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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : suppenzooms an 300D/ 10D ???



Eric D.
16.08.2004, 00:14
Hab mal ne Frage, jetzt aber nicht sakrileg schimpfen

hat eigentlich schon jemand die aktuelleren Superzooms von Sigma, Tamron und Canon getestet und kann irgendwelche Empfehlungen/Erfahrungen abgeben ?

Konkret interessiert mich der Vergleich dreier verschiedener:

1.) TAMRON AF 28-300mm/F3,5-6,3 Ultra Zoom XR LD AD Aspherical
(IF) Macro
2.) Sigma Asph Macro 28-300 AF Hyperzoom f/3.5-6.3 AF Aspherical IF Zoom
3.) Canon Objektiv EF USM 3,5-5,6/28-200

taugen diese genannte was, jetzt nicht im L Vergleich, aber zumindest zum KIT oder anderen Canon Zooms (28-105, 28-135 IS etc..) ähnlichem ??

Nighthelper
16.08.2004, 00:28
Moin,

mit 'Test' kann ich nicht dienen, aber mit einer Erfahrung.
Ich habe mir mit meiner 10D zusammen das Tamron 28-300 XR zugelegt. Es dauerte gerade mal 2 Wochen trotz der Anfangseuphorie über die tolle Kamera, bis ich den dringenden Wunsch nach optisch besserer Qualität verspührte. Mit der dann erfolgten Investition hatte sich das Tamron praktisch erledigt. Es macht einfach keinen Spaß, wenn man bessere Qualität haben kann bzw. kennt.
Laut Deiner Visitenkarte besitzt Du das 50/1.8 ... das Tamron wird Dich optisch enttäuschen.

mfG, Sönke

commendatore
16.08.2004, 00:29
ich habe div. ältere ausführungen der tamron 28 - 200, 28 - 300 ein tokina ähnlichen brennweitenbereiches - das 28 - 300 habe ich für nikon, die 28 - 200 auch für canon.

ich weiss zwar nicht, was sich hier in letzter zeit verbessert hat - grundsätzlich gilt aber wohl folgendes:
die objektive sind nach meinen erfahrungen durchaus besser als ihr ruf (den sie zumeist bei 'nicht-anwendern' haben *fg*), allerdings muss man doch deutliche abstriche machen ... so sind zumindest die tamron bei vollem tele-bereich rel. flau und kontrastarm ... dafür erstaunlich verzeichnungsarm auch im WW-bereich ....

da ich sehr häufig mit offenblende arbeite, erkenne ich die schwächen sehr schnell... wenn man faul ist und was universelles (billiges) sucht, kann man die qualität als vertretbar bezeichnen, sollte aber doch etwas abblenden ...... auf dauer wird man allerdings bei höheren ansprüchen mit der abbildungsleistung nicht zufrieden sein.
meiner ansicht nach sind die kit-zooms von canon und nikon schärfemässig zum. bei offener blende etwas überlegen - haben dafür aber tlw. andere schwächen (verzeichnung, was aber wiederum auf den grösseren WW-bereich zurückzuführen ist).

commendatore
16.08.2004, 00:31
ergänzung: das EF 28 - 135 IS spielt in einer ganz anderen qualitätsklasse - würde ich unbedingt sehr viel eher empfehlen - arbeite viel damit !!

Firlefanz
16.08.2004, 00:46
halbwegs zufrieden.

Ich habe auch 'L's und sage deshalb:
Das Sigma ist ein Schönwetterobjektiv.
Schönwetter deshalb, weil man, wenn man ordentlich abblendet (etwa Blende 10), schon schöne Bilder machen kann. Für das Abblenden braucht man aber viel Licht ...

Auch bin ich dazu übergegangen, besonders beim Suppenzoom, in RAW zu fotografieren,
dann kann man sehr gut die Farbschwächen der Suppenzooms ausbessern und die Bilder wirken leuchtender und natürlicher, auch die Schärfe kann man evtl. noch nachbessern.

Ich habe gewisse Anwendungsgebiete die ich nur dem dem 28-300 bediene - dazu in RAW fotografieren und ich bin super zufrieden ;-)))

Lucas
16.08.2004, 07:07
ist ca. 4 Jahre.

Die Optik lieferte an der analogen absolut brauchbare Ergebnisse. An der D60 merkt man sicher die Schwächen, aber man kann damit leben. Am besten Du probierst eines aus!


Lucas

Leifur Erikson
16.08.2004, 09:45
7 Jahre habe ich mit einer analogen 500n und einem 28-200 von Tamron fotografiert. NAch Erwerb einer D60 habe ich genau zwei Wochen gebraucht, um mir ein neues Objektiv zu kaufen. Analog konnte ich die Farbsäume und Unschärfen nicht genaus ausmachen, aber am Bildschirm und digital sah das ganze wirklich erbärmlich aus.

