Artefakt
26.03.2004, 12:51
Habe gerade beide Objektive gegeneinander antreten lassen. In WW-Stellung in der Bildmitte beide sehr ähnlich, am Rand ist bei Offenblende die Schärfe des L schlechter als die des billigen. Bei Abblendung auf 11 tut sich in der Mitte sehr wenig, am Rand wird das 17-40 nun besser als das 20-35. Am anderen Ende (35mm) sind die Unterschiede nicht so deutlich. Was aber wirklich auffällt: Die Farbsäume! Das L-Objektiv hat bei Blende 11 praktisch keine mehr, das 20-35 hat bei Blende 11 sogar stärkere als bei Offenblende. Und es kommt noch drauf an, in welche Richtung die Kanten zeigen (gerade oder diagonal zu den Bildkanten). Das Ganze ist natürlich bei starken Hell/Dunkel-Kontrasten (Zweige vor hellem Himmel) besonders stark. Chips neigen auch zum Überstrahlen, wo auf einem Film nichts zu sehen wäre.
Fazit: Keines der beiden ist durchgängig besser. Jedes zeigt bei verschiedenen Kriterien sehr unterschiedliche Stärken/Schwächen. Das heißt, dass es eine Art Zufallsprinzip zu sein scheint, ob ein (vielleicht in der Analogfotografie erstklassiges) Objektiv auch für die Digitalfotografie gut geeignet ist. Es hängt offensichtlich vom Lichtdurchgang, der Blendenform, der Baulänge/breite, dem Durchmesser der Hinterlinse, deren Abstand zum Chip, dann vom Chip selber, den Mikrolinsen vor dem Chip und und und ... ab.
WW-Objektive sind für die Digitalfotografie viel heikler als Teleobjektive (altbekannte Tatsache, weil nicht umsonst die kompakten Digitalen üblicherweise bei 34mm KB-adäquat nach unten hin aufhören - bis auf die Nikon, von der ich aber noch keine Vergrößerungen aus dem WW-Bereich gesehen habe.). Ich werde bei Einsatz des 17-40L für Landschaft/Architektur und Vergrößerungen bis 30x45cm versuchen, die Sache mit Blende 11 (und notfalls mit Stativ) zu realisieren. Bei Live-Aufnahmen kommt es auf die letzte Randschärfe nicht wirklich an.
Ein bisschen irritiert mich eine Aufnahme von einem Sigma 15-30 (älteres Gebäude um Innenhof links/rechts mit Ziegeldach - war das nicht hier unter 'Fotos'? Da sehe ich quasi keine Qualitätseinbußen bei 100% Vergrößerung ...
Habt Ihr diesbezüglich ähnliche Erfahrungen?
Fazit: Keines der beiden ist durchgängig besser. Jedes zeigt bei verschiedenen Kriterien sehr unterschiedliche Stärken/Schwächen. Das heißt, dass es eine Art Zufallsprinzip zu sein scheint, ob ein (vielleicht in der Analogfotografie erstklassiges) Objektiv auch für die Digitalfotografie gut geeignet ist. Es hängt offensichtlich vom Lichtdurchgang, der Blendenform, der Baulänge/breite, dem Durchmesser der Hinterlinse, deren Abstand zum Chip, dann vom Chip selber, den Mikrolinsen vor dem Chip und und und ... ab.
WW-Objektive sind für die Digitalfotografie viel heikler als Teleobjektive (altbekannte Tatsache, weil nicht umsonst die kompakten Digitalen üblicherweise bei 34mm KB-adäquat nach unten hin aufhören - bis auf die Nikon, von der ich aber noch keine Vergrößerungen aus dem WW-Bereich gesehen habe.). Ich werde bei Einsatz des 17-40L für Landschaft/Architektur und Vergrößerungen bis 30x45cm versuchen, die Sache mit Blende 11 (und notfalls mit Stativ) zu realisieren. Bei Live-Aufnahmen kommt es auf die letzte Randschärfe nicht wirklich an.
Ein bisschen irritiert mich eine Aufnahme von einem Sigma 15-30 (älteres Gebäude um Innenhof links/rechts mit Ziegeldach - war das nicht hier unter 'Fotos'? Da sehe ich quasi keine Qualitätseinbußen bei 100% Vergrößerung ...
Habt Ihr diesbezüglich ähnliche Erfahrungen?