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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spyder-Kalibration: wie gehts ?



Firlefanz
30.06.2004, 19:24
Vor der Anschaffung / dem Leihen, wie gehts ?

Etwa so ?
* dat Dingen 'liest' den Print
* dat Dingen 'liest' das Foto auf dem CRT/TFT
* die Software erstellt ein neues Farbprofil für Windows (*.icm, *.icc oder so) welches man einfach nur noch laden muss ... ?!?

Es geht mir darum ob das Gerät auch zuverlässige Ergebnisse liefert wenn man am PC/Monitor theoretisch gar nichts selbst einstellen kann, also nicht sowas wie 'und nun bewegen Sie den Regler so lange bis Sie glauben dass A aussieht wie B ...'


Danke für Eure Hilfe

Sascha

ehemaliger Benutzer
30.06.2004, 19:40
Interessante Frage, würde auch gern wissen, wie hier die Erfahrungen sind.
Also her mit den Info´s.
;o))
Werner

Canonball
30.06.2004, 22:00
Hallo, habe den Spyder seit ca. 7 Monaten. Die Kalibrierung der TFTs und CRTs funktionierte einwandfrei und spielend einfach. Einfach die Software installieren, Rechner neu booten und den Spyder anschließen. Software starten und Kalibrierung anklicken. Ihr solltet darauf achten, das der Bildschirmschoner solange ausgeschaltet wird. Das Programm möchte nach ca. 3 Wochen die Kalibrierung wiederholen, um eventuelle Änderungen zu ermitteln.
Gruß,
Ingo

Canonball
30.06.2004, 22:01
Nachtrag:;
Ich habe danach einige meiner Bilder zur Entwicklung gegeben. Die Farben auf den Ausdrucken waren so, wie ich es am Bildschirm eingestellt hatte. Ich kann das Teil nur empfehlen.
Ingo

ehemaliger Benutzer
30.06.2004, 22:58
wenn ich dich nun richtig verstanden habe, erfolgt hier kein Abgleich mit einer Printvorlage (DQ) des Ausbelichters, sondern nur eine softwaremäßiger Abgleich mit dem Spyder!?
Stellt sich nach 3-wöchigem Betrieb und erneuter Kalibrierung tatsächlich dann ein Unterschied herraus?

Bei welchem Anbieter lässt du ausbelichten?

LG
Werner

Firlefanz
30.06.2004, 23:23
Habe hier schon von farbstichigen Druckern gelesen (die von Natur aus einen leichten Farbstich haben) wie kalibriert den der Spyder (oder was auch immer) die Anzeige darauf ?

Vergleicht das Gerät wirklich nicht die Papier- mit der Bildschirmausgabe ?

Ist mir dann ja alles ein bisschen schleierhaft ...


Sascha

Nettuser
30.06.2004, 23:47
N´abend zusammen,

seit zwei Tagen habe ich ebenfalls den Spyder, komme bisher aber überhaupt nicht zurecht. Sicherlich liegt es an der falschen Bedienung, so dass ich mir da wohl noch einiges anlesenauch muss, möchte damit aber sagen, dass es so einfach auf Anhieb auch nicht geht. Vielleicht liegts aber auch am Monitor, so dass hier die Frage aus dem Haupthread aufgegriffen werden sollte, ob der Spyder nun für alle Monitore geeignet ist.
Was eure Fragen bezüglich der Prints angeht, so verwechselt ihr meiner Meinung nach etwas.
Der Spyder selbst kalibriert nur den Monitor, um die ganze Kette, sprich Monitor und Drucker zu kalibrieren, wird der 'PrintFix' benötigt. Ist jedoch nur dann interessant, wenn man die Bilder selbst druckt. Wenn die zum Ausbelichter gehen, ist nur der kalibrierte Monitor wichtig. (?)
Wie gesagt bin ich aber auch für Erfahrungsberichte dankbar.

Gruß
Alexander

Firlefanz
30.06.2004, 23:53
...also was ich bisher weiss ist dass es die Kalibration für CRT oder TFT bzw. CRT und TFT gibt.

Andererseits wollte ich den Bildschirm schon auf das Fotolabor kalibrieren.
Ich möchte vorher sehen, was ich hinter in den Händen halten werde.

Es nützt mir nichts, den Bildschirm auf irgendeinen ausgedachten Standart zu setzen der sich vom labor unterscheidet. In Farbe kann ich die Bilder jetzt schon sehen, nur will ich sie in den Raben der Ausbelichtung sehen, und das geht nicht ?

Canonball
01.07.2004, 07:54
Hallo zusammen,
Also die Installation war einfach. Was habt Ihr für ein Betriebssystem?

