PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Braucht der Naturfotograf..



Jörg Tillmann
11.06.2004, 15:40
.. den Bildstabilisator. Oder konkreter:
Lohnt sich für Naturfotografie das 70-200/2.8 mit IS oder sollte man das Geld lieber sparen und die Version ohne IS nehmen.

Im Moment bin im umplanen und habe mir so zwei Szenarios im Kopf gestrickt:

1. Non-IS-Erweiterung
Canon 70-200/2.8
Canon 400/5.6
Canon TC 1,4x II

2. IS-Erweiterung (teurer)
Canon 70-200/2.8 IS
Canon 300/4.0 IS
Canon TC 1,4x II & 2x II

Lohnt sicht das?
Bin an allen Kommentaren interessiert, weil ich das nicht so einschätzen kann!
Gruß Jörg.

Power-shopper
11.06.2004, 15:47
Du schleichst im Unterholz, das 400,5.6 an der Cam, und plötzlich steht da der Platzhirsch am Waldrand: Blende 5.6 Zeit 90sec: Bild Verwackelt.
Bei IS wäre das Bild noch O.K. gewesen. Also gerade bei langen Brennweiten, wenn nicht immer ein superstabiles Stativ vorhanden ist (schwer und sperrig) dann IS! Und gerade, wenn du bei Sonnenaufgang/Untergang mit wenig Licht fotografierst, dann ist der IS gold wert.

Gruß,
Carsten

Jörg Tillmann
11.06.2004, 15:50
was ist beim 70-200er, kommt man da auch oft in Situationen, in denen man sich einen IS wünscht?

Christian Herzig
11.06.2004, 16:02
er gibt mir zwar nicht mehr Licht, aber er lässt deutlich kürzere belichtungszeiten zu! Und wenn du ihn nicht brauchst (bei Stativeinsatz oder wenn du auf Batteriesparmodus wechseln musst), dann kannst du ihn ja ausschalten.

Muss dir aber auch sagen, dass ich keine Erfahrung mit TC's habe und mit dem 300er IS auch nicht.

Schönes Wochenende!

hx bx
11.06.2004, 16:06
Es ist ja nicht nur der Wechsel vom 70-200/4 zum
2.8er sondern für viele / nicht alle Fälle ist sicher
der IS das wichtigere Argument. Würde Canon das
70-200/4 mit IS ausliefern, das 2.8er wäre wohl kaum mehr zu verkaufen
(schrieb hier letztens einer und das ist aus meine Meinung!).

Blende 2.8 und kleiner ist für freistellen sehr schön aber für
viele Anwendungen blendet man dann doch mehr ab, da man
mehr Tiefenschärfe braucht. Spätestens dann, wenn sich das
Objekt Deiner Begierde auch noch bewegt. Einen springenden
Hirsch wirst Du nicht mit 2.8 fotografieren oder der Schwanz verschwindet
schon im Unscharfen.

Hier müßte Dir IS dann schon etwas bringen, da Du ja nicht nur
unbedingt den möglichen Gewinn von 2 Blenden sehen mußt sondern
wahlweise einen Gewinn an längeren Belichtungszeiten oder
kleineren ISO Werten hast.
Bei 200mm noch mit 1/100 arbeiten zu können statt der üblichlichen
1/350 an der 10D kann schon einige Bilder retten.

Bernhard Hartl
11.06.2004, 16:29
> Spätestens dann, wenn sich das Objekt Deiner
> Begierde auch noch bewegt. Einen springenden
> Hirsch wirst Du nicht mit 2.8 fotografieren
> oder der Schwanz verschwindet schon im Unscharfen.
>
> Hier müßte Dir IS dann schon etwas bringen...

wie soll der IS etwas bei sich bewegenden Objekten bringen?????
bei statischen Objekten aus der Hand fotografiert ist er Gold wert...
bei sich bewegenden Objekten zählt nur das Verhältnis Bewegungsgeschwindigkeit/Belichtungszeit

Bernhard

Bernhard Hartl
11.06.2004, 16:33
Ich weis nicht wie Du fotografierst
viel vom Stativ
oder das meiste aus der Hand

wenn viel aus der Hand dann Version 2 mit IS


die Telekonverter würd ich nicht von Canon nehmen sondern die Kenko Pro 300 1.4x bzw 2x
die sind optisch in meinen Augen gleich gut und kosten nur 200Euro je Stück

Bernhard

Thomas Suess
11.06.2004, 16:50
ich bin's z.B. nicht. Und wie schon geschrieben wurde, der IS nutzt Dir bei bewegten Objekten nichts, dann schon mal lieber kurz die ISO hochgedreht.
Und als ernsthafter Naturfotograf hat man eh ein Stativ dabei ;-)

Bernhard Hartl
11.06.2004, 17:08
Stimmt - das 70-200 4L ist mir lieber - da leichter

Doreen
11.06.2004, 17:13
wird diese Optik von vielen Naturfotografen empfohlen und ich kann per Freihand bis zu ner 60stel ohne verwackeln gut halten. Hab schon viele Bilder gemacht, sogar Vögel im Flug...... diese Optik kann ich wirklich empfehlen.

