Wolfermann
22.02.2003, 18:51
Der Grund warum ich meine 1Ds zurückgegeben habe…….
1. Staub
Wie manchen von Euch bekannt ist, habe ich meine 1Ds bereits Ende November bekommen. In meinem ersten Erfahrungsbericht, der im Forum unter „Vergleich D60 / 1Ds“ steht, habe ich schon in den ersten Tagen Kritik an der 1Ds geübt.
Nachdem ich an meiner ersten 1Ds Staub zwischen dem Antialiasingfilter und dem CMOS hatte, tausche Canon meine Kamera anstandslos aus. Allerdings dauerte dieser Austausch 14 Tage, was nicht für den CPS-Service spricht (Lieferprobleme).
Als ich die neue 1Ds erhielt, testete ich diese auf Staub. Mich traf fast der Schlag, als ich feststellen musste, dass die neue Kamera bereits bei Blende 8 insgesamt 15 Staubpartikel auf der Sensorschutzscheibe hatte, die in jedem Bild zu sehen waren. Ich versuchte den Filter über mehrere Stunden mit allen möglichen Tricks zu reinigen. Ich schaffte es beinahe, den Staub, zumindest bei Blende 8, zu beseitigen.
An Makrofotografie mit Blenden zwischen 16 und 32 ist gar nicht zu denken, da diese Bilder von dunklen Punkten übersäht sind.
Als ich einige Tage später mit dieser Kamera unterwegs war, zeigten die Bilder wieder diverse Staubpartikel auf jedem Foto ab Blende 5,6. Nach weiteren 30 Minuten Reinigungsarbeit konnte ich wieder einen Schmutzpartikel unterhalb des Filters erkennen.
Diverse Telefonate mit Canon CPS bestätigten meine Erfahrungen mit der Staubproblematik. Anscheinend ist die Sensor/Filtereinheit statisch aufgeladen, so dass diese den Staub immer wieder von neuem anzieht. Ein Canonmitarbeiter sagte mir „im Vertrauen“, dass er es noch nie geschafft hätte, eine 1Ds so zu reinigen, dass sie bei Blende 16 Staubfrei ist.
Bei Recherchen im Internet unter http://www.robgalbraith.com/ubbthreads/ubbthreads.php bin ich wiederholt auf die Staubproblematik mit der 1Ds gestoßen. Selbst Canon hat es bei den Testbildern auf der eigenen Homepage nicht geschafft, Aufnahmen, die mit Blende 11 gemacht wurden, staubfrei zu präsentieren.
Aus diesen Gründen bin ich mir sicher, dass die 1Ds einen erheblichen Konstruktionsmangel aufweist, der momentan nicht lösbar ist.
2. Randunschärfe der Objektive
Ich verwende derzeit das EF 24-70 und das EF 70-200 (beide f/2,8 L USM). Speziell das EF 24-70 hat bei Brennweiten unterhalb von 35 mm einen sichtbaren Schärfeabfall zu den Bildrändern. Ich dachte zuerst, dass ich ein dezentriertes Exemplar erwischt hätte und testete ein Tokina 20-35, das EF 28-135 und das EF 16-35. Alle Objektive zeigten die gleiche Problematik auf. Ein vernünftiges Ergebnis ist erst ab Blende 11 – 13 zu erzielen. Diese Tatsache steht somit im krassen Widerspruch zu der oben erwähnten Staubproblematik, die es notwendig macht, mit Blenden unterhalb von 5,6 zu arbeiten.
Bei meinen weiteren Tests mit der D60 meiner Freundin stellte fest, dass selbst das 16-35 und das 24-70 bei Blende 4, sehr gute Ergebnisse liefern und keinen störenden Randabfall erkennen lassen.
In meinen Augen ist der Brennweitenverlängerungsfaktor ein wahrer Segen für die Abbildungsqualität der heute erhältlichen Objektive. Wünschenswert wäre in meinen Augen ein Faktor von ca. 1,4.
3. Rauschen
Ich habe schon mehrmals das Rauschverhältnis der 1Ds kritisiert. Die Kamera schärft intern die Bildränder sehr stark nach, um den Schärfeabfall der Objektive zu kaschieren (was aber nicht richtig gelingt). Aus diesem Grund zeigt der Himmel, der meist die Ecken und den oberen Rand ausfüllt ein sehr unangenehmes Rauschmuster, was absolut nichts mit der JPEG-Kompression zu tun hat. Die 1Ds rauscht erheblich stärker als die D60. Ich würde sie bei ISO 100 mit Aufnahmen, die bei ISO 50 mit der G3 gemacht wurden, vergleichen.
Als ich Innenaufnahmen von Kirchen mit ISO 400 machte, war ich Farbrauschen sehr schockiert. Leider brachten diverse Versuche mit RAW-Konvertern keinen Erfolg. Erst als ich die Software von Image One für „nur 680,- EUR“ ausprobiert hatte, war das Rauschen nahezu verschwunden.
Womit ich momentan arbeite….
Ich warte nun auf die 10D, die bereits bestellt ist, um die Zeit bis zu dem Erscheinen der 8MP-Kamera zu überbrücken. In den nächsten Tagen werde ich mit der G3 fotografieren.
