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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einbeinstativ statt IS, sinnvoll oder nicht?



Juergen Schmidt
03.11.2004, 21:57
Trage mich derzeit mit dem Gedanken mir ein Einbeinstativ zu kaufen, da z.B. gerade bei Zoofotografie das Dreibein doch manchmal recht hinderlich, bzw. nicht einsetzbar ist. Oder soll ich doch lieber mein 70-200/4 verkaufen und mir ein 70-200/2.8 IS oder 100-400 IS zulegen? Wie sind denn eure Erfahrungen?

Grüsse

Jürgen

M. Blum
03.11.2004, 22:01
Der IS macht genau das, wofür auch ein Einbeinstativ gut ist. Abwägen muss man deshalb hauptsächlich den Komfortunterschied.

Gruß
Matthias

CamBoy
03.11.2004, 22:28
größere Blende. Aber auch ich stelle mir solche ähnlichen Fragen derzeit recht oft, da es hier recht schnell um mehrere 1000€ geht...

Joerg Eckert
03.11.2004, 22:35
Kleine Einschraenkung:

Wenn Du auf z.b. einem Motorboot bist, dann kannst Du kein Einbein benutzen - ein eingebauter IS bringt Dir dann aber trotzdem noch enorm was.

Es kommt halt immer drauf an wofer man sowas einsetzen will. Ist man an Land, reicht sicher haeufig auch ein Einbein (ich hab auch eins und das ist gut so :-)

Joerg

M. Blum
03.11.2004, 22:39
Sache. Bilder vom fliegenden Fallschirm aus, wie sie einer unserer Forumskollegen macht, sind die andere Situation, wo einem das Einbein nichts nützt, weil die Standfläche gerade nicht verfügbar ist. Ich denke solche Situationen sind die Ausnahme im fotografischen Alltag.

Gruß
Matthias

ehemaliger Benutzer
03.11.2004, 22:40
Da kannst du IS ausschalten, weils dir sonst ziemlich lustige Sachen macht. Außerdem, wer die Kraft hat ständig Kamera und Objektiv in der Hand zu halten, soll ruhig aufs Stativ verzichten. Ich für meinen Teil nehm mir ein Einbein und fotografiere in Ruhe und belächel all jene die nach 30 Minuten ihre Tüte nicht mehr halten können.

Joerg Eckert
03.11.2004, 22:42
gerichtet sein sollte...

Joerg

Juergen Schmidt
03.11.2004, 22:45
Hallo

Also ich meine schon festen Untergrund, auf dem Boot bringt mir ein Dreibein auch nichts und ob, wenn's auf dem Boot richtig schnell und wellig wird der IS noch mit kommt bezweifle ich auch. Ich denke da hilft dann nur noch viel Empfindlichkeit, möglichst offene Blende und sau kurze Verschlusszeit, und dann gucken ob nicht gerade in dem Moment in dem man abdrückt das Objektiv überall ist, nur nicht auf's Motiv gerichtet :-)

Grüsse

Jürgen

Joerg Eckert
03.11.2004, 22:53
Hi

>Also ich meine schon festen Untergrund, auf dem Boot bringt mir ein Dreibein auch nichts

Wohl wahr. Nen Dreibein kannste auf einem Boot nicht benutzen :-)
Aber darum gings bei Mattes ja nicht - wollte halt nur die Ausnahmen beisteuern wo ein IS durchaus hilfreich ist...

Wenn Du 'nur' von Land redest, so wirst Du schon recht haeufig mit einem Einbein auskommen. (ich sagte ja: ich habe auch eins - und das ist gut so.... Und das meinte ich Ernst)


>und ob, wenn's auf dem Boot richtig schnell und wellig wird der IS noch mit kommt bezweifle >ich auch. Ich denke da hilft dann nur noch viel Empfindlichkeit, möglichst offene Blende und >sau kurze Verschlusszeit, und dann gucken ob nicht gerade in dem Moment in dem man >abdrückt das Objektiv überall ist, nur nicht auf's Motiv gerichtet :-)

Also ich mache viel vom Motorboot aus. Glaube es mir, der IS hilft hier. Er wird sicherlich nicht helfen, wenn es schon recht hohe Wellen gibt, dann wird man aber auch nicht mehr so gerne fotografieren wollen... - da hilft dann eh nicht mehr so viel..
Ich fotografiere halt viel Regatten auf Wasser und natuerlich Binenseen und Gewaessern wo die Wellen nicht soo hoch werden - und ein IS aber dennoch hilft - ich habs ausprobiert.

Joerg

zar
03.11.2004, 22:55
Das Einbein hat gnauso seine Berechtigung wie der IS (geniale Erfindung).
Und den kann man ja immer noch ausschalten, wenn man das Stativ nutzt.

