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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon 300/4 L IS USM oder 100-400/4,5-5,6 L IS USM



Matze70
01.06.2004, 21:58
Nabend,

ich war kürzlich im Tierpark Hellabrunn in M und habe mal mein 70-200/4 L ausgiebig 'getestet'. Ich habe bisher selten mit Tele fotografiert, aber schon im Tierpark merkte ich bald das ich mit 200mm ziemlich verloren bin. Ich weiss nun aber nicht ob ich mir das 100-400 oder das 300 anschaffen soll. Ist das 300 evtl. zu speziell? Muss ich da nicht auch noch das 70-200 mitschleppen? Wie handhabt Ihr das? Beim 100-400 stört mich etwas die Lichtstärke, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Gruss
Matze70

Micha67
01.06.2004, 22:02
... dann wäre das 100-400er wohl optimaler. Die Abbildungsleistung der 300/4.0 Festbrennweite ist sicherlich noch etwas höher anzusiedeln und auch die zusätzliche Blende an Helligkeit mag in manchen Situationen Gold wert sein, aber ob Dir diese Vorteile ausreichen werden um die dann erforderlichen Objektivwechsel zu tolerieren, das kannst nur Du entscheiden.

Bernhard Hartl
01.06.2004, 23:05
Wenn ich Dein Profil so ansehe so würd ich mir glaub ich als nächstes einen Kenko 300 Pro 1.4x Konverter kaufen
der harmoniert sehr gut mit dem 70-200 4L
ich verwende diese Kombination sehr gerne
ist über den gesamten Bereich auch mit Crop 1.6 recht scharf
wiegt die Hälfte des 100-400
den Rest von 300 auf 400 macht zur Not auch Photoshop (bikubisch glatter strecken)

ich für meinen Teil spare lieber auf das 500 4.0

Bernhard

Thomas Ungeheuer
02.06.2004, 01:11
ich gebe bernhard recht

hatte das 70-200 4,0 und auch mit dem kenko pro und dem canon tc 1,4 (ICH finde das canon ist den aufpreis nicht wert)
auch mit meinem 2,8is jetzt ist es top, auch mit dem 2,0 geht es noch gut

die funzen sehr gut miteinander
ein 100-400 wird eben wieder arg teuer
dafür bekommst du schöne andere sachen

und schiebezoom ist nicht jedermanns sache

grüssle
thomas

gaston
02.06.2004, 09:05
im Tierpark habe ich den Konverter meist drauf. Parallel habe ich noch das 80-200/2.7 dabei.
Damit hat man eigentlich alles abgedeckt, außer dunkle Vogelhäuser oder Aquarien. Sobald Du Vögel auf einem See bzw. so niedliche Dinge wie Erdmännchen oder Präriehunde fotografieren willst brauchst Du die 300mm schon. Ich würde aus Gründen der Schärfe lieber eine Festbrennweite nehmen. Alternativ das 400/5.6 aus den Staaten. Mit 1.4 Konverter kann man noch arbeiten. Einen 2.fach Konverter halte ich optisch (nach meinen bisherigen Ergebnissen) für unbefriedigend. So etwas kann nur als Notlösung angesehen werden nach dem Motto: Sonst hätte ich es garnicht auf dem Bild.

Ist halt nur meine Sicht der Dinge.
Viele Grüße
Frank

Marcus Erne
02.06.2004, 09:58
Zur Zeit ist das 100-400mm für mich das Beste, wenn auch teuerste „Kompromiss-Telezoom“ am Markt. -Zum Sigma 80-400mm OS kann ich nichts sagen!-

Ich hatte für mein Minolta System ein Tokina ATX 80-400mm Zoom und das Minolta 300mm f/4 APO G mit Minolta 1,4x und 2x TK's, daher wußte ich nun bei der Auswahl und beim Kauf genau was ich wollte, bzw. was ich für meine Anwendungen tatsächlich auch brauchte.
Die Flexibilität des Zooms bei der Bildkomposition und das 'IS' waren mir wichtiger als das Quentchen mehr Qualität, welches die 300mm 1,4x TK Kombo bietet!

Die Handhabung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig da es ein Schiebezoom ist, welches aufgrund des Gewichts und der Größe auch etwas Übung bedarf. Um schnell einen Bildausschnitt wählen zu können braucht man schon etwas Übung, anderseits ist die 300D auch nicht gerade eine Kamera für die „Action-Fotografie“.
Das 100-400mm ist recht 'massiv' was Größe und Gewicht angeht und ich habe es daher liebevoll 'Pumpgun' getauft, aber es ist schon ein tolles Werkzeug.
Schiebezooms sollen ja eigentlich nicht optimal sein, zumindest liest man das häufiger in Fachzeitschriften oder im Internet. Denn beim Verlängern das Objektives entsteht im Inneren ein Unterdruck (klar) der zur Folge hat, daß Staubpartikel vermehrt ins Objektivinnere gelangen können.
Das Staubproblem des Objektives war mir jedoch im Vorfeld bekannt und es ist nur im Extremfall, nach vielen Jahren Gebrauch ein wirkliches Problem.
Mein 28-135mm IS ist leider auch ein echter „Staubsauger“, obgleich man es auf den Bildern bisher nicht wiederfindet.

Die Nahgrenze von 1,8 m ist in der Praxis durchaus ausreichend, und man erreicht man bei 1,8 m einen Abbildungsmaßstab von ca. 1:4, in Verbindung mit der 500d Nahlinse sogar noch etwas größer (ca. 1:2)!
Sowohl AF, als auch der IS sind im Vergleich zu meinem 28-135mm IS atemberaubend schnell und sichtbar effektiver!

Die Frontlinse dreht sich beim Fokussieren nicht mit, was den Einsatz von Polfiltern sehr erleichtert.

Die ersten Schärfeeindrücke sind mehr als positiv. Ein längerer Urlaub in Spanien war auch sehr gut verlaufen, denn daß war auch das aller erste Mal mit meiner Digitalausrüstung auf längerer Reise.

Etwas kritisch ist die Lage der Stativschelle, genauer gesagt sorgt die Lage des Gewindes und die geringe Höhe des Stativfusses dafuer das es bei Kameras mit angebautem Batteriepack oder mit Booster bei etlichen Stativköpfen von Manfrotto (und wohl auch anderen) zu Probleme beim Aufsetzen des Objektivs kommen soll, da der Verriegelungshebel dann an das Batteriepack bzw. den Booster stößt.
Was ich hier noch vermisse, sind 2 Befestigungspunkte für einen Kameragurt, so wie ich das an meinem Minolta 300mm APO G hatte. Damit kann man das Tele bei Nichtgebrauch „mal eben“ über die Schulter hängen.

Sebel
02.06.2004, 11:49