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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kombination 24-70 F2,8L / 10D



Sharky
17.09.2004, 07:27
Hallo Gemeinde - Da mir mein EF 17-40L am langen Ende zu kurz ist, plane ich die Anschaffung eines
EF 24EF 70 2,8L. Nach Durchsehen der Exifs diverser Bilder kann ich auf den Brennweitenbereich unter
24mm auch gut verzichten. Nun habe ich hier natürlich die Suchfunktion benutzt und bin doch auf einige
Threads gestossen, die von Problemen mit der Kombination 10D / 24-70L berichten.
Nun meine Fragen:
Die Threads mit Problemen dieses Objektiv sind alle schon etwas älter, heisst das, es waren
Kinderkrankheiten oder mangelnde Sorgfalt zu Beginn der Produktion dieses Objektivs, bzw der Kamera ?
Gibt es die Probleme nur in Verbindung mit der 10D und sind sie auf die AF Problematik dieser Kamera
zurückzuführen ?
Ließen sich die Probleme durch Justierung grundsätzlich beheben und wenn ja, musste das Objektiv oder
die Kamera justiert werden ?
Produzierte das Objektiv denn nur bei AF unscharfe Bilder, oder auch wenn manuell fokussiert wurde ?
Wie bewährt es sich im Alltag als sogenanntes Immerdrauf aufgrund des relativ hohen Gewichts.
Ihr seht es sind viiieeele Fragen. Ich habe, wie schon erwähnt, über die Suchfunktion etliche Antworten
gefunden, die aber alle schon etwas älter sind.
Deshalb würden mich mal aktuelle Erfahrungsberichte von Euch interessieren, da ja bestimmt nicht
wenige mit dieser hochinteressanten Kombination herumlaufen.

Peter Brust
17.09.2004, 07:42
es waren aber keine Kinderkrankheiten und hat auch nix mit dem 'AF-Problem' zu tun. Es ist einfach so, dass du im schlimmsten Fall ein schlechtes Objektiv erwischst (Thema Serienstreuung). In einem solchen Fall kannst du es justieren lassen oder besser noch, zurückgeben und umtauschen.
Ich hatte dieses Problem, das erste lag bei der Schärfe ständig falsch, das zweite ist Spitze.

gaston
17.09.2004, 08:21
sehr zufrieden damit. Es gibt offensichtlich eine ziemliche Serienstreuung bei diesem Objektiv, trotz L.
Meines fokussioerte genau produzierte aber in keinem Brennweitenbereich bei 2.8 scharfe Bilder. Erst abgeblendet auf 5.6 war die Schärfe super.Zusätzlich hatte es auch noch Farbsäume. Spricht alles für einen nicht 100% Zentrierung der Elemente.
Ich würde auf jedenfall den Fotohändler in der Nähe empfehlen und das Objektiv mit Kamera testen. Dann erspart man sich das zurücksenden und die Lauferei.

Viele Erfolg
Frank

Eg
17.09.2004, 08:47
Hallo

das 24-70/2.8L ist mein 'Immerdrauf' an der 10D. Beide Teile (Objektiv und Kamera) stammen jeweils aus den ersten Produktionsserien. Diese Kombi produziert bei mir absolut scharfe Bilder - ohne Justierung o.ä. 'Einwirkung' des Canon Service! Ich bin 101% zufrieden damit ;-)

Gruss
Martin

ehemaliger Benutzer
17.09.2004, 10:18
Hab' das Objektiv für die 10D als 'Immer drauf' und bin recht zufrieden. Du solltest allerdings beachten, daß die Kombination 10D und 24-70 recht schwer und auch groß ist, insbesondere wenn Du die Gegenlichtblende auf dem Objektiv hast. Auch erweckt es aus meiner Sicht unangenehmes Aufsehen, weil es so groß und auffällig ist, und wurde deshalb immer wieder angesprochen, was mich etwas stört.

