Analog: Kontrast beim Film steigern

[Gerd Weckenmann]

Hallo allerseits; ich habe mal wieder eine analoge Frage, und in der fc konnt mir nicht so recht geholfen werden, jetzt versuch ich mein Glück hier mal. Ich denke viele haben einiges an Analogerfahrung...

Ich habe also normale Filme, sagen wir Ilford FP4 mit 125 Iso.
Und ich hab den normalen Kontrast, den ich beim Fotohändler eben rauskrieg (selber entwickeln will ich nicht - habe auch keine Zeit dazu)
Soweit so gut.

Jetzt will ich aber einen höheren Kontrastumfang haben, das heißt härtere s/w-Übergänge...mehr Kontrast halt. Das geht doch irgendwie indem ich den Film mit einem anderen Isowert belichte, und ihn dann aber mit der angegebenen Isozahl entwickeln lasse oder ?
Wenn ja, könnt ihr mir bitte erklären welchen Iso wert ich da einstellen kann/soll/muss, um zwar einbischen härtere Kontraste hinzukriegen, aber doch nicht aller entweder nur s oder nur w werden zu lassen ?

Danke für eure Antworten schon jetzt :)

Grüße Gerd

ps: nur noch eine Frage: Ich kann ich dann den Tonwertwertumfang steigern, indem ich genau das Gegenteil zu Kontrasterhöhung mach ?

[Bernd Schulz]

Hallo Gerd,

du kannst versuchen den Film wie ISO 50 oder weniger zu belichten. Das kann man so weit treiben, bis halt das Negativ 'ganz schwarz' ist. Das Problem wird allerdings sein, dass bei Großlaborverarbeitung diese Überbelichtung soweit wie möglich ausgeglichen wird (sind halt Maschinen). Also einfach mal versuchen. Ich glaube allerdings nicht, dass du das gewünschte Ergebnis erzielen wirst ohne den Film selbst zu entwickeln und zu vergrößern. Hier hättest du dann wirklich unendlich viele Möglichkeiten den Kontrast in alle Richtungen zu steuern. Ist halt mit Arbeit verbunden, aber macht auch Spass. Für richtig Geld macht so etwas natürlich jedes Fachlabor.

Ein weiterer Versuch wäre, es mit einem chromogenen s/w-Film zu verwenden - z. B. Ilford XP2 oder Kodak PORTA 400 BW - sind s/w-Filme, die im Farbprozess entwickelt werden. Hier könnte auch Überbelichtung etwas bringen. Aber wie gesagt, mein Favorit wäre die Selbstverarbeitung. Dazu ein Link:

<a href='http://www.sw-magazin.de/' target='_blank'>sw-magazin</a>

Dort gibt es auch ein gutes Forum, wo du mehr s/w-Experten findest.

Bernd

[Bernd Schulz]

hab ich die digitale Möglichkeit- also normal belichten, Negativ scannen (geht besser mit Delta/Acros - Filmen) und im PS an der 'Gradationskurve biegen' und dann ausbelichten lassen.

[Benutzer]

[Bernhard Mon]

Hallo Gerd,
Film entwickeln ist einfach und geht letzlich schneller als 'hin zum Fachlabor und wieder Film abholen'...auf alle Fälle erreichst Du bei SW nur mit Selbstentwickeln optimale Ergebnisse wie sie Dir vorschweben.
Beispielsweise: FP4 auf 200 ASA und Entwicklungszeit verdoppeln. Viel hängt jedoch vom Kontrastumfang des Motivs ab, auch vom Entwickler (Ausgleichs/Feinkorn- oder Rapidentwickler). Die digitale Schiene ist für SW-Prints mit gezielter Kontraststeuerung der falsche Weg.
Gruß Berrnhard.

[Sven Hummer]

Beim Film:
Härteres Ergebnis: Unterbelichten und überentwickeln.
Weicheres Ergebnis: Überbelichten und unterentwickeln.
Angepaßte Entwicklung bietet aber nur ein SW-Fachlabor, oder besser man macht es selbst.
Zusätzlich nimmt man beim Fotopapier evtl. eine härtere Gradation.

Gruß

[Gerd Weckenmann]

sowas wie Svens kurze Anleitung hab ich gesucht :).
Danke für die Mühe die ihr euch gemacht habt.

Gruß Gerd

[Islander]

Moin!
... diesen <a href='http://www.phototec.de/e_rechner.htm' target='_blank'>Rechner</a>,
gibts Deinen Film, Deinen Wunschentwickler und Deine sonst. Angaben ein und schon spuckt er ein Ergebnis aus.

mfg harms

[Sven Hummer]

So eine Seite hätte ich gebraucht, als ich noch tägl. im Fotolabor stand und immer die blöden Filmbeipackzettel suchte weil ich wieder vergessen hatte ob´s 4 oder 5 Min waren. Aber wies´so ist jetzt gibt´s die Seit und ich hab kein Labor mehr.

As time goes by.

[Islander]

Moin!
... ich habe die Erfahrung gemacht, dass am Ende des letzten leeren Akkus oft ein 135-Film steht.
;o)

mfg harms