Marc

Juergen Schmidt
03.11.2004, 23:03
Klar, man kann auch beides, aber für mich, und für mich ist Fotografie die zweitwichtigste Nebensache der Welt, stellt sich halt auch die frage der Sinnhaftigkeit. Und hier geht's ja doch auch um Beträge für die eine alte Frau schon recht lange stricken muss. Und es ist halt schon ein Unterschied ob ich z.B. 1700 Euro für ein IS oder 1100 Euro für die gleiche Optik ohne IS ausgebe. Da springen dann schon 2 Einbeinstative und noch ein Blitz für meine Frau raus. Richtig, bei uns geht alles doppelt, meine Frau fotografiert auch. - mit eigener Ausrüstung. :-)

Grüsse

Jürgen

Bernd Adam
04.11.2004, 10:43
Hallo,

beides ist noch besser. In einem länger zurückliegenden Test stellten wir fest, daß IS + Einbein noch etwas bessere Ergebnisse bringt (bei 400 mm).
Ich dachte immer auf dem Stativ muß man den IS abschalten, gilt aber nicht für das Einbein.

Gruß
Bernd

FriedV
04.11.2004, 11:43
Das Einbein (oder Bohnensack oder sonst was) hilft wenig gegen recht hochfrequente Schwingungen (z.B. Automotor), die der IS der 3. Generation durchaus 'wegbügelt'. Für mich ist jedenfalls klar: Alles über 100mm nur mit IS.

zar
04.11.2004, 12:18
Denn dann gehen ja die Kosten quasi durch zwei.
Ich sehe es auch so: alles ab 200mm sollte IS haben - gerade auch, wenn es die (zweit-) wichtigste Nebensache ist.
Dass mit den hochfrequenten Schwingungen stimmt auch. Werden einfach ausgelichen.
Teste es mal - ich war anfangs echt begeistert. Nun nur noch mit. Auch wenn ich eine Weile länger stricken muss. ;-)

Marc

zar
04.11.2004, 12:21
Die Elektronik bekommt vonn allein mit, wenn nix mehr zittert und geht dann in stand by.

GS2
04.11.2004, 12:29
spricht in meinen Augen nichts gegen die Kombination beider Welten.

Ich kann jetzt nur aus der Nikon-Welt plaudern, hier machen vor allem Optiken Sinn, bei denen der Stabilisator auf die Betriebsart 'Activ' (= Stabilisierungsalgorithmus mit geänderter Qualitätsprämisse) umschaltbar ist.


lg Gerhard

ehemaliger Benutzer
04.11.2004, 14:29
...es wird auch bei IS benötigt, wenn's denn mal länger wird (sowohl brennweiten- als auch zeitenmäßig)...

Otwin
04.11.2004, 15:25
Hallo Juergen,

die Antwort auf die Fragen 'Einbeinstativ statt IS' kann nicht lauten, entweder oder, sondern schlicht und einfach 'sowohl als auch'. Ich nutze regelmäßig d. h. je nach Einsatz mein 100-400 L IS in Verbindung mit dem Einbeinstativ, selbstverständlich immer abhängig von den Lichtverhältnissen. Du kannst mit dem IS die Verwacklungsgefahr bei schlechteren Lichtverhältnissen teilweise kompensieren -je nach dem, wie ruhig Deine Hand ist-, aber dem IS sind logischerweise auch Grenzen gesetzt und das Einbein wird dann einfach unentbehrlich.

Viele Grüße

Otwin

Heiner Fischer
04.11.2004, 15:54
..gerade bei dem 70-200 IS ist die Kombination beider sehr wirkungsvoll. Eine Cam, die auf einem Einbein steht, ist sehr leicht, deshalb kann man gut den Bildausschnitt wählen. Der IS ist die moderne IS Variante und funktioniert auf dem Stativ prima.
Ich war sehr überrascht wie gut auch ein 700 IS mit 2-fach Konverter auf dem Einbeinstativ funktioniert. Die Bilder waren knackscharf.

Grüße Heiner

Sebastian Giebel
04.11.2004, 21:00
700 IS???
Verwchselst du hier etwas oder redest du von einer Optik mit Konvertern und oder von einer neuen Optik von der ich noch nie was gehört hab???

Sebastian

Heiner Fischer
04.11.2004, 21:45

Heiner Fischer
04.11.2004, 21:52

Sebastian Giebel
04.11.2004, 23:56

C.S.
05.11.2004, 00:53
Das Einbeinstativ wird gerne verkantet. Dann fliesst auf einmal der See aufwärts ! Ich verwende es immer mit meinem 35-350L und habe IS eingentlich nie vermisst.
Gruss Hornblower