Stark abgeblendetes <a href='http://www.muenx.net/img/exp/page-0029.html' target='_blank'>Beispiel</a> in 800x600, also völlig ohne Aussage und nur zur Selbstdarstellung. ;-)

KRK
17.09.2004, 11:29
vergleiche sie intensiv und entscheide Dich dann.
Tamron = 1/3 vom Preis,
= 1/3 vom Gewicht
= 1/1 in der Leistung (?),
allerdings fehlt der Protzfaktor.
Ich verwende das 17-40 und das Tamron und bin vollauf zufrieden.

Gruss KRK

ehemaliger Benutzer
17.09.2004, 12:02
<i>[KRK schrieb am 17.09.04 um 11:29:03]
> Tamron = 1/3 vom Preis,
>
> = 1/3 vom Gewicht
> = 1/1 in der Leistung (?),</i>

Nicht wirklich, oder?

- Das Canon hat am kurzen Ende 4 mm weniger, was gerade eben am kurzen Ende sehr nett ist, finde ich.
- Der AF ist mit USM sehr schnell, während das Tamron eher lahm ist.
- Das Canon ist sehr gut verarbeitet, während das Tamron nicht sehr überzeugend wirkt.
- Die Konstruktionsweise, daß das Frontelement beim kurzen Endes des Brennweitebereichs ausfährt, ist genial und erlaubt sehr tiefe Gegenlichtblenden.
- Das Tamron ist etwas weich im Vergleich zum Canon.

Für den Preis und das Gewicht ist das Tamron sicherlich hervorragend, aber trotzdem nicht vergleichbar mit dem Canon.

<i>> allerdings fehlt
> der Protzfaktor.</i>

Kannst Du nicht sachlich diskutieren?

KRK
17.09.2004, 12:28
habe nie behauptet, das das Tamron besser ist.

ehemaliger Benutzer
17.09.2004, 12:42
<i>[KRK schrieb am 17.09.04 um 12:28:22]
> habe nie behauptet, das das Tamron besser ist. </i>

Der Vergleich macht, gerade im Hinblick auf Preis und Gewicht, auf jeden Fall Sinn, keine Frage. Du hast aber geschrieben, allerdings mit einem Fragezeichen dahinter, daß die Qualität des Tamron der Qualität des Canon entspricht - und das wollte ich relativieren. Die Sache mit dem Protzfaktor hättest Du Dir allerdings komplett klemmen können; diese Sprüche kommen im Zusammenhang mit relativ teuren Objektiven immer wieder und sind völlig unnötig.

KRK
17.09.2004, 12:50
war schon eine provozierende Bemerkung von mir. Aber ich bin sicher, dass der bei (sehr?) vielen Kaufentscheidungen eine Rolle spielt. Das ist bei Autos usw. doch genau so und die Werbeindustrie weiß das nur zu gut: Kaufentscheidungen werden im Bauch gefällt, nicht im Gehirn. Da macht ein 'L' sicher keine Ausnahme.

Gruss KRK

dbowman
17.09.2004, 18:53
Ich hatte mir das Teil vor 7 Monaten für meine 10D gekauft. Bin übrigens auch vom 17-40 umgestiegen. Das Objektiv lieferte von Anfang an knackscharfe Bilder, ohne Justierung. Eine Notwendigkeit für einen 'Schraubentest' etc. habe ich noch nicht gesehen (-;

Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass es in der Masse so massive Probleme gab. Im Forum landen natürlich immer die Problemfälle, die vielen zufriedenen Anwender gehen da leicht unter. Wenn du vor Ort kaufst, kannst du ja Testen. Online hast du ein Rückgaberecht.

Gruss,
Simon

Klaudia
19.09.2004, 14:23
Bei mir war es Liebe auf den zweiten Klick. Wer läuft schon gerne mit einem solch schweren Monster vor der Nase rum? Das 24-70 ist aufgrund seiner tollen Abbildungsleistung zu meinem Immerdrauf-Lieblingsobjektiv geworden. Mein zweitbestes ist das 17-40, mein drittbestes Objektiv das 70-200 IS, 2.8.