Ich habe die Ausdrucke danach sowohl bei www.mueller.de (auf Fuji und Kodak-Papier) als auch bei einem anderen Anbieter entwickeln lassen. Mueller fand ich am besten. Gute Qualität, super Preis und beste Farben.
Ingo

Uwe Henne
01.07.2004, 07:58
Funktioniert absolut problemlos.
Allerdings kalibriert der Spyder wirklich nur den Monitor. Ein Abgleich mit dem Print ist nicht möglich (wäre aber ne prima Sache :-).

Zumindest kann ich sagen, seit ich meine Bildschirme kalibriert habe, kommen die Prints beim Fotohändler um die Ecke wesentlich besser raus und 'fast' so wie auf dem Bildschirm.
Wenn ich jetzt noch den Monitor/Rechner auf den Testprint des Händler kalibrieren könnte wäre das der Wahnsinn :-)

Gruß,
Uwe

tuebox
01.07.2004, 08:08
wie meine vorredner bereits gesagt haben. ja, man muss an den reglern drehen, der aufwand hält sich aber in grenzen, die bedienungsführung ist ok - zumindest beim spyder mit optical

Ein gut kalibrierter monitor ist aber auch das wichtigste!, denn nur so siehst du die farben auf dem monitor so, wie sie tatsächlich in deiner datei sind.
wenn du deinen bilder in photoshop als icc.profil - srgb iec1966-2.1 zugewiesen hast, das ganze an einem kalibrierten monitor anschaust und das labor deiner wahl ebenfalls dieses profil verwendet und seine geräte gut kalibriert hat, dann sollten logischerweise die fertigen bilder ziemlich genau so wie auf deinem bildschirm ausschauen.

verwendet dein labor ein besonderes gerät mit einem eigenen profil (einfach mal nachfragen) - kannst du evtl. das profil von denen bekommen oder irgendwo runterladen.
(so gibt es z.b. für fuji-ausbelichtungsgeräte icc profile und eine gute! erklärung wie man diese anwendet zum runterladen unter fuji.de (dort bei suchen farbprofil oder icc profil oder colormanagement eingeben).

gibt es kein besonderes icc.profil dann ist vermutlich srgb die richtige wahl. wenn du keine aussage bekommst und es dir wirklich wichtig ist musst du eben den anbieter wechseln. z.b. zu einem fotogeschäft der so ein fuji-teil im laden stehen hat - da gibt´s profile (s.o.) und du kannst mit demjenigen auch reden, dass er nichts mehr an den bilddaten 'optimiert'.

fürs ausbelichten wandelt man das bild (falls nötig) in das entsprechende profil um (in ps mit modus in profil konvertieren), speichert die datei unter anderem namen in einem anderen ordner (z.b. ausbelichtungen) wobei das profil eingebunden sein muss brennt das ganze auf cd, gibt sie ab und fertig ist die laube.

(mir persönlich reichen die dm-abzüge :-) extrem praktisch und preiswert - mit dm programm cd erstellen ab in die tüte - 1 woche später holen - das alle viertel jahr oder nach dem urlaub 1x und ich habe die guten bilder auch in der hand und nicht nur auf der platte)

schöne grüsse + richtige farben

Firlefanz
01.07.2004, 13:47
vorgestellt.
Wenn ich per Hand kalibriere dann soll ich auch nen Print nehmen und den Bildschirm danach einstellen; nun kauft man so'n teures Gerät und das stellt dann 'einfach irgendwas' ein.

Obwohl die Ergebnisse seien ja überzeugend, wie es so heisst.

Naja, danke erstmal ;-)

Sascha

Joerg Eckert
01.07.2004, 14:05
> Wenn ich per Hand kalibriere dann soll ich auch nen Print nehmen und
> den Bildschirm danach einstellen; nun kauft man so'n teures Gerät und das stellt
> dann 'einfach irgendwas' ein.

Das Geraet stellt nicht irgendwas, sondern genau richtig ein! Wenn dann der Ausbelichter (egal welcher) sein System auch kalibriert hat, ja dann bekommst Du auch Bilder wie sie schon am Bildschirm ausgehen haben.
Ergo. Zuerst den Bildschirm kalibrieren (und das geht damit hervorragend). Alles andere ist nur herumgedocktere..

> Obwohl die Ergebnisse seien ja überzeugend, wie
> es so heisst.

Sind sie!


JOerg

Firlefanz
01.07.2004, 14:16
kalibriert hat.

Und wenn nicht ?
Ein Fotolabor liefert eher wärmere Farben, ein anderes eher kühlere.
Oder ich kaufe einen neuen Fotodrucker. Hmm, ist etwas rotstichig geworden ....
Oder ich kaufe andere Tinte. Hmmm, hätte ich nicht machen sollen, ist alles so kontrastarm...


