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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EF 17-40: Fokussieren im Bereich 17-20 mm problematisch ?



Jörg Ströttchen
01.08.2004, 22:45
Hallo miteinander,

mein nagelneues 17-40 ist schon ein ein tolles Ding, nur im unteren Brennweitenbereich landet der Autofokus bei meiner Ansicht nach geeigneten Kanten/Strukturen unter dem zentralen Sensor und Motiventfernungen größer 10 m immer jenseits der Unendlichmarkierung. Im Ergebnis ist das Bild einfach nur matschig.
Abhilfe schafft fokussieren mit 24 mm und anschließendes Zurückdrehen der Brennweite bzw. manuelles Einstellen auf Unendlich.

Ist das Normal ? Falls nicht würde ich noch schnell nach Willich fahren und schauen was sich machen läßt.

Viele Grüße

Jörg

Artefakt
02.08.2004, 10:42
Es liegt aber eher an der 10D als am Objektiv. Mit einer alten EOS 5 (entwickelt vor über 10 Jahren) habe ich da überhaupt keine Probleme. Der Autofocus der 10D ist mittelmäßig, das ist bekannt (bei einer ansonsten tollen Kamera schade ...) - die Autofocus-Markierungen im Sucher sind nur ungefähr halb so groß wie die wirklichen Sensoren. Da kann es schon oft vorkommen, dass auf etwas anderes (mit besseren Kontrasten als das Motiv) scharfgestellt wird. Auch sind bei WW-Aufnahmen die zu fokussierenden Strukturen wohl oft einfach zu klein ... Ich bin beim 17-40 (das ich eigentlich ausschließlich für Landschaft usw., auf jeden Fall nicht für Portraits verwende) auf manuelles Fokussieren übergegangen - mit dem Vorteil, dass ich die Schärfe da hinlege (Schärfe 1/3 vor, 2/3 hinter dem fokussierten Punkt), wo ich sie haben will, und sie auch dort bleibt, wenn ich den Ausschnitt bestimme. Und ich fokussiere immer bei 40mm und zoome dann zurück - dann kann ich gar keine Schärfeprobleme haben.

Schade, aber insgesamt ist die 10D eine tolle Kamera (robust, logisch im Menü ...) - zu diesem Preis? - dass ich sie nicht gegen eine 1D Mark II tauschen würde, die wieder komplizierter zu bedienen ist, statt 6 Mio Pixel nur etwas über 8 Mio Pixel schafft (das sind linear, d.h. Vergrößerungsfähigkeit, wenige Prozent, weil die Pixelanzahl die Fläche betrifft ...), und mehr als das Doppelte kostet ...

knork
02.08.2004, 14:23
hab hier auch schonmal deswegen gepostet. der mittlere sensor ist größer als seine markierung - ungefähr so groß wie die selektivkreismarkierung. wenn im ww dein hauptmotiv so klein ist, dass sie nicht in den kreis passt, kanns schonmal daneben gehn.
ich finde den af der 10 allerdings nicht schlecht. man muss sich nur an diese eigenart gewöhnen.

OT: ich hätte mir von 17-40 bei offenblende und ww wesentlich mehr schärfe in den ecken gewümscht. wie ist das bei dir?

gruß - jörg

Artefakt
03.08.2004, 14:21
... ist nicht extrem berauschend. Da konnte mein 3,5-4,5/20-35 (ohne 'L') auch fast mit, nur mit den Farbsäumen war das 4/17-40L deutlich besser. Und ich wollte lauter 'L' - man gönnt sich ja außer seinem Vogel sonst nichts ...

Die Schärfe ist wie gesagt nicht überragend - bei 35mm z.B. ist das 2,8/28-70 um Häuser schärfer. Aber es ist wohl bei den 17-35 bzw. 16-35 auch nicht viel besser ... WW ist generell etwas problematisch.

Ich arbeite mit dem 17-40L bei Landschaften sehr sauber, d.h. Blende 11 und richtig belichtet (d.h. leicht unter, aber so, dass das Histogramm noch ordentlich im Bereich ist) - so kann ich 50x75cm-Poster machen, die mit jeder Analogaufnahme mithalten, besonders was das 'Korn' im Himmel angeht.

knork
03.08.2004, 14:51
und natürlich mit stativ. unglaublich, wie schnell man auch mit ww verwackelt. viele wollen das garnicht wahrhaben - aber so isses nun mal.

Benutzer
03.08.2004, 17:44
habe null probleme mit dieser linse. absolut erstklassige optik!

gruss rené