(Mag aber auch daran liegen, dass das Objektiv Baujahr 1997 ist)

MfG

Goddy
16.08.2004, 10:05
Hallo,

ich besitze das Sigma 28-300 (neues Modell) und bin insgesamt nicht zufrieden. Es ist nur ein Kompromiss und leider ein schlechter.
Unter Blende 11 geht da kaum was und das ist auf die Dauer nicht befriedigend. Bei höheren Brennweiten geht da auch mit kurzen Verschlusszeiten ohne zumindestens ein Einbein nix.

Gruss
Goddy

Ralf01
16.08.2004, 12:25
Hallo,

ich hatte für ca. 1 Woche lang das 28-200 von Canon. Abgeblendet war die Bildqualität gar nicht so schlecht. Ich denke im Vergleich zu den beiden anderen (Sigma btw. Tamron) ist das Canon wohl die bessere Wahl.
Ich habe mich dann für das Tamron 28-75/2,8 entschieden, wegen der höheren Lichtstärke (die Bildqualität ist nur wenig besser als bei dem 28-200 von Canon).
Vor ca. 1 Woche habe ich mir ein 300 L /4 plus Konverter zugelegt, das spielt allerdings wirklich in einer ganz anderen Liga (super scharf und leider auch teuer).

Gruß Ralf

Martin Debuch
16.08.2004, 12:26
Hm das ist so ne sache, mach doch einfach mal ein paar Testaufnahmen im Laden (Stativ nicht vergessen). So kannst Du zumindest grob einschätzen ob Dir das Auflösungsvermögen ausreicht.
Ich selbst habe mir ein gebrauchtes Canon 3,5-5,6/35-350 LUSM gekauft. Das ist besonders leicht abgeblendet recht gut (obwohl selbst bei offener Blende noch brauchbar), und im Bereich von ca. 50-250mm Brennweite sogar recht verzeichnungsfrei. Trotzdem ist es selbst in den Endbrennweiten (35 und 350mm) bei offener Blende noch brauchbar. Der AF ist schnell und lesie, nur die (sehr robuste) Schiebezoom-Mechanik finde ich nicht so dolle, aber auch daran gewöhnt man sich. Die sehr gute Naheinstellgrenze (bis 1:4) macht das Objektiv darüber hinaus sehr universell.

Leider ist das 35-350mm Objektiv ein ganz schön schwerer Klotz, das relativiert sich aber wenn man bedenkt welchen Brennweitenbereich man damit abgedeckt hat. Leider beginnt die Brennweite erst bei 35mm. Wenn ich also nur wenig mitnehmen kann z.B. auf Wanderungen nehme ich das 17-40mm und das 35-350mm mit. Dazu vielleicht noch ein Einbeinstativ oder ein leichtes Dreibein.

Leider kenne ich die anderen von Dir genannten Objektive nicht persönlich trotzdem solltest Du auf eine gute Naheinstellgrenze bei allen Brennweiten achten. Das Tokina 28-210mm von meiner Mitbewohnerin war leider wegen der Naheinstellgrenze von 2m oft unbrauchbar.

Noch ein Vorschlag. Warum kaufst Du eigentlich nicht das 28-135 is von Canon. Das ist doch schon fast ein Superzoom und soll angeblich optisch gut sein. Außerdem hat es einen Bildstabilisator.

Gruß

Martin

HerbyS
16.08.2004, 12:45
ich wundere mich, dass du bei den fremden die varianten bis 300 und bei canon das bis 200 ins auge fasst.

vor jahren hatte ich die wahl, mich für ein 28-200 oder ein 28-300 zu entscheiden (in beiden fällen von sigma). schon beim blick durch den sucher ist das größere ausgeschieden, da schon hier die schlechte qualität sichtbar war.

die liga der 28-200er ist meines erachtens recht gut - im vergleich zum 28-135 is usm sind die farbfehler an den rändern geringer und bei offener blende deutlich unschärfer. ab blende 8 ist es dem 28-135 ebenbürdig.

die neuen (kürzeren) versionen von sigma und tamron sollen aber deutlich schlechter sein als ihre vor-versionen!

commendatore
16.08.2004, 18:26
na ja, mit dem 28-75 hast du ja auch nur einen rel. geringen brennweitenbereich - also insoweit auch nicht vergleichbar .... und die 300mm-festbrennweite ist natürlich als 'immerdrauf' ein wenig schwer und unflexibel ;-)

Eric D.
16.08.2004, 20:26
also erstmal schonmal vielen dank.. war sehr hilfreich !

