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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erste Erfahrungen mit dem Canon 70-300 DO IS (Teil 1)



KRK
19.05.2004, 20:57
UPS klingelt, Herzfrequenz steigt, hektisches Auspacken, da ist es:
Klein und schwer. Fast so breit wie hoch (82,4 x 99,9 mm), Für ein 300er Zoom ist es leicht: nur 720 g, für ein so kleines Objektiv wirkt es hingegen schwer, macht einen sehr soliden Eindruck. Metallgehäuse, kein Plastik.
Zoomring geht etwas schwer und sehr steil, Entfernungsring läuft butterweich, wie ein „L“.
Das Objektiv hat einen „Zoom-Lock“-Schalter, um das herausfahren durch das Eigengewicht zu verhindern Der Schalter hat seine Berechtigung, es läuft tatsächlich von alleine raus ! Sinnvoll also, wenngleich gewöhnungsbedürftig.
Sonnenblende draufgesetzt, muss sein, weil die Frontlinse fast bündig mit der Objektivvorderkante ist. Die Sonnenblende ist fast so lang wie das Objektiv, zylindrisch, vorne rund, keine Tulpe wie bei den 70-200 und 100-400 Zooms. Ist eigentlich die gleiche wie die vom 100er macro, minimal kürzer, interessanterweise passen beide gegenseitig nicht, trotz gleichem Filtergewinde. Offensichtlich ist das Bajonett unterschiedlich.
Die praxis-relevanten Maße: mit Sonnenblende: 175 mm, voll ausgefahren: 235 mm.

Die 10 D sieht richtig gut damit aus, der grüne Ring (für „DO“) hebt sich wohltuend vom Einerlei der „Rotringe“ ab, die Kombi liegt prima in der Hand, optimal für mein Gefühl.
Zweifellos: fürs´s handling gibt’s die Note 1.
Meine Standard-Ausstattung ist damit komplett: 17-40 + 28-75 + 70-300.

Meine Gründe für den Kauf:
Da ich viel unterwegs bin, achte ich auf mein Gewicht, nein, auf das Gewicht meiner Ausrüstung natürlich.
Mit meinem Umstieg ins digitale Lager vor einigen Wochen habe ich fast meine gesamte Ausrüstung umgekrempelt. Meine Objektive sind bisher: Canon 17-40, Tamron 2.8/28-75, Canon 2.8/100 USM makro, Canon 2.8/200L. Mir fehlt also ein Telezoom, nachdem ich mein 28-200 nicht mehr anrühre. Möglichst lang sollte es sein, jedenfalls über 200 mm, nicht zu schwer (s.o), ein IS wäre gut. Notfalls muss es auch als Makro-Ersatz dienen, da ich mein Makro nicht immer mitnehmen möchte. Dafür sollte es eine gute Nahgrenze haben, bei langer Brennweite vernünftige Resultate liefern. Eine 500D habe ich dazubestellt, aber noch nicht erhalten. Die passt zugleich auf mein Makro, beide haben 58 mm.
Qualität? Durch Festbrennweiten verwöhnt, möchte ich keine sichtbaren Abschläge hinnehmen. Zumindest annähend die gleiche Qualität muß schon sein. Für schlechte Bilder habe ich ein Suppenzoom.
Habe ans 100-400 gedacht, auch ans 70-200 IS. Dann stellte Canon zur PMA im Februar das DO vor: zwar etwas kürzer als das 100-400, aber halb so lang und halb so schwer ! Dazu IS und auch noch billiger als jenes ! Die eierlegende Wollmilchsau ?? Das wollte ich genauer wissen und habe es sofort blind bestellt.
Dann die ersten Reaktionen anderer user, nicht nur in diesem Forum: eher ernüchternd.
Habe mich innerlich bereits fürs Rückgeben und Tausch gegen ein 4/70-200 entschieden, gleiches Gewicht, nur länger, aber bewährte Top-Qualität !

Nun, die erste Runde geht eindeutig an das „DO“.
Was sagen die Bilder? Bin selbst gespannt, bin noch am arbeiten. Eins gibt´s ja schon, weiter unten, der Frauenschuh.
Später am Abend mehr dazu, vorweg nur so viel: bisher sieht es so aus, als ob auch die zweite Runde ans „DO“ geht!

Bis gleich ! KRK

JSFotografie
19.05.2004, 21:11
Bericht! da mit dem schwergängigen Zoomring stimmt! Hatte das 70-300Do beim Fotohaus Preim mal drauf...aber keine Bilder gemacht ...bin auf deine Bilder gespannt!

gruß Janosch