Sharky
21.09.2004, 22:08
Hallo - Zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten.
Ich war nun zumindest soweit ermutigt, daß ich die Optik bestellen wollte !
Also ein Anruf beim Forumssponsor, und --------- nun ist sie gerade nicht lieferbar !!!!!!
Egal, irgendwann ist sie sicherlich verfügbar sein und ich kann Euch von meinen Erfahrungen berichten (ich hoffe bald) !
Und bis dahin habe ich ja immer noch mein 17-40, über dessen Qualität ich garnicht diskutieren brauche und hoffe weiterhin, mit meiner geplanten Anschaffung einmal genauso zufrieden zu sein !

Sharky
04.10.2004, 12:13
Hallo, ich habe das EF 24-70 / 2,8 L USM vor fünf Tagen nun endlich erhalten.
Der erste Eindruck nach dem Auspacken: Es ist dick, es ist schwer, und es ist,
vor allen Dingen mit angesetzter Geli, recht groß. Aber mit Geli bleibt dann
die Länge beim Verändern der Brennweite wenigstens konstant !
Doch ist das Objektiv erstmal auf der 10D montiert, hat man eigentlich eine
recht griffige Kombination. Das 'gefühlte Gewicht' fällt dann doch nicht so
hoch aus. Gewöhnungsbedürftig, vor allen Dingen wenn man wie ich das 17-40/4
und das 70-200/4 gewöhnt war, ist die Schwergängigkeit des Brennweitenringes.
Aber erstens wird natürlich sehr viel mehr Glas bewegt und zweitens soll ja
wohl auch verhindert werden, daß der Tubus herausrutscht wie beim 28-135 IS USM
wenn man die Kamera nach unten hält. Und etwas 'einlaufen' wird es sich ja
wohl auch noch. Ansonsten gibt es an der Verarbeitung meines Erachtens nichts
auszusetzen. Das Objektiv macht rundum einen sehr wertigen Eindruck !
Ich habe dann ein paar Tage draußen in allen möglichen Situationen und
Beleuchtungsbedingungen (zwischen Sonnenschein und Dreckwetter) jede Menge
Fotos gemacht und zunächst einmal festgestellt, daß dieser Brennweitenbereich
mehr als optimal für mich als Immerdrauf geeignet ist. Ich habe diverse Bilder
mit vernünftiger Arbeitsblende gemacht und teilweise gleiche Bilder mit
Offenblende als Vergleich. Es ist bemerkenswert wie scharf selbst dann die
Ergebnisse sind. Bei Panoramaaufnahmen war manchmal ein Blick in die Exifs
nötig um das Bild mit Offenblende von dem mit Arbeitsblende zu unterscheiden.
Bei Aufnahmen im Nahbereich war dies natürlich an der fehlenden Tiefenschärfe
zu erkennen. Toll ist aber wie auch bei dieser geringen Tiefenschärfe bei
Blende 2,8 der AF der 10D noch ganz präzise arbeitet. Von AF Fehlern keine
Spur. Einzig bei Hohen Kontrastunterschieden sind bei Offenblende leichte
Ca´s zu erkennen, aber erstens sind sie sicherlich nicht schlimmer als bei
meinem 17-40 bei Blende 4 und zweitens überhaupt nur bei 100% Crops leicht zu
erkennen. Ich denke, das ich damit leben kann, aber es würde mich natürlich
auch mal interessieren, was Ihr mit CA´s an diesem Objektiv für Erfahrungen
habt. Ansonsten ist das Objektiv von der Schärfe und Farbtreue dem 17-40
meines Erachtens in keiner Weise unterlegen ich würde sogar sagen einen
Tick besser !
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, bereue keinen Cent, weiß jetzt daß ich
kein Problem mit der Kombination 24-70/2,8 und 10D habe, und bin mir sicher,
daß meine nächste Anschaffung ein 70-200/2,8 IS sein wird !