Doreen

Marcus Erne
11.06.2004, 17:18
Ich möchte meinen nicht mehr missen!
Besonders lohnenswert für alle die, die Stative selten benutzen und viel 'aus freier Hand' fotografieren! IS ersetzt nicht die Lichtstärke, aber wenn ich beides haben und mir auch finanziell erlauben kann, dann wäre ein IS-Objektiv meine erste Wahl!

Wer nicht in teure IS Objektive investieren will, dem steht ab Herbst der Weg zum Dynaxsystem von Minolta offen. AS=IS in der Kamera. Da ist es 'Wurscht' welches Objektiv man drauf hat...

Stefan
11.06.2004, 19:17
> Blende 2.8 und kleiner ist für
> freistellen sehr schön aber für
> viele Anwendungen blendet man dann doch mehr ab,

Nicht nur für's freistellen hat f2,8 Vorteile. Als Naturfotograf (nicht nur als solcher, war aber die Ausgangsfrage) kann man mit dem 2-fach Konverter bei vollem AF mit 400mm Brennweite arbeiten. Und bei Anfangsblende 2,8 arbeiten alle Kreuzsensoren auch als solche. Bei den 1er EOS gibt es 7 Kreuzsensoren, von den nur einer bei Blende 4 noch funktioniert. Und einen helleren Sucher hat man als positiven Nebeneffekt zusätzlich.

Benutzer
11.06.2004, 20:07
Meiner Meinung nach braucht man ihn nicht,man läuft ja nicht durch die Pampa und schießt seine Pics selten aus der Hüfte,sondern der Profi machts im Ansitz,und wir wollen doch alle wie Profis agieren,wenn wir auch kein Geld damit verdienen ! Ausnahmen bestätigen die Regel (Africa vom Auto aus,aber da liegt die Tüte auf dem Bohnensack,also wieder nichts mit IS,oder ?? Das 500er geht ja noch aus der Hand mit 3.8 kg,das 600er schon nicht mehr ?
Und wenn es auch keiner wahr haben will, IS kostet Bildqualität,die es nur aus der Hand wieder einspielt,ein ewiger Kreislauf !

Benutzer
11.06.2004, 20:09
Bei den Tüten von Canon leistet aber die Anfangsblende IMMER am meisten !!

Benutzer
11.06.2004, 20:22

Benutzer
11.06.2004, 20:26
Wer will denn in Minolta investieren,wenn er ansonsten alles von Canon hat.
Ideen hast du..............kopfschüttel !!!

Stefan
11.06.2004, 21:16

Stefan Ott
11.06.2004, 21:57
und haben dort die beste Abbildungsleistung. Ausserdem ist der AF bei den 2.8 rasend schnell und stellt gerade bei ungünstigeren Lichtbedingungen (Wald, morgens, abends) noch scharf.

Ich habe selbst das 300/4, das 400/2.8 und beide Konverter.
Das 400/5.6 kannst Du nicht mit TC nutzen.
Mit 1.4 bist Du beim 300 bei 420mm.

Marcus Erne
11.06.2004, 21:59
Die Idee ist gar nicht so komisch und mag sich natürlich nur für alle die rechnen, die jetzt erst am Anfang ihres Systemausbaus stehen, oder bisher nur 'Billigoptiken' haben.
Sehr gute Minolta Objektive kann man z.Zt. gebraucht zu Kampfpreisen bekommen, daher der Hinweis!

Stefan Ott
11.06.2004, 22:00
Stimmt so nicht ganz - die Stufe I kannst Du auch vom Stativ nutzen - vorausgesetzt man nutzt keine Spiegelvorauslösung.

Hubertus Krogmann
12.06.2004, 00:16
Wie wäre es mit einer Mischung ...

70-200 / 2.8 ohne IS
300 / 4 mit IS + 1,4 Kenko
oder, wenn Geld keine und Gewicht eine Rolle spielt das 400 DO IS

Andreas Neubert
12.06.2004, 03:46
...der Sensor müßte ja abhängig von der Brennweite verschieden stark bewegt werden - da wird doch gerade bei den hohen Brennweiten irgendwann schluß sein!

Ich gehe davon aus, daß ein im speziellen Objektiv befindlicher IS die Erschütterungen im Brennweitenbereich desselben genauer ausgleichen kann, als ein wackelnder Sensor der von Weitwinkel bis Tele allen Bewegungen von fein bis stark sauber folgen sollte.