1. Staub
Wie manchen von Euch bekannt ist, habe ich meine 1Ds bereits Ende November bekommen. In meinem ersten Erfahrungsbericht, der im Forum unter „Vergleich D60 / 1Ds“ steht, habe ich schon in den ersten Tagen Kritik an der 1Ds geübt.
Nachdem ich an meiner ersten 1Ds Staub zwischen dem Antialiasingfilter und dem CMOS hatte, tausche Canon meine Kamera anstandslos aus. Allerdings dauerte dieser Austausch 14 Tage, was nicht für den CPS-Service spricht (Lieferprobleme).
Als ich die neue 1Ds erhielt, testete ich diese auf Staub. Mich traf fast der Schlag, als ich feststellen musste, dass die neue Kamera bereits bei Blende 8 insgesamt 15 Staubpartikel auf der Sensorschutzscheibe hatte, die in jedem Bild zu sehen waren. Ich versuchte den Filter über mehrere Stunden mit allen möglichen Tricks zu reinigen. Ich schaffte es beinahe, den Staub, zumindest bei Blende 8, zu beseitigen.
An Makrofotografie mit Blenden zwischen 16 und 32 ist gar nicht zu denken, da diese Bilder von dunklen Punkten übersäht sind.
Als ich einige Tage später mit dieser Kamera unterwegs war, zeigten die Bilder wieder diverse Staubpartikel auf jedem Foto ab Blende 5,6. Nach weiteren 30 Minuten Reinigungsarbeit konnte ich wieder einen Schmutzpartikel unterhalb des Filters erkennen.
Diverse Telefonate mit Canon CPS bestätigten meine Erfahrungen mit der Staubproblematik. Anscheinend ist die Sensor/Filtereinheit statisch aufgeladen, so dass diese den Staub immer wieder von neuem anzieht. Ein Canonmitarbeiter sagte mir „im Vertrauen“, dass er es noch nie geschafft hätte, eine 1Ds so zu reinigen, dass sie bei Blende 16 Staubfrei ist.
Bei Recherchen im Internet unter http://www.robgalbraith.com/ubbthreads/ubbthreads.php bin ich wiederholt auf die Staubproblematik mit der 1Ds gestoßen. Selbst Canon hat es bei den Testbildern auf der eigenen Homepage nicht geschafft, Aufnahmen, die mit Blende 11 gemacht wurden, staubfrei zu präsentieren.
Aus diesen Gründen bin ich mir sicher, dass die 1Ds einen erheblichen Konstruktionsmangel aufweist, der momentan nicht lösbar ist.
2. Randunschärfe der Objektive
Ich verwende derzeit das EF 24-70 und das EF 70-200 (beide f/2,8 L USM). Speziell das EF 24-70 hat bei Brennweiten unterhalb von 35 mm einen sichtbaren Schärfeabfall zu den Bildrändern. Ich dachte zuerst, dass ich ein dezentriertes Exemplar erwischt hätte und testete ein Tokina 20-35, das EF 28-135 und das EF 16-35. Alle Objektive zeigten die gleiche Problematik auf. Ein vernünftiges Ergebnis ist erst ab Blende 11 – 13 zu erzielen. Diese Tatsache steht somit im krassen Widerspruch zu der oben erwähnten Staubproblematik, die es notwendig macht, mit Blenden unterhalb von 5,6 zu arbeiten.
Bei meinen weiteren Tests mit der D60 meiner Freundin stellte fest, dass selbst das 16-35 und das 24-70 bei Blende 4, sehr gute Ergebnisse liefern und keinen störenden Randabfall erkennen lassen.
In meinen Augen ist der Brennweitenverlängerungsfaktor ein wahrer Segen für die Abbildungsqualität der heute erhältlichen Objektive. Wünschenswert wäre in meinen Augen ein Faktor von ca. 1,4.
3. Rauschen
Ich habe schon mehrmals das Rauschverhältnis der 1Ds kritisiert. Die Kamera schärft intern die Bildränder sehr stark nach, um den Schärfeabfall der Objektive zu kaschieren (was aber nicht richtig gelingt). Aus diesem Grund zeigt der Himmel, der meist die Ecken und den oberen Rand ausfüllt ein sehr unangenehmes Rauschmuster, was absolut nichts mit der JPEG-Kompression zu tun hat. Die 1Ds rauscht erheblich stärker als die D60. Ich würde sie bei ISO 100 mit Aufnahmen, die bei ISO 50 mit der G3 gemacht wurden, vergleichen.
Als ich Innenaufnahmen von Kirchen mit ISO 400 machte, war ich Farbrauschen sehr schockiert. Leider brachten diverse Versuche mit RAW-Konvertern keinen Erfolg. Erst als ich die Software von Image One für „nur 680,- EUR“ ausprobiert hatte, war das Rauschen nahezu verschwunden.
Womit ich momentan arbeite….
Ich warte nun auf die 10D, die bereits bestellt ist, um die Zeit bis zu dem Erscheinen der 8MP-Kamera zu überbrücken. In den nächsten Tagen werde ich mit der G3 fotografieren.