Soll ich dann Mails an den Ausbelichter und meinen Drucker schicken mit der Bitte um vernünftige Kalibration ?


Mir ist dieses '... und wenn das Labor....' zu wage.

Es wäre doch echt der Hammer wenn Print und Monitor abgestimmt werden. So könnte ich beliebig das Fotolabor wechseln und immer den Monitor gemäss Testbestellung kalibrieren.

Warum das Ganze: ich habe schon oft Fotos von verschiedenen Ausbelichtern verglichen. Einige kommen deutlich anderes rüber als andere. Aber alle geben bestimmt an, dass sie kalibriert sind.

Erscheint mir in der Theorie dann erheblich unsinning wenn jeder anders kalibiert (was ja nicht sein sollte !)

Sascha

Joerg Eckert
01.07.2004, 14:32
Hi Sascha..

> Und wenn nicht ?
> Ein Fotolabor liefert eher wärmere Farben,
> ein anderes eher kühlere.

Deswegen (siehe Tip weiter oben in den Nachrichten) kannst Du ja das Labor fragen was sie fuer Ausbelichter benutzen. Fuer viele gibt es Profile! Die musst Du dann einfach mitbenutzen bei der Ausgabe! Dann sollte genau das richtige dabei herauskommen - egal welcher Belichter (ok, evtl, nicht grad den billigsten Hoeker waehlen)..

> Oder ich kaufe einen neuen Fotodrucker. Hmm, ist etwas
> rotstichig geworden ....
> Oder ich kaufe andere Tinte. Hmmm, hätte ich nicht machen
> sollen, ist alles so kontrastarm...

Kauf den richtigen Drucker. Fuer z.b. Epson R800 und z.b. tetenal-Papiere gibt es fertige Profile (direkt von Tetenal.). Alles kein Problem.

Oder kaufe Dir die grosse Loesung vom Spyder (richtig teuer). Mit dem kannst Du dann Deinen Drucker, Deinen Scanner und Deinen Monitor im kreislauf kalibrieren. egal was Du an Papier oder Tinte kaufst. einmal kalibrieren und schon stimmt es!

> Soll ich dann Mails an den Ausbelichter
> und meinen Drucker schicken mit der Bitte um vernünftige Kalibration ?

Nein, Du sollst Dir beim Ausbelichter die Info besorgen mit WAS die ausbelichten. Und fuer viele gibt es dann Profile. Und dann hast Du kein Problem (einfahc entsprechend abspeichern die Bilder)

> Es wäre doch echt der Hammer
> wenn Print und Monitor abgestimmt werden. So könnte ich beliebig das Fotolabor wechseln
> und immer den Monitor gemäss Testbestellung kalibrieren.

Siehe weiter oben. Nix mti Testbestellung, aber das Ergebnis stimmt.

> Warum das Ganze: ich
> habe schon oft Fotos von verschiedenen Ausbelichtern verglichen. Einige kommen deutlich
> anderes rüber als andere. Aber alle geben bestimmt an, dass sie kalibriert sind.

Ja klar, darum ja auch fuer die dateiausgabe das richtige Profil benutzen (das was der Ausbelichter hat/benutzt/braucht).


> Erscheint mir in der Theorie dann erheblich unsinning wenn jeder anders kalibiert
> (was ja nicht sein sollte !)

Nix anders.

es ist wichtig das man ALLES kalibriert.
1. Den Monitor mit Spektrometer udn dann immer(!) in gleicher Umgebnung arbeiten.
2. Bei Datei abspeichern das profil des Ausbelichters implementieren.
3. Beim selberdrucken einmal den Drucker kalibrieren (Papier und Tinte)

Das geht.

gruss Joerg

Fotofreak
01.07.2004, 15:11
Habe den Spyder seit ca. 1 Jahr und bin sehr zufrieden.
Man darf natürlich nicht erwarten, daß die gesamte Kette vom Monitor bis zum eigenen Druck und auch noch Laborabzüge absolut identisch aussehen.

1. Wie Ausdrucke/Fotos aussehen, ist vom Umgebungslicht abhängig. Den Monitor kann man zwar mit dem Spyder auf eine Farbtemperatur einstellen, diese jedoch nicht dauernd genau dem Umgebnungslicht anpassen.

2. Abzüge aus dem Labor dürfen, wenn man sie mit dem Monitorbild vergleichen will, nicht durch das Labor nachbearbeitet werden (was leider sehr viele Billiglabors machen und nicht abschalten lassen). Erst seit ich meine Bilder bei Foto+Mail machen lasse, sind die Ergebnisse ungefähr so, wie ich sie am Monitor gesehen habe.