Power-shopper
12.06.2004, 08:34
warum dann nicht alle mit IS. Verliehren tut man dadurch nicht. Dieses evtl vorhanden winizge Quäntchen mehr an angeblicher Qualität sieht man Ausbelichtungen mit 30*45 sicherlich nicht mehr an.

Gruß,
Carsten

Benutzer
12.06.2004, 09:00
o.k akzeptiert,für einen der erst anfängt !
Nur frag mal einen ehemaligen Minolta User wie die verarscht wurden als es ins digitale Zeitalter ging,die haben regelrecht verschlafen,glaubst du irgend einer ist wild darauf auf dieses FALSCHE PFERD nochmals zu setzen !!!!

Marcus Erne
12.06.2004, 18:36
Hä, hä,... ich bin ehemaliger Minolta User! Daher weiß ich wovon ich spreche! Von 'verarschen' kann keine Rede sein, denn wenn ein Produkt nicht Marktreif ist, dann kann man es auch nicht ankündigen...
Für mich kam diese Ankündigung 4 Wochen zu spät, da ich bereits einen Teil meiner Ausrüstung verkauft hätte.
Hätte mich die StechusDigitalis erst kürzlich erwischt, dann wäre ich wohl bei Minolta geblieben...
Keiner der beiden Marke ist perfekt! Mir ist die Marke an sich auch Wurscht, ich brauche einfach nur passendes Fotowerkzeug, egal von wem. ;-)

Dennoch bereue ich den Wechsel nicht, denn: You win some and you loose some!

Marcus Erne
12.06.2004, 18:38
Das müßte man mal genauer untersuchen!?
Das wäre wirklich einmal interessant zu sehen, welches System (IS, AS, OS, VR usw.) am wirksamsten ist!

Jörg Tillmann
12.06.2004, 21:36
in ein paar Wochen nach!

Vielen Dank euch allen für eure Beiträge!

Knipserlein
12.06.2004, 21:40

Benutzer
13.06.2004, 09:33
NEIN..................die Stufe 1 nutzt gar nichts auf dem Stativ,allenfalls Stufe 2 mit dem Einbeinstativ(selber schon mit dem 100-400 IS ausprobiert und geht)

Benjamin Otto
15.06.2004, 12:03
Ist diese Erkenntnis hier gesichert und unbestritten ??? Oder zu pauschal ausgedrückt...?

mc
15.06.2004, 12:12
Versteckst du unter der Bluse Arme wie Schwarzenegger?

Ich bekomme Langbrennweitige Optiken auch sehr ruhig gehalten (ist ein Vorteil wenn man fast 2 Jahrzehnte Sportschütze war) aber 1/60 bei 400mm bekomm ich nicht gebacken.

Gruß
Ralph

jar
15.06.2004, 12:15
<i>[Benjamin Otto schrieb am 15.06.04 um 12:03:10]

> Ist diese Erkenntnis hier gesichert und unbestritten ??? Oder zu pauschal ausgedrückt...?</i>

Alles :-)

Vergleiche zwischen realen Linsen , hier und anderswo,
die Theorie, mehr Linsen = mehr Fehler
Die Praxis, der IS kann Bilder retten, die sonst nie entstanden wären

Gruß
Jar

Power-shopper
15.06.2004, 12:18
<i>[jar schrieb am 15.06.04 um 12:15:23]

> Linsen = mehr Fehler

Kann man so auch nicht stehen lassen: Denke nur mal an die 4-Linsen Telekonverter und die 7-Linser! Welche sind besser?

Gruß,
Carsten

jar
15.06.2004, 12:27
70-200 L 2.8 NON IS vs. 70-200 L 2.8 IS
300 L 4 NON IS vs. 300 L 4 IS

das wurde von Usern mit einzelnen Linsen immer wieder gemacht, in wie weit da die Serienstreuung einspielt ? weiß keiner, wer hat schon alle Linsen 10 mal ? um ne echte Serie zu machen, aber der Verdacht verdichtet sich unter optimalen Bedingungen scheinen die NON ISe besser zu sein

Gruß
Jar

Alex
15.06.2004, 12:34

Alex
15.06.2004, 13:32
70-200 ohne IS und das 4/300 mit IS???
Beim 70-200 habe ich den IS bisher nie gebraucht. Bei längeren Brennweiten wie bei dem Tele ist er durchaus sinnvoll und in Verbindung mit Konvertern erstrecht.

Grüße

Alex

Alex
15.06.2004, 13:33

Christian H.
19.06.2004, 22:30
Ich hatte vor einiger Zeit noch das 300 2.8 nonIS, jetzt benutze ich das 500 4.0 mit. Würde nicht mehr tauschen wollen. In der Natufotografie kann man sich die Lichtverhältnisse nicht aussuchen und meist sind diese eben bescheiden... Also pro IS

Gruß
Christian
<a href='http://www.erlebnis-naturfotografie.de/' target='_blank'>Erlebnis-Naturfotografie.de</a>