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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Panorama mit Tilt&Shift Objektiv



Okasaki
08.01.2005, 20:47
Hallo!

Ich möchte gerne Panoramafotos machen ohne dabei die Bilder meiner 10D oder 1D zu beschneiden . . . vielmehr sollten diese Bilder mehr Pixelinformationen aufweisen, als der Chip aufweist - sprich: mehrere Bilder montieren!

Welche Lösung ist wohl nun die Bessere? Die von Novoflex oder ein Canon 24er Tilt&Shift? Mit dem Novoflexbalgen erreiche ich ja ca. 2,6fache Pixelvermehrung (aus 8 MP mach 20 MP)bzw. bis zu 3 Belichtungen durchs shiften (diese Bilder werden dann mit 30ziger Überlappung zusammengeführt) . . . oder habe ich das falsch verstanden? Und wie sieht das bei dem Canon Objektiv aus, kann ich hiermit auch soweit shiften, das ich 3 Bilder in der horizontalen Ebene hinbekomme ohne die Kamera an sich zubewegen?

Wie sieht das dann eigentlich mit tilten und shiften aus? Bekomme ich dann brauchbare 9 Bilder hin?

Gruß Stefan

Gerd Suhr
08.01.2005, 21:31
Hallo Stefan, mit dem TSE 24 bekommst du gute Ergebnisse, musst aber nicht nur an das shiften des Objetives denken, sonder die gleiche Verschiebung mit der Kamera zur anderen Seite vornehmen. Siehe auch
http://www.outbackphoto.com/workflow/wf_58/essay.html
Gruß Gerd

Stefan
09.01.2005, 10:36
Hallo Stefan,

mit dem 24 TSE kannst du etwa zwei Bilder nebeneinander machen und zusammensetzen. Die Ergebnisse ähneln vom Format her denen der Hasselblad X-Pan.

Gruß,
Stefan

Hubertus Krogmann
09.01.2005, 10:45
Spontan würde ich es mit einem möglichst verzeichnungsfreien Objektiv versuchen,
und dann das 'Montieren' einer geeigneten Software überlassen,
dann kommst du auch locker auf mehr als 3 Bilder.

Such mal nach Panorama / PTools / Panoramafactory ...
dann wirst du schon genug zum Lesen finden.

Gerd Suhr
09.01.2005, 11:45
Hallo Stefan,
habe gerade noch einmal Aufnahmen mit dem 24er TSE gemacht, je 3 Aufnahmen ergeben vertikal bei voller Auflösung mit der EOS D1 MK2 ein Bild mit den Abmessunge von 5056 X 3504 Pixeln und 51 MB Daten in PS. Bei drei Aufnahmen horizontal ergeben sich die Werte 6227 x 2342 Pixel und 42 MB Daten in PS. So bekommt man Bilder mit dem Seitenverhältnis von, vertikal aufgenommen 1: 1,44 und horizontal von 1:2,65.
Gruß Gerd

lopes
09.01.2005, 12:02
Hallo Gerd, das klingt sehr interessant. Kannst du mal so ein Bild einstellen oder mir mailen (l.peters@ivx.de)? Würde mich sehr freuen.
Gruß
Lothar

eckhard birr
09.01.2005, 12:05
balpro t/s.
- also, das sind zwei vollkommen verschieden dinge.
ein shift und tilt- objektiv ist vom prinzip her für panoramas genausogut/schlecht geeignet, wie jedes andere objektiv. die vorteile liegen im möglichen ausgleich von perspektivisch stürzenden linien (architektur) und in der möglichkeit einer gößeren tiefenschärfe.
um ein panorama zu erzeugen, mußt Du den bildausschnitt (wie bei jedem anderen obj.)auf einem panoramokopf mit der entsprechenden überlappung verändern und erhältst nach stitchen eine größere datei und einen größeren bildausschnitt.
bei verwendung des proshift-adapters brauchst Du keinen pano-kopf. die verschiebung erfolgt im adapter. aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist diese verschiebung so minimal, daß praktisch kaum eine vergrößerung des bildausschnittes erfolgt, sondern lediglich die informationen und damit die dateigröße wächst.
ich hoffe, daß ich das auch richtig verstanden habe, denn so eindeutig ist die beschreibung nicht.

SCFR
09.01.2005, 12:05
Hallo Gerd,
Wie ist dein Arbeitsweg, bei deinem TS Objektiv, den korrekten Schwenkwinkel einzustellen um eine geneigte Fläche ohne Abblenden scharf zu bekommen?
Gruß
Friedhelm

eckhard birr
09.01.2005, 12:15

Artefakt
10.01.2005, 07:48
... mit dem 3,5/24TS: Bei maximaler Verstellung (11mm) ist außen die Schärfe ungenügend, d.h. es sind nur rund 8mm anzuraten. Wozu dann die 11mm-Verstellung, wenn es nicht brauchbar ist, mag man fragen. Z.B. für hochformatige Gebäudeaufnahmen, bei denen oben nur noch ein Stück Himmel dran sein soll - da ist es egal, ob der scharf ist oder nicht.

Bei der Beschränkung auf 8mm Verschiebung nach links bzw. rechts ist der überlappende Bereich in der Mitte recht groß. D.h. man bekommt im Endeffekt ein Bild, das statt 1:1,5 ein Seitenverhältnis von 1:2,2 oder so hat. Wenn man dann doch oben und unten etwas opfert (da ist oft ohnehin viel Himmel oder Gras drauf), dann kommt man auf ein besseres Panorama-Seitenverhältnis.

Mein schönstes Panorama habe ich übrigens mit einem 4/70-200L an der schwedischen Schärenküste gemacht - mit 70mm an einer EOS 5. Voraussetzung war, dass sich im Vordergrund nichts befand. Ich stand auf einer Erhebung, vorne war das Meer, hinten die Schäreninseln. Ein nahezu 180-Grad-Schwenk aus 12 hochformatigen, überlappenden Fotos (sogar ohne Stativ) sind nach Dia-Scan im Computer zu einem Foto mit 11x75cm zusammengebaut worden. Einzig viele Wellen habe ich verlaufend retuschieren müssen.

Gerd Suhr
10.01.2005, 13:40
Hallo Lothar,
das TSE hat eine Verstellung von 11 mm zu beiden Seiten. Beide Verstellungen habe ich für die Aufnahmen gesamt genutzt, d.h. drei Aufnahmen eine links dann mitte und rechts. Dannach im Stitchprogramm von Canon bzw. PS zusammen setzten lassen. Belichtung auf Manuell bei Bild Mitte gemessen.
Ein Bild kommt noch, Zeit!!
Gruß Gerd

Okasaki
15.01.2005, 15:47
Hallo,

erstmal vielen Dank für die vielen Tips :-). Sorry, das ich mich nach Eröffnung des Threads anscheinend 'völlig' aus, aber ich war plötzlich krank geworden :-( . . .

Werde mir meine Gedanken dazu machen, ob so´n Ding sinnvoll wäre für mich. Einsetzen wollte ich es eigentlich nicht für Naturpanoramen, sondern für Protraits von Oldtimern . . . schöne Formatgröße mit viel Info für große Ausbelichtungen.

Gruß Stefan