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[Otto Behrens]

Wie erfolgt bei einer EOS DSLR die Belichtung? Einmal durch die Einstellung der Blende, zum Anderen durch die Breite der Öffnung des Schlitzverschlusses, wie bei den analogen Kameras, oder durch eine 'Aktivierung' des Chips/Sensors? Bei der letztgenannten Möglichkeit würde ein Verschluss nur als Hilfsverschluss dienen, so wie bei den Hasselblads bei Objektiven mit Zentralverschluss?
Wenn der Schlitzverschluss bei der EOS DSLR die entscheidende Funktion der Belichtung hat, dann müssten doch bei 'Mitziehaufnahmen' von schnellen Objekten gegen die Laufrichtung des Verschlusses unter Umständen 'Verformungen' des Objektes auftreten?
Wer kann etwas dazu sagen?
Otto

[Benutzer]

ob beim 'mitziehen' die richtung eine rolle spielt...
habe zwar schon ein wenig damit experimentiert, und festegestellt,
es sind unterschiede, nur die kann ich mir nicht erklären..
aber vielleicht jetzt! ;o)

Ciao an alle
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[Benutzer]

sollte man doch meinen, dass der verschluss eine wesentliche rolle spielt beim
belichtungsablauf....

[Micha67]

> Wie erfolgt bei einer EOS DSLR die Belichtung? Einmal durch die Einstellung der Blende,
> zum Anderen durch die Breite der Öffnung des Schlitzverschlusses, wie bei den analogen
> Kameras, oder durch eine 'Aktivierung' des Chips/Sensors?

Fast alle digitalen EOSse funktionieren wie die analogen Kameras.
Bei allen CMOS-Sensoren läuft es ganz klassisch über Blende und Schlitzverschluß. Bei der 1D gab es den Smear-Effekt, der darauf hindeuten könnte, daß bei ganz kurzen Verschlußzeiten möglicherweise ein elektronischer Verschluß durch Chipabschaltung eine Rolle spielen könnte. Auch die ultrakurze 1/500s Synchronzeit spräche dafür. Genaueres kann ich Dir hierzu leider nicht sagen.

> Wenn der Schlitzverschluss bei der EOS DSLR
> die entscheidende Funktion der Belichtung hat, dann müssten doch bei 'Mitziehaufnahmen'
> von schnellen Objekten gegen die Laufrichtung des Verschlusses unter
> Umständen 'Verformungen' des Objektes auftreten?

Das ist korrekt. Die Frage ist nur, ob es in Natura so schnelle Objekte noch gibt, bzw. ob es Dir gelicht, so schnelle Objektie noch aufs Bilf zu bannen. Grund: die Verschlüsse sind ja mittlerweile allesamt nicht mehr lahm. Bei den aktuellen analogen EOSsen mit vertikal ablaufenden Verschlußlamellen gibt es diese Verformungen ja auch so gut wie nicht mehr. Die Verschlußvorhänge sind einfach so flott geworden, daß man selbst bei Formel 1-Autos die mögliche Verformung bei horizontalem Mitziehen in Querformat bzw. bei Aufnahmen völlig ohne Mitziehen kaum mehr wahrnimmt. Verformungen kämen übrigens nicht nur bei Mitziehen gegen die Bewegungsrichtung zustande, sondern auch bei allen nicht mitgezogenen Aufnahmen schnell bewegter Objekte. Wunderhübsche Verformungen gab es noch mit meiner analogen Canon A-1, die mit gemächlichen, horizontal ablaufenden Verschlußtüchern arbeitet. Die schnellste Blitzsynchronzeit von 1/60 s deutet auf die gemächliche Gangart hin. Mit den digitalen EOSsen müsste man diese Verformungen schon fast gezielt produzieren, indem man z.B. ein mit Tempo 300 vorbeifahrendes Formel 1-Auto mit 1/500 s in der Bildvertikalen formatfüllend ablichtet. Das Auto legt dann während der Verschlußzeit 17 cm zurück, die man als Verformung zwischen oberer und unterer Bildkante zu sehen bekommt.

[Otto Behrens]

danke für die schnelle Antwort. Ich konnte auch nicht glauben, dass es noch so wie vor rund 40 Jahren bei meiner Leica III g gehen sollte. Otto

[GS2]

<a href='http://www.digitale-slr.net/foren/canon/s_details.php?id=299955' target='_blank'>In der Hoffnung, dass der Link geht</a> (vom 22.06.04 11:10:40)


lg Gerhard

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Moderator: jar
Dieser Beitrag wurde am 14.07.2004 um 12:07:27 editiert.
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[GS2]

<a href='http://www.digitale-slr.net/foren/canon/s_details.php?id=299955' target='_blank'>noch ein Versuch</a>

[jar]

[GS2]