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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Canon 2.8/70-200IS vs. Sigma 2.8/120-300mm



-mathias-
04.01.2005, 20:51
ich hatte mal kurz beide Gläser zum Vergleich. Dabei viel mir auf, dass das Sigma bei der effektiven Brennweite kürzer tritt als Canon (she. Link unten). Das erste Bild (Sigma bei 200mm) weist zudem eine deutlich grössere Tiefenschärfe auf (weniger Bokeh) als das Canon.

Der Unterschied zwischen 200mm Canon und 300mm Sigma war mir dann zu wenig markant so dass es Grösse und Gewicht rechtfertigen würde. Da ziehe ich die Flexibilität des Canons vor. Fairerweise sei gesagt, dass das Sigma optisch wie mechanisch ein Sahnestück ist, auch voll geöffnet. Da gibt es nichts zu meckern.

Auch muss ich zugeben, dass die Beispiele nicht mit wissenenschaftlicher Akribie gemacht wurden, auch das Motiv nicht so ideal. Aber dem Bauchgefühl und dem groben Vergleich sollten sie gerecht weden.

<a href='http://img137.exs.cx/img137/4982/vergleich4tj.jpg' target='_blank'>zum Brennweitenvergleich</a>

Grüsse
-mathias-

Daniel Cohn
04.01.2005, 21:06
Hallo,

das mit den Brennweiten scheint bei Sigma so ein Spielchen zu sein. Mein 18-50 EX hat effektiv auch 'nur' etwa 46mm. Beim direkten Vergleich ist der Unterschied zum 1.8 50 von Canon ist relativ deutlich.

Gruß
Daniel

Jörg Grunwald
04.01.2005, 21:42
Ich hatte mal Gelegenheit, das Sigma im direkten Vergleich zum Canon EF 4/300 L IS USM zu testen. Die von dir beobachtete Brennweitendifferenz ist mir auch aufgefallen. Der Bildausschnitt des Canon war immer kleiner, die effektive Brennweite also länger, als der des Sigma. Im Nahbereich fällt das besonders auf. Bei unendlich Einstellung waren beide nahezu gleich. Diesen Effekt habe ich aber auch schon beim Canon EF 100-400 L IS USM im vergleich zur 200 er Festbrennweite mit 2-fach Konverter bemerkt.
Die Schärfeleistung des Sigma, das ich zum testen hatte, war aber nicht so berauschend. Im direkten Vergleich bei Blende 4 war das Canon 300 er deutlich besser. Gut, insgesamt waren die Bilder beider Objektive sehr gut zu gebrauchen, aber das bessere ist halt des guten Feind.
Wenn Sigma sich durchringen könnte, das 120-300 mit OS ( IS ) anzubieten, wäre die Optik sicher DAS Objektiv für Telefans. Das sie OS beherschen, haben sie ja mit dem 80-400 gezeigt. Dem fehlt zur Traumoptik nur noch der HSM - Antrieb. Irgendwas wichtiges lassen die wohl immer weg. ;-)

Jörg

-mathias-
04.01.2005, 21:51
fair! Ebenso sollte man so was nicht mit einem 28-300er vergleichen, weil da die BW-Verstellung vom WW zum Tele geht und dadurch gänzliche andere Konstruktionen notwendig sind.
Hingegen dürften die beiden genannten Teile meiner Meinung nach gut vergleichbar sein, da es erstens beide Tele-Tele-Zooms sind und zweitens je einen knappen dreifach Verstellbereich aufweisen.
Grüsse
-mathias-

Jörg Grunwald
04.01.2005, 22:36
Na ja, ob das fair ist, will ich gar nicht beurteilen. Aber wenn du dich für eines der beiden Objektive entscheiden willst, musst du wohl vergleichen. Mir ging es bei dem Vergleich vor allem um die Abbildungsleistung bei Offenblende.

Jörg

Thomas Brocher
06.01.2005, 19:13
.. Brennweite wirste bei Zoomobjektiven, gerade im Vergleich zur Festbrennweite, immer sehen. Eine Festbrennweite bietet immer den engeren Ausschnitt als z.B. ein 70-300-er bei 300mm.
Canon CPS hat mir mal gesagt, dass die Zooms in der Endbrennweite bei unendlich 5% Abweichung haben dürfen!!!
Wie gesagt bei unendlich, daher auch der gravierende Unterschied im Nahbreich, dann sind es sicher 10% oder mehr. Da es bei der Konstruktion einfacher ist ein paar mm weg zu lassen, ergibt sich leider bei einem 70-300 nie ein echtes 70-315, sondern eher ein 70-285mm.

Gruß Thomas