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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tamron oder Tokina



Guchot
20.07.2004, 23:56
Hallo Leute,
bei einem Shooting am WE in einer alten Kaserne habe ich festgestellt das meine Zooms, deren Lichtstärke mir im Studio vollkomen ausreicht, dort schmählich versagt haben. Ich hatte zwar mein 1,8/50mm Objektiv dabei, aber das ist für solche Locations keine optimale Lösung. Der Turnschuhzoom funktioniert da nämlich nur bedingt, es sei denn man ist willens und in der Lage ein paar Wände einzutreten ;-) Also muß ein relativ lichtstarkes Zoom her. Ich weiß, das Beste wäre hier eine Canon-L Linse, aber die kann ich mir definitiv nicht leisten.
Das neue Tamron SP AF 28-75mm F/2.8 XR Di LD hat ja in einigen Tests gut abgeschnitten und auch die meisten Berichte die ich hier gelesen habe waren recht positiv. Zu Sigma habe ich in letzter Zeit ein wenig das Vertrauen verloren, das kommt also nicht in Frage. Aber ich habe jetzt auch noch das Tokina ATX-AF 2,8/28-70mm SV entdeckt. Das Teil ist immerhin ca. 150 Eus billiger als das Tamron. Hat da jemand Erfahrung mit? Lohnt sich der Aufpreis für das Tamron?
Viele Grüße und danke im voraus
Guido

Martin Debuch
21.07.2004, 00:30
Hallo,

vielleicht ist ein gebrauchtes Canon 2,8-4/28-80mm L USM eine Lösung, ich bin mit meinem optisch jedenfallls zufrieden. Leider ist es recht schwer und der AF könnte schneller sein, dafür ist es aber gebraucht so ~450€ zu bekommen. Man sollte bei diesem Objektiv aber wissen, dass es nicht mehr alle Ersatzteile bei Canon gibt. Ich halte das Objektiv trotzdem für eine gute Wahl, vorallem ist es auch gut verarbeitet (eben Canon L-Serie). Trotzdem werde ich es sicher in absehbarer Zeit verkaufen und dafür das 2,8/28-70 L USM kaufen, das hat besonders einen schnelleren AF und ist noch etwas lichtstärker. Das Tamron 28-75 scheint mir optisch auch recht gut zu sein (ich hab's mal bei einem Fotoladen getestet). Ich würde aber nach meinen letzten Kompatibilitätsproblemen mit Fremdobjektiven (Sigma 4/300) und teilweise schlechter optischer Leistung generell keine Fremdobjektive mehr kaufen.

Viele grüße

Martin

phoo
21.07.2004, 03:30
Hatte das Tokina mal ein Wochenende zum testen. Bei 2.8 nicht zu gebrauchen. Ab 4.0 wird es gut und ab 5.6 kann man nicht meckern. Dann brauchst aber kein 2.8er.
Hab mich von solchen Kombis für immer verabschiedet. Wenn es wichtig ist,
Canon Festbrennweiten. Billig, klein und leicht und entsprechend Lichtstark und mit sehr guter Abbildungsleistung. Für nur mal so zum knipsen hab ich ein Tamron 28x200mm das hierfür völlig ausreicht.
Ist aber Geschmacksache ständig Objektive zu wechslen. Mich stört das nicht.
Viele Grüße Thomas

morkvomork
21.07.2004, 10:09
Wir haben das Tamron 2,8 28-75. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir es zur Justage gegeben. Nach etwa 3 Tagen kam es zurück und seit dem braucht es sich optisch hinter einem Canon 24-70 2,8 nicht mehr zu verstecken. Es ist zwar langsamer aber dafür muss man kein Bodybuilder sein um ein Shooting durchzustehen.

JL
21.07.2004, 10:11
ist kein schlechtes Objektiv und für das Geld sicher ein zufriedenstellendes !

Gruß Jörg

axl*
21.07.2004, 10:14
meisten?

Guchot
21.07.2004, 10:23
...weil es auf die örtlichen gegebenheiten ankommt. Am Sonntag hätte ich eine kürzere Brennweite gebraucht. Das 50er war häufig zu lang, so daß ich mit dem Rücken an der Wand stand und trotzdem nicht genug Abstand zum Model hatte. Aber gerade bei Industrieruinen kann es auch mal ne längere Brennweite sein. Z.B. um ein Treppenhaus zu überbrücken oder ein bis mehrere Stockwerke. Das ist auch das was mich von den Festbrennweiten abhält. Möchte nicht unbedingt bei jedem 10. Foto das Objektiv wechselen. Schon gar nich in solchen, häufig staubigen, Umgebungen.

Martin Debuch
21.07.2004, 13:16
Eins noch, bei dem Canon EF 2,8-4/28-80 L USM ist die offene Blende keine Renomierblende sondern voll nutzbar! Gute Zooms die auch noch lichtstart sein sollen sind leider in der Konstruktion aufwändig und teuer. Wird hier gespart sieht man das in der Regel an den Bildern z.B. indem bei Offenblende die Ergebnisse flau werden oder extreme Verzeichnungnen auftreten. Wie gesagt das Tamron ist vielleicht eine Ausnahme, da es optisch in meinem flüchtigen Testaufnahmen ok war (auch bei f2,8).
Trotzdem habe ich mich für die robustere Mechanik und sichergestellte Kompatibilität des Original-Objektivs entschieden und die Entscheidung bisher nicht bereut.

Gruß

Martin

Christian Storl
21.07.2004, 16:26
... ich habe mich auch für das 28-80 2,8-4 L entschieden, und bin total begeistert von der Optik! Und mit dem Gewicjt kann man durchaus leben, wenn man nicht gerade Bergsteigen geht ;-)

LG Christian

axl*
21.07.2004, 16:45
versagt haben. Es fehlte also offensichtlich ziemlich viel Licht. Da werden dich 2,8er Hochleistungszooms also mit 0,3 bis 1 Blende besser auch nicht wirklich voran bringen. Festbrennweiten sind im available light Bereich das einzig Wahre. Relativ bezahlbar sind noch das 85/1.8 und 28/1.8, luxuriös dagegen das 24/1.4 L und 135/2.0 L. Die preiswerteste Variante ist die ISO´s anzuheben und mit NeatImage glatt zu bügeln.

Herr H. aus W.
21.07.2004, 22:48
Das war jetzt für mich das Stichwort mal zu fragen, warum zum Geier Tokina gleich drei ähnliche Zoomobjektive anbietet:
-28-70/2.6-2.8 AT-X II
-28-70/2.8 AT-X Pro SV
-28-80/2.8 AT-X Pro
Sonst ist doch eigentlich nur VW dafür bekannt, sich Konkurrenz im eigenen Konzern zu schaffen!?

Dirk

Martin Debuch
22.07.2004, 01:06
produziert. das 2,6-2,8 ist imho das älteste. Die Reihenfolge der anderen habe ich vergessen.

Gruß

Martin