auch wenn doch sehr unterschiedlich meinungen vorherschen, so scheint sich doch allgemein der eindruck zu festigen, dass diese suppenzooms doch wohl ein zu schlechter kompromiss sind.. aber ich werde mal (den umtauschrecht sei dank) mal die genannten dinger testen, mal sehen wie weit mein persoenlicher eindruck ist. wie gesagt bin nur hobbymaessig unterwegs damit.. ich setze als vergleichsmassstab dann auch 'nur ' das sigma 18-125 (da reicht eben manchesmal der bereich nach hinten nicht, und das canon 100-300usm (da reicht es dann nach unten nicht) an.. mit diesen muesste sich so ein suppenzoom messen, mir ist schon klar, dass selbst beim vergleich mit dem 1,8/50 alles schlechter abschneidet, aber an erster stelle steht fuer mich die praktibalität, dann die qualität/preis.

praktisch waere ja so ein 28-200 oder sogar 300 fuers mitnehmen, theorethisch ersetzt es viel gerade wenn ich nur in 10x15 ausdrucke/ausbelichte (schnappschuesse, familienshots halt, oder beim gang mit der familie durch den zoo oder den park..) ich meine ist halt eher schlecht wenn man ne schoene szene sieht und erstmal das objektiv umstecken muesste;-)
und so ein L so gut sie auch seien moegen, am besten noch mehrere sind doch bei obenen genannten aktionen mit zwei kindern und hund eher unpraktisch, oder...
werde berichten...
thx...

Firlefanz
16.08.2004, 20:44
da 70-200/4 z.b.

Ist das günstigste und auch bei Offenblende sehr gut, hat allerdings so gar kein WW.

Teste am besten mehrere der 28-200 oder -300, denn, auch oder gerade bei Sigma, gibt es eine ordentliche Serienstreuung.

Wenn Du ein gutes 28-300 erwischst dann ist das Teil mit seiner Brennweitenspanne ein super Immer-drauf !

-mathias-
16.08.2004, 22:43
gebrauchtes 35-350L (ca. 1000€)
gross, schwer und deswegen auch beeindruckend auf Andere - aber spielt optisch definitiv in einer anderen Liga als alle von Dir aufgezählten Suppenzooms.

Guchot
16.08.2004, 22:49
Ich habe mir vor einiger Zeit ein Sigma 28-200er gekauft, weil mir die 300er von der Bildqualität her zu schlecht waren. Das 28-200er hatte ich als 'Immerdrauf' vorgesehen, wie Du auch. Und gerade dafür benutze ich es NICHT mehr. Das Sigma bringt erst ab Blende 8 vernünftige Bilder und die daraus resultierenden Verschlußzeiten sind in freier Natur gerade bei den längeren Brennweiten kaum noch zu halten, es sei denn man fotografiert in Ägypten oder so. Ich verwende es jetzt fast nur noch im Studio, von ich problemlos mit Blende 8 ider 11 und 1/200 arbeiten kann. Da bringt es eine nicht zu bezahlende Flexibilität. Als 'Immerdrauf' habe ich jetzt das Tamron 28-75 2,8. Da fehlt natürlich an der langen Seite einiges an Brennweite dafür ist aber das Tamron (zumindest meins) auch noch bei Offenblende zu gebrauchen.

Eric D.
16.08.2004, 23:44
was ist eigentlich, wo wir denn schon einmal in einer anderen liga (35-350) sind mit dem
Canon EF 28-300mm f/3,5-5,6 L IS USM ???
Ich mein ok, kostet irgendwas um die 2300,-- aber ist es das wirklich wert ??
wie gut zum 70-200 4L, was ja noch bezahlbar ist...?
fragen ueber fragen...;-)

-mathias-
17.08.2004, 14:24
Lieber Eric,

ja - Fragen über Fragen..... ;-))

Ich denke das 28-300L IS wäre so für manchen hier lecker lecker. Bedenke Du bist in einer staubigen, feuchten, mit Pollen oder sonstwie verseuchten Pampa, dann ist Dein Sensor froh, nicht ständig neue Objektive vorgesetzt zu bekommen. Oder Du brauchst aus Geschwindigkeitsgründen einen schnellen Wechsel vom Detail in die Totale und umgekehrt. Geht alles easy peacy...

Da das neue 28-300L IS speziell für DSLR entwickelt wurde (entspiegelte Okularlinse), höhere Auflösung der Gläser etc. sollte es ein hochwertiges Teil sein. Habe leider (noch) keine eigene Erfahrung damit. Das 'L' steht nicht für Luxus...