3. Ein RGB-Monitorbild ist immer leuchtkräftiger als ein Abzug und hat auch einen anderen darstellbaren Farbraum.

4. Die Anleitung des Spyder ist ungenau. Man sollte auf jeden Fall bei einem erneuten Kalibrieren das alte Profil entfernen um nicht ein justiertes Bild neu zu justieren.
Das Festlegen von Weiß- und Schwarzpunkt ist beim Spyder ungenau bzw. gar nicht automatisch möglich. Wenn man den Dreh erstmal raus hat, lassen sich auf der Grundlage die Monitorfarben gut einstellen. Unter Windows sieht man Farbänderungen des Profils (2.Teil des Kalibrieren mit Spyder) nur in Bildbearbeitungsprogrammen, die dies unterstützen, selbst wenn das Profil im System eingetragen ist. Man darf das Profil nicht als Arbeitsraum eintragen!!!

Ich hab so ca. 10 Stunden geübt, bis ich zurecht gekommen bin und habe mir alle Schritte aufgeschrieben, damit beim nächsten kalibrieren nichts schief läuft.

Ich kann mich jetzt endlich auf die Farben verlassen, wenn ich an den Reglern der Bildbearbeitungsprogramme drehe.

Grüße,

Detlev

Firlefanz
01.07.2004, 16:20
<i>[Fotofreak schrieb am 01.07.04 um 15:11:56]

> Habe den Spyder seit ca. 1 Jahr und bin sehr zufrieden.
> Man darf natürlich nicht
> erwarten, daß die gesamte Kette vom Monitor bis zum eigenen Druck und auch noch Laborabzüge
> absolut identisch aussehen.
***** Schade, ich dachte genau dazu sei das Teil da !


> 1. Wie Ausdrucke/Fotos aussehen, ist vom Umgebungslicht
> abhängig. Den Monitor kann man zwar mit dem Spyder auf eine Farbtemperatur einstellen,
> diese jedoch nicht dauernd genau dem Umgebnungslicht anpassen.
***** OK, logisch, Tags anderes Licht als Abends mit Lampe etc.


> 3. Ein RGB-Monitorbild
> ist immer leuchtkräftiger als ein Abzug und hat auch einen anderen darstellbaren
> Farbraum.
***** genau, sRGB vs. CYMK, oder ?
Ist es dann nicht gleich besser CMXK anzeigen zu lassen, oder druckt das Labor nicht
auch im sRGB-Farbraum ?


> 4. Die Anleitung des Spyder ist ungenau. ... Das Festlegen von Weiß- und Schwarzpunkt ist beim Spyder ungenau bzw. gar nicht automatisch möglich
***** auch das noch ....


Also so wie ich das mit Eurer Hilfe sehe wirds mit dem Spyder auch nicht 100% genau,
100% genau habe ich es jetzt per Hand auch nicht - aber die Richtung stimmt zumindest, somit würde mir ein Spyder wohl nicht so viel Gutes tun und Ihr habt mich vor einem Fehlkauf bewahrt. Habe wohl doch zuviele Erwartungen da rein gesteckt.

Vielen Dank

Sascha

Fotofreak
01.07.2004, 16:27
Sehe es mal nicht so negativ. Besser als Adobe-Gamma ist der Spyder auf jeden Fall.
Alleine die Möglichkeit, die Farbe des Monitors sauber justieren zu können ist schon viel wert und was willst Du fürs Geld erwarten?

Zu Deiner Frage: RGB am Monitor ist Durchlicht.
Abzug ist Auflicht (Reflektiert).

Ich würde es mal so sagen: Wer gerne Bilder am Monitor betrachtet oder viel mit Bildbearbeitung experimentiert, sollte auf jeden Fall den Monitor kalibrieren.

Man muß ja nicht gleich das teuerste Equipment zum Kalibrieren ranschaffen.

Ohne Kalibrieren kann man definitiv am Monitor keine Farben beurteilen und man darf erst recht keine in der Farbe nachbearbeiteten Bilder aufheben ohne auch die Originale zu behalten. Weißt Du, ob Du die Farben richtig eingestellt hast?

Detlev

Lucas
01.07.2004, 16:43
Drucker zu kalibrieren.

Vielmehr ist ein kalibrierter Monitor die Voraussetzung für Farbrichtige Wiedergabe. (Auch die Umgebungsbedingungen spielen mit)

Wenn Man einen Print vermisst (heißt das so?) kann man daraus ein Druckerprofil erstellen.
Das sollte aber das Labor machen.

Gruß
Lucas

PS.: Ist ziemlich komplex das Thema und ich bin mir nicht sicher ob es wirklich 'eine' Wahrheit gibt.