aus, wenn nicht reicht ein Griff in den Koffer :-)
Und Perspektive, Verzerrung, Verzeichnung, Perspektive etc. kann man im Reflexsucher doch wohl grundsätzlich beurteilen.
Klar hat alles seinen Einfluss und dessen soll man sich auch bewusst sein, aber wenn ich das alles vor dem Auslösen berechnen müsste, komme ich nicht mehr zu einem Schnappschuss.
Daher bleibe ich dabei, ein Zoom mit 24 mm Anfangsbrennweite mag zwar für vieles prima sein, den Weitwinkelbereich füllt es nicht aus, z.b. wird es bei Landschaftsaufnahmen nicht gelingen, die gewünschte Weite und Tiefe reinzubringen.
LG Gustav
LG Gustav

Marc Sigrist
01.03.2004, 00:55
....doch, das 24er ist noch nen tick besser....nicht viel, aber besser.....

....und nochmal was zur verträglichkeit an der 10D.....ich hatte beide.....das 24er, als auch das 28er an der 10D.....das 24er hat super ergebnisse geliefert....eben noch etwas bessere, als das 28er....

....warum ich nun nur das 28er habe.....weil ich eben beide hatte....eines musste wieder weg....und da das 28er das ältere war und das 24 so gut, wie neu und ich geld brauchte, kam das 24er weg....obwohl ich es lieber behalten hätte.....es ist wirklich klasse.....

.....das 28-70 ist aber auch nicht zu verachten....mit das beste, was canon je gebaut hat...

marc

Micha67
01.03.2004, 01:21
... widersprechen, denn exakt das, was Du sagst hatte ich in allgemeinerer Form heruntergebetet.

Gustav Krulis
01.03.2004, 01:40
Es ist eigentlich ja alles klar, ich weiss auch nicht was da noch für Fragen offen sind. Wenn der Ausschnitt noch zu klein ist und hinten kein Platz, dann brauche ich eine kürzere Brennweite. Und das Portrait der Erbtante macht man mit keinem Superweitwinkel, zumindest zeigt man dann das Foto nicht her.
LG Gustav