Trotzdem bleiben zwei Wermutstropfen:
- da die max. Öffnung schnell mal auf f5.6 absackt, wird der AF spürbar langsamer
- f5.6 heisst auch längere Verschlusszeiten, der IS kompensiert dann zwar zitternde Hände aber nicht die entstehenden Bewegungsunschärfen

-mathias-

shedman
17.08.2004, 15:22
ein 'Digi Suppenzoom' ist das neue Sigma 18-125mm. Das entspricht so ziemlich dem 28-200 an der Analogen. Kannst Du Dir ja vielleicht auch mal anschauen. Finde ich deutlich universeller als ein Objektiv, dass erst bei 28mm anfaengt.

Bernd

Eric D.
17.08.2004, 23:17
das sigma 18-125 hab ich (wie meiner visitenkarte zu entnehmen ist;-), aber es ist absolut nur ausreichend (schulnote) und der af-speed ist leider quälend langsam. leider habe ich immer mal wieder das problem eigentlich mehr als 125 haben zu wollen, aber kein ersatz so schnell greifbar(habe zwar ein gutes 100-300 USM) aber eben nicht immer dabei und mittlerweile habe ich gemerkt dass der bereich unter 28 zwar gebraucht wird, aber meistens man doch irgendwo zwischen 28 und 80 nutzt (auch digital) und eben manchmal mehr..
aber ich glaube als schlussfolgerung schaue ich mir die genannten suppenzooms mal an um mich abzuschrecken ; und werde dann doch wohl (wenn der geldbeutel es zulaesst) auf meine realistische traumcombo von 28-135 IS und 70-200/4L finanziell hinarbeiten, es sei denn, canon bringt bei der photokina was tolles neues raus, das erstmal abwarten...ist ja nur noch ein paar tage bis dahin...

und dann bricht hier bestimmt das diskussionschaos aus ;-)

erstmal vielen dank an alle tipgeber und für alle meinungen...

commendatore
18.08.2004, 01:19
ich glaube auch, dass du sicher mit dem 28-135 IS zufriedener bist ... zwar deutlich weniger WW (wers denn braucht) und nur wenig mehr tele ... aber sicher deutlich besser und schneller ... wenn du dann noch den enthaltenen IS berücksichtigst, ist der preisunterschied sicher gerechtfertigt.

ich muss zugeben, dass ich das sigma nicht aus persönlichen erfahrungen kenne, ist also ein 'vorurteil' ;-)

Martin Debuch
18.08.2004, 16:34
An Deiner Stelle würde ich das Sigma 18-125 verkaufen. Da es noch recht neu ist wirst Du vermutlich bei Ebay einen guten Erlös erziehlen (ich schätze so ~200€). Mit dem Geld könntest Du dann sogar noch ein gebrauchtes Weitwinkel kaufen z.B. das Canon 3,5-4,5/20-35mm USM oder ein 2,8/20mm. Damit hättest Du dann wieder eine Abrundung Deiner Ausrüstung nach unten und das bei gesteigerter Abbildungsleistung!
Mit der Kombination aus 20-35mm, 28-135mm is und 100-300mm bist Du schon mal sehr gut ausgerüstet, auch wenn ein stärkeres Weitwinkel fehlt, aber solange Du eh nicht viel im Weitwinkelbereich machst sollte das nicht stören. Stärkere Weitwinkel (z.B. das 17-40mm L USM) sind dann gleich deutlich teurer und aufgrund der hohen Nachfrage kaum günstig gebraucht zu bekommen.

Einzig ein richtiges Superzoom ist bei meinem Vorschlag nicht mehr dabei. Wenn Doch der große Zoombereich für Dich wichtig ist, bleibt eigentlich nur das Canon 35-350mm L USM (siehe mein anderes Posting). Ich habe für meins in deutlich gebrauchtem Zustand (etwas Staub zwischen den Linsen, ansonsten technisch einwandfrei) 890€ bei einem Händler gezahlt. Dieses Objektiv ersetzt dann auch gleich Dein 100-300mm. Trotzdem bleibt hier noch der Weitwinkelbereich, der günstigstenfalls durch ein 20-35mm oder 17-35 oder 17-40mm zu ergänzen ist, was diese Lösung teurer macht, auch wenn sich ein Teil des Geldes durch die Verkäufe des 18-125 und des 100-300 refinanzieren lässt.

Wie Gesagt ich kann aus eigener Erfahrung das Canon 17-40mm L USM und das Canon 35-350mm L USM als gute Kombination empfehlen, die anderen genannten Objektive (28-135, 20-35mm, 2,8/20mm etc. kenne ich nicht persönlich oder habe sie noch nicht an einer Digicam benutzt.

